Battlefield 1: Alle Fakten zum Shooter - Setting, Fahrzeuge, Schauplätze, Waffen, Kampagne und Multiplayer

Am Freitag waren wir in Berlin bei der Premiere: "Battlefield 1" katapultiert euch zurück in den Ersten Weltkrieg. Welche weiteren Einzelheiten wir auf dem Event erfahren haben, verraten wir euch in unseren Vorschau-Bericht.

Die Tage vor der „Battlefield 1“-Enthüllung: Wenn ein neuer Teil einer bekannten Spieleserie zum ersten Mal angekündigt wird, dann gibt es heutzutage nur noch zwei natürliche Reaktionen der Community. Absolutes Entsetzen und gigantischer Hype. Anders ausgedrückt: Das Feedback auf die Enthüllungen von „Call of Duty: Infinite Warfare“ und „Battlefield 1“ könnten kaum unterschiedlicher sein.

Während über Infinity Wards Science-Fiction-Shooter ein intergalaktischer Shitstorm hereinbrach, herrschte bei der Präsentation des neuen DICE-Abenteuers pure Euphorie. Mehr als 500.000 Zuschauer verfolgten den ersten Live-Stream. Wir von PLAY3.DE waren in Berlin live beim „Battlefield“-Reveal dabei und konnte dort nicht nur zusätzliches Videomaterial begutachten, sondern fühlten auch den Entwicklern auf den Zahn.

Für die Shooter-Zukunft geht es in die Vergangenheit

„Battlefield 1“ reist mit euch zurück in die Wirren des Ersten Weltkriegs. „Wir haben dieses Setting ausgewählt, weil es die Geburtsstunde eines globalen Konflikts war. Es war ein Umbruch in der Kriegsführung, wodurch das Arsenal der beteiligten Parteien einfach enorm war. Viele der damals revolutionären Taktiken werden auch heute noch eingesetzt“, erklärt DICE-Strategy-Director Julien Wera im Interview.

Wie schon bei den Vorgängern geht es auch diesmal im Mehrspielermodus mit bis zu 64 Teilnehmern ordentlich zur Sache. Doch auch die Kampagne soll besser werden. „Diesmal wollen wir endlich das Battlefield-Feeling in die Story bringen. Das bedeutet: Riesige Schlachtfelder, maximale Einheitenvielfalt und einzigartige Momente“, schmunzelt Wera während der Präsentation.

Der Einzelspielermodus wird die Geschichten des Krieges aus verschiedenen Perspektiven und mit mehreren Hauptcharakteren erzählen. Es geht also nicht um das Einzelschicksal eines möglichst heroischen Soldaten, sondern darum, wie der Erste Weltkrieg das Leben der Hauptfiguren verändert hat.

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Schauplätze in Battlefield 1 und viele Unbekannte

Viel mehr wollten die DICE-Mitarbeiter allerdings nicht über die Kampagne verraten. Bei der Ankündigung stand eindeutig der Mehrspielermodus im Mittelpunkt. Laut Senior Concept Artist Robert Sammelin geht es u.a. in Frankreich, Italien und Arabien zur Sache. In dem präsentierten Material kämpften Truppen beispielsweise in saftig grünen Waldgebieten, in urbanen Arealen und sogar in Wüsten. Wir erwarten außerdem eine Map in den Bergen – genauer gesagt in den italienischen Alpen.

„Battlefield 1“ beeindruckt mit Grafikbombast und frischem Szenario.

Besonders interessant: Offensichtlich gibt es erneut dynamische Wettereffekte. In einem kurzen Ausschnitt konnten wir Sandstürme und Gewitterregen erkennen. Wann und wie diese Wettereignisse Einfluss auf das Spiel nehmen, wollte leider keiner der DICE-Entwickler verraten. Auch zum erweiterten Zerstörungsmodell der Frostbite Engine bezog niemand klar Stellung. Julien Wera betonte aber, dass die Effekte „nachvollziehbar und größer als bei den Vorgängern“ sein werden.

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Pferde und Panzer

Das Herzstück von „Battlefield 1“ bilden allerdings die Fahrzeuge. Dank des neuen Settings gibt es nun eine wilde Mischung, die von Pferden bis hin zu Panzern und Schlachtschiffen reicht. „Battlefield 1“ erweitert das Fahrzeugsystem seiner Vorgänger und wird nicht auf den Icons von „Star Wars: Battlefront“ basieren.

„Wir liefern die gesamte Bandbreite. Stellt euch vor, ihr seid in einem urbanen Gebiet in Italien. Zuerst kämpft ihr euch mit der Schrotflinte bis an die Stadtgrenze vor und steigt dann in einen Panzer, um eurem Gegner in die Flanken zu fallen“, schwärmt Wera im Gespräch. Auf Nachfragen, wie sich denn Pferde im Vergleich zu den schweren Kettenfahrzeugen spielen werden und wie sie gegen die Kolosse ankommen, verweigert er allerdings die Aussage. Auch über Interaktionsmöglichkeiten mit Vehikeln – beispielsweise zum Kapern von Panzern – gibt es bislang noch keine Informationen.

In der Luft dagegen bekämpfen sich die Parteien mit Zeppelinen und sogar Doppeldeckerflugzeugen. DICE bestätigte, dass es neben Einsitzern auch Zweisitzer geben wird, bei denen ein Spieler als Pilot und einer als Kanonier fungiert. Große Transportmittel wie Zeppeline, Dreadnought-Schlachtschiffe oder auch die Landschiffe werden Platz für viele Spieler bieten. Auch hier verwies DICE allerdings auf Nachfrage auf zukünftige Events.

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Alle Macht dem Spieler

Bislang hat DICE noch nicht alle Klassen angekündigt. In der Präsentation wurden exemplarisch der Medic und der Support herausgestellt. Als zusätzliche Ergänzung wird es diesmal Spezialisten wie den Piloten und den Fahrer geben. Julien Wera erklärt diese Design-Entscheidung: „Wir wollen damit das Teamplay stärken. Wenn ich als normaler Soldat mit Spezialisten zusammen spiele, profitiere ich von deren verbesserten Fähigkeiten.“

Darüber hinaus soll dadurch Missbrauch von Fahrzeugen betrieben werden. Spieler übernehmen gezielter Aufgaben – etwa als Fahrer, Panzer-Kommandant oder Pilot – und können nicht jedes Vehikel mit jeder Charakterklasse nutzen. Die DICE-Entwickler betonten zudem, dass es „einsame Wölfe“ in „Battlefield 1“ schwerer haben werden. Squads können nun gemeinsam den Server oder den Spielmodus wechseln – ohne umständliche Spielersuchen oder Freundschaftsanfragen.

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Hart, aber fair?

Das Arsenal der Streitkräfte wurde ebenfalls an das neue Setting angepasst. Neben den typischen Gewehren dieser Zeit greift DICE sogar die schlimmste Waffe des Ersten Weltkriegs auf: Senfgas. Die gelben Wolken wabern in der kurzen Demo beeindruckend über das Schlachtfeld. Soldaten müssen blitzschnell ihre Gasmaske aufsetzen, um ihre Lebenspunkte zu bewahren. Das schränkt allerdings die Sicht ein und sorgt für eine dumpfe Sound-Kulisse. Die intensiven und brutalen Kämpfe in den Schützengräben setzt DICE mit Nahkampfaktionen wie dem Sturmangriff mit dem Bajonett oder mit Schaufelattacken um.

Die präsentierten Szenen wirkten ungemein intensiv, aber auch sehr hart. DICE ist sich der Verantwortung, die ein Weltkriegsszenario mit sich bringt, durchaus bewusst: „Wir versuchen, die Materie mit möglichst viel Respekt zu behandeln. Wir entwickeln aber keine Dokumentation, sondern ein Videospiel. Das soll Spaß machen und deshalb muss es nicht immer 100% realistisch sein.“

Einschätzung: sehr gut

Die Informationslage zu „Battlefield 1“ ist bislang noch sehr dünn. Wirklich handfeste Fakten präsentierte DICE auch beim Reveal-Termin kaum. Viele erweiterte Funktionen und Neuerungen wurden lediglich angedeutet oder blieben schlichtweg unkommentiert. Deshalb möchten wir an dieser Stelle mit Superlativen haushalten. Die geistern ja bereits munter durch die einschlägigen Social-Media-Kanäle. „Battlefield 1“ bringt die Shooter-Serie in den Ersten Weltkrieg – mit den dazu gehörigen Waffensystemen, Fahrzeugen und Schauplätzen. Das präsentierte Material wirkt beeindruckend, wurde aber zweifellos auch auf enorm leistungsfähigen PCs aufgenommen. Nichtsdestotrotz machen gerade die intensiven Nahkämpfe und die wirklich spannend dargestellten Fahrzeugsequenzen Lust auf mehr. DICE hat seine Mission zumindest vorerst erfüllt: „Battlefield 1“ beeindruckt mit Grafikbombast und frischem Szenario. Aber was nun abseits des neuen Settings wirklich anders an „Battlefield 1“ sein wird, bleibt uns DICE bislang noch schuldig.

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Jonsonaction5

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08. Mai 2016 um 11:44 Uhr
Plastik Gitarre

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08. Mai 2016 um 12:02 Uhr
samonuske

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08. Mai 2016 um 12:03 Uhr
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