Epic: Second-Screen-Anwendungen müssen sich erst noch beweisen

In aktuellen und kommenden Spielen kommt inzwischen immer häufiger sogenannte Second-Screen-Anwendungen zum Einsatz, wo Smartphones oder Tablets als Spielerweiterung genutzt werden können, um durch die Menus zu navigieren, die Multiplayer-Matches zu konfigurieren oder um ergänzende In-Game Informationen zu erhalten.

Während einige Entwickler bereits jetzt überzeugt sind, dass Second-Screen-Anwendungen die Zukunft des Gamings sind, zeigt sich der Vizepräsident Mark Rein von Epic Games noch etwas vorsichtiger, was das Thema anbelangt.

„Ich denke, der wirkliche Nutzen der Second-Screen-Idee muss sich erst noch zeigen, wenn man über SmartGlass und Begleit-Apps und solche Dinge redet. Aber das bedeutet nicht, dass sie eines Tages nicht groß rauskommen. Ich weiß noch nicht, was es ist“, so Rein.

„Ich nutze SmartGlass tatsächlich dazu, um Sachen aus dem Menü auszuwählen und um durch den Store zu navigieren anstatt mit dem Controller. […] Es gibt viele tolle Möglichkeiten und Anwendungen. Wie es in das Gaming passt, weiß ich aber nicht“, gab Rein zu bedenken. „Ich bin nicht davon überzeugt, dass ich mein Tablet nehmen soll, um mein Spiel auszuwählen, es dann wieder wegzulegen, um meinen Controller wieder in die Hände zu nehmen. Das ist irgendwie eine umständliche Art, ein Spiel auszuwählen, deshalb weiß ich nicht, ob das so zum Erfolg wird oder nicht.“

Über kurz oder lang könnte aber die perfekte Anwendung gefunden werden: „Die Entwickler sollten alles ausprobieren und viel Spaß damit haben und früher oder später wird auch dafür die ‚Killer-App‘ erscheinen.“

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