In einem Interview hat Game Director Tetsuya Nomura von „Kingdom Hearts 3“ die Entscheidung seines Teams begründet, wieso es nur eine englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln geben wird. Vorherige Titel der Serie sind ins Deutsche übertragen worden.
In den meisten Videospielen wird die englische Synchronisation bevorzugt, doch „Kingdom Hearts 3“ bedeutet für viele ein Wiedersehen mit Kindheitshelden, die sie in ihrer Muttersprache kennengelernt haben. Vielen Fans gehe es nicht um mangelnde Sprachkenntnisse, sondern um die nostalgische Erfahrung mit ihren Disney-Helden in bekannter Sprache und Klang.
Laut Nomura sind sich die Entwickler dieser Enttäuschung bewusst. Im Interview hält der Game Director technische und wirtschaftliche Gründe dagegen:
„Kingdom Hearts 3 hat eine komplette Sprachausgabe, und darüber hinaus haben wir die Lippenbewegungen angepasst, so dass wir die Kosten dafür abwägen mussten. Wenn man den Qualitätsunterschied zwischen der aktuellen Hardware-Generation und derer berücksichtigt, auf der noch Kingdom Hearts 1 und 2 entstanden sind, mussten wir einige Dinge anders machen.“
Zu den unverhältnismäßigen Kosten und Aufwand, sagt der Verantwortliche folgendes:
„Das Casting in jedem Land, die Aufnahmen, der Zeitplan der Sprecher, der tatsächliche Arbeitsprozess war bei Englisch und Japanisch gleich aufwendig. Alleine schon die Sprachaufnahmen neben eine Menge Zeit, Arbeit, und Budget in Anspruch. Und das würde bedeuten, dass wir das Spiel nicht zeitgleich überall auf der Welt veröffentlichen könnten. Wir wollten es zur obersten Priorität machen, dass dies das erste Spiel aus der Kingdom Hearts-Reihe wird, das auf diese Weise veröffentlicht wird.“
„Kingdom Hearts 3“ erscheint weltweit am 25. Januar 2019 für die Playstation 4.
Der neue Trailer, Bildmaterial und weitere Infos zum dritten Teil des Action-Rollenspiels sind hier zu finden.
Quelle: GamePro