Wird es für den französischen Publisher und Videospiel-Entwickler Ubisoft langsam ernst?
Vor wenigen Tagen gab der Medienkonzern Vivendi bekannt, dass man sich dazu entschloss, zum Preis von rund 140 Millionen Euro 6,6 Prozent der Ubisoft-Anteile zu erwerben. Nachdem sich kürzlich Yves Guillemot zu Wort meldete und versicherte, dass Ubisoft um seine Unabhängigkeit kämpfen wird, scheint sich abzuzeichnen, dass die Angst vor einer Übernahme durch Vivendi nicht ganz unbegründet ist.
Aktuellen Berichten zufolge stockte der französische Medienkonzern seine Anteile an Ubisoft noch einmal auf und sicherte sich insgesamt 10,39 Prozent der Ubisoft-Aktien. Damit schwingt sich Vivendi zum größten alleinstehenden Anteilseigner auf. Doch nicht nur Ubisoft rückt offenbar in das Visier von Vivendi, auch Gameloft, ein weiterer französischer Entwickler von Videospielen, soll offenbar übernommen werden.
Auch hier erwarb Vivendi in den vergangenen Tagen im großen Stil Aktien und nennt derzeit 10,20 Prozent der Anteile an Gameloft sein Eigen. Während die Anteile von Ubisoft mit rund 288 Millionen Euro zu Buche schlugen, nahm Vivendi für die Gameloft-Aktien 34,4 Millionen Euro in die Hand.
Wir halten euch über die weitere Entwicklung natürlich auf dem Laufenden.
Quelle: Finanzen.net
@Dharma
Da frag am besten mal Plastik Gitarre der is ganz groß im Immobilien und Aktien geschäfft.
Ubisoft ist doch die Nummer 3 von der Größe oder?
Nr. 2 EA
und Nr. 1 dank der Fusion Activision-Blizzard
oder ist ein anderes Studio Nummer 3 und größer als Ubi? (z.B. Bethesda oder Take2 (Rockstar+2K) )
Zu den in Vivendi Games (bis April 2006 Vivendi Universal Games) enthaltenen Spieleentwicklern und Distributoren gehörten unter anderem Sierra Entertainment (F.E.A.R., King’s Quest, Space Quest, Leisure Suit Larry, Caesar-Reihe und weitere Aufbaustrategiespiele, wie Pharao und Der Erste Kaiser) und Blizzard Entertainment (Warcraft-Reihe, Diablo, World of Warcraft, Starcraft).
Activision und Vivendi Games gaben am 2. Dezember 2007 an, zum neuen Konzern Activision Blizzard zu fusionieren und damit Electronic Arts als größten Vertrieb von Spiele-Software zu überholen. Im Juli 2013 reduzierte Vivendi seine Beteiligung an Activision Blizzard von 61 auf 12 Prozent und hält nach weiteren Verkäufen im Mai 2014 5,8 Prozent der Anteile des Unternehmens.[8][9]
@Kriegshammer
Danke für die Erklärung 🙂 schön auch mal einen guten Kommentar hier zu lesen bei der Flut an Trollen 😀
Vor nicht all zu langer Zeit gab es schon einmal einen Großaktionär, der von einer Übernahme nicht abgeneigt war 😉
Hieß EA und hatte 20% der Anteile.
Ende der Geschichte war, dass EA wieder verkauft hat.
Bei einem Freefloat von über 80% würde es auch interessant werden, wo Vivendi die ganzen Aktienpakete herbekommen will, wenn sie wirklich an eine Übernahme denken. Müssten dann ja ziemlich lange Kleinvieh sammeln gehen…
Hey Kriegshammer , danke für die Erklärungen, habe von Aktien nämlich keinen Plan.
Sorry wegen der Schreibfehler. Die Handytastatur ist einfach zu klein für meine Finger.
@dharma
Den Handel aussetzen macht man nur bei schwerwiegenden Problemen, damit ein Unternehmen am Ende nicht für ein paar Cent verkauft wird. Das macht aber die Börse, an der die Aktien gehandelt werden. Nicht die Aktiengesellschaft selbst.
Und einfach keine Aktien verkaufen… Wenn Ubisoft keine Eigenanteile mehr besitzt und alle Aktien schon gehandelt werden, können sie nicht mehr beeinflussen, wenn an Aktionär seine Anteile weiter verkauft.
Deshalb gibt es ja häufig genug sogenannte feindliche Übernahmen.
Übisoft kann lediglich versuchen seie anderen aaktionäre davon zu überzeugen nicht an Vivendi zu verkaufen. Oder ein Gegenangeot machen um evtl. die Aktien zurückzukaufen.
oder geht das nicht so einfach? Kenn mich mit Aktienzeug nicht aus, sind böhmische Dörfer für mich.
einfach die Aktien nicht verkaufen oder den Aktienmarkt ne Weile verlassen