Guilty Gear Strive: Open Beta begeistert mit hervorragendem Gameplay

Vergangene Woche startete die Open Beta des kommenden Prügelspiels "Guilty Gear Strive" auf PlayStation 4 und PlayStation 5. Wir haben uns auf der PS5 in den Ring gewagt und sind überaus angetan von den Qualitäten des Titels.

Guilty Gear Strive: Open Beta begeistert mit hervorragendem Gameplay
Die Open Beta von "Guilty Gear Strive" hinterließ bereits einen sehr positiven Eindruck.

Letzte Woche startete die Open Beta zum kommenden Prügelspiel „Guilty Gear Strive“. Wir haben uns ebenfalls in den Ring gewagt und wollen nachfolgend mit euch unsere Erfahrungen mit der Anspielversion des Games teilen. So viel sei übrigens vorneweg bereits verraten: Der erste Eindruck ist durchaus positiv. Wieso wir genau zu dieser Einschätzung kommen, verraten wir euch in den nächsten Zeilen.

Was war in der Guilty Gear Strive-Beta enthalten?

Doch zunächst klären wir die Frage, welche Inhalte in der Open Beta überhaupt anwählbar waren. Zur Auswahl standen uns Online- und Offline-Modi. Letzte beinhalteten unter anderem eine Trainingsoption sowie Kämpfe gegen die KI oder wahlweise einen zweiten Spieler. Online mussten wir uns zunächst in der Lobby einrichten, also unseren Avatar erstellen. Anschließend folgte ein Kampf gegen einen KI-Gegner, um unsere Fähigkeiten einzuschätzen. Anschließend wurden wir basierend auf diesem Ergebnis einer von insgesamt zehn Stufen zugeteilt, um gegen ähnlich starke Gegner aus aller Welt in 1 vs. 1-Matches antreten zu können.

In der Online-Lobby war es möglich, mit anderen Spielern zu kommunizieren oder sie eben zu kämpfen herauszufordern. Dabei war es jederzeit über ein Menü möglich, auch in andere Regionen zu wechseln. Zu diesen zählen: Afrika, Asien, Europa, Japan, Korea, Ozeanien, Ostküste USA und Westküste USA sowie Südamerika. Darüber hinaus gibt es hier in einem eigenen „Kino“ genannten Abschnitt auch die Möglichkeit, uns Aufzeichnungen unserer vorherigen Kämpfe ansehen zu können. Diese sind nur für eine begrenzte Zeit verfügbar und können sicherlich insbesondere versierteren Spielern bei der Analyse ihrer Fähigkeiten helfen.

Unsere Erfahrungen im Online-Bereich waren übrigens sehr positiv. Nach einer etwas längeren Ladezeit vor dem Betreten der Lobby funktionierte diese selbst bereits ziemlich gut. Allerdings ist die Navigation in der Lobby sowie die Handhabung des Menüs, über das andere Spieler herausgefordert werden können, noch etwas fummelig und könnte intuitiver von der Hand gehen. Dafür hatten wir während der Matches selbst nichts zu beanstanden. Wir haben gegen andere Spieler aus Europa, Japan sowie der US-amerikanischen Ostküste gespielt und hatten dabei mit der Verbindung nie irgendwelche Lags oder andere Ungereimtheiten.

Einzigartige Charaktere lassen Prügelspiel-Fanherzen höherschlagen

Doch widmen wir uns nun dem wichtigsten Elemente der Beta: Den Kämpfen selbst, den Charakteren und natürlich auch dem Kampfsystem von „Guilty Gear Strive“. Insgesamt standen in der Open Beta 13 Charaktere zur Auswahl, die in unterschiedliche Kategorien unterteilt waren: „Stärke“, „Komplex“, „Geschwindigkeit“ und „Ausgeglichen“. Eine Extraanzeige mit ein bis fünf Sternen neben der jeweiligen Figur gaben an, wie einfach diese in der Handhabung ist. Je mehr Sterne ein Charakter hat, desto einsteigerfreundlicher spielt sie sich, was insbesondere Neulingen der Reihe anfangs helfen dürfte, eine zugängliche Spielfigur zu finden.

Bereits nach dieser kurzen Zeit lässt sich zweifelsohne sagen, dass die verantwortlichen Entwickler von Arc System Works hier einmal mehr hervorragende Arbeit abgeliefert haben. Wie bereits bei seinen vorherigen Werken bietet nun auch „Strive“ ein technisches und komplexes Kampfsystem, das jedoch gleichzeitig recht zugänglich ist. Dennoch handelt es sich hierbei keineswegs um ein „einfaches“ Spiel, denn obwohl es sich einsteigerfreundlich präsentiert und mehr erklärt als seine Vorgänger, führt kein Weg an einem intensiven Training vorbei, wenn wir ihr wirklich das Maximum aus einem Charakter herausholen möchtet.

Entsprechend benötigt jeder der 13 Charaktere, die sich wirklich alle komplett einzigartig spielen, viel Zeit, um sich mit diesem in vollem Umfang vertraut zu machen. Eine Stärke der „Guilty Gear“-Serie, die vor allem Prügelspiel-Profis seit jeher zu schätzen wissen und diese dürften auch vom neuesten Ableger des Franchise nicht enttäuscht werden. Für Neulinge auf der anderen Seite bedeutet dies wiederum natürlich eine gewisse Einstiegshürde, die es zunächst zu überwinden gilt.

„Guilty Gear Strive“ richtet sich damit mehr an erfahrene Prügelspiel-Fans sowie all jene, die dazu bereit sind, sich wirklich intensiv mit allen Facetten eines solchen Games zu beschäftigen. Erst dann, wenn ihr einen Charakter gefunden habt, der eurem Spielstil entspricht und dessen Repertoire richtig verinnerlicht, werdet ihr voraussichtlich den meisten Spaß aus eurer Erfahrung mit dem Spiel herausholen können. Ausgehend von unseren bisherigen Erlebnissen mit der Open Beta ist dies auch durchaus lohnenswert, denn die Matches sind stets sehr unterhaltsam.

Grafisch eine Augenweide im Anime-Look

Ähnlich positiv gefiel uns darüber hinaus die Grafik des Spiels, die, wie bereits die vorherigen Titel von Arc System Works, in einem Cel Shading-Stil im Anime-Look daherkommt. Sahen vorherige Werke des Studios wie „Dragon Ball FighterZ“ oder „Granblue Fantasy Versus“ bereits äußerst schick aus, konnten sie sich mit „Strive“ nochmals steigern. Alles sieht nochmal verspielter, feiner und detaillierter aus als in den vorangegangenen Spielen, seien es die einzigartig designten Charaktere oder die wunderbar gestalteten Levels.

Das Gesamtpaket ist absolut hochkarätig und macht „Guilty Gear Strive“ auf der PlayStation 5 zu einer wahren Augenweide. Angesichts all der Details, die während der Kämpfe auf dem Bildschirm zu sehen sind, hätten wir zwischenzeitlich sogar fast vergessen, dass wir uns ja eigentlich auf das Bezwingen unseres Gegenübers konzentrieren müssten. Des Weiteren lief das Spiel während unserer Open Beta-Sessions stets herrlich flüssig und sah auf der PS5 noch einen Tick schärfer aus als auf der mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen PS4.

Keinesfalls hinter der schicken Optik verstecken muss sich übrigens der Soundtrack des Spiels. Serientypisch fällt dieser wieder sehr treibend und kraftvoll aus, was perfekt zu den hitzigen Kämpfen in der Arena passt. Wie bereits beim Vorgänger „Guilty Gear Xrd“ gibt es erneut einen Mix aus Rock- und Metal-Melodien auf die Ohren, von denen einige, etwa der neue Theme-Song „Smell of the Game“, richtiges Ohrwurmpotential haben. Abgerundet wird all dies durch ein krachenden Sounddesign sowie sehr passende Synchronsprecher.

Ein Muss für Prügelspiel-Fans?

Wie euch bis hierhin sicherlich bereits aufgefallen ist, hatten wir eine sehr gute Zeit mit der Open Beta von „Guilty Gear Strive“. Obwohl deren Dauer wegen einiger technischer Probleme von Bandai Namco Entertainment verlängert wurde, hatten wir während unserer Matches zu keiner Zeit irgendwelche Probleme. Einzig die Handhabung der Menüs in der Online-Lobby dürfte im fertigen Spiel gerne einen Tick intuitiver funktionieren.

Wie schon seine Vorgänger richtet sich auch der neue Teil der Reihe vor allem an all jene Prügelspiel-Fans, die nicht davor zurückschrecken, sich wirklich intensiv mit den verschiedenen Charakteren zu befassen. Dies mag zunächst ein bisschen nach „Hausaufgaben“ klingen, doch die Resultate, wenn man seine Lieblingsfigur wirklich beherrscht und die Facetten des komplexen Kampfsystems verinnerlicht hat, sind es allemal wert. Je mehr man lernt, desto mehr Spaß hat man entsprechend in der Arena.

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Alles in allem verspricht „Guilty Gear Strive“ somit ein echtes Beat’em’Up-Highlight zu werden, das abseits seiner wunderschönen Optik und dem treibenden Soundtrack vor allem mit seinen inneren Werten – seinen einzigartigen Charakteren und hervorragendem Kampfsystem – überzeugen können dürfte. Spannenden Matches dürfte also nichts mehr im Wege stehen.

Habt ihr die „Guilty Gear Strive“-Open Beta ebenfalls gespielt? Falls ja, wie waren eure Erfahrungen damit und freut ihr euch bereits auf das Spiel?

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Einziges manko der beta, lobby!
Junge war das schlecht. Bin irgendwann nur noch vom training aus ins ranked.

Das hatte arcsys bei GBVS wesentlich besser hinbekommen.

Sorry, ich meine Sven Rabe, nicht Dominik Kaufmann. 🙂

Je mehr Sterne ein Charakter hat, desto einsteigerfreundlicher spielt sie sich, was insbesondere Neulingen der Reihe anfangs helfen dürfte, eine zugängliche Spielfigur zu finden.

Das lässt sich auch ohne Sterne einfach rausfinden.

@Dominik Kaufmann

Die Qualität des Soundtracks hatte sich in den letzten Teilen wirklich verschlechtert. Der Soundtrack von GG, GGX und GGXX Reloaded war wirklich sehr herausragend dagegen und ich konnte mich auch nach 15 Jahren an einzelne stücke, ohne die Themes nochmal gehört zu haben, erinnern. Da sind wirklich richtige Ohrwürmer dabei. Jetzt hört man nur HM mit Gesang. Was ein Grauß für die Ohren, der die Kämpfe stark beeinflusst, man kann auch sagen: triggert. Ansonsten bis auf altbekannte Recken, deren Auftritt weiter verweigert wurde und dem niedrigen Kader und wie schon erwähnt, dem OST, hätte ich nichts auszusetzen.

Ohne die alten Themes, wird GG strive nur ein kurzweiliges Vergnügen für mich. Ohne Zato-One wäre ich nicht mehr bereit den neuen Ableger zu holen.

Das muss halt von Bandai aus kommen und nicht von Arc selbst. Zudem würden die nicht FighterZ heißen :p

Die sollen mal FighterZ 2 machen oder halt Naruto oder One Piece FighterZ, weil das fehlt einfach bei dennen XD