Ms. Marvel: Eine neue Superheldin in ihrem ersten MCU-Abenteuer - Serien-Vorschau

Eine neue Superheldin macht sich bereits für ihr erstes MCU-Abenteuer. Warum ihr euch "Ms. Marvel" ansehen solltet, verraten wir euch in unserer Vorschau.

Ms. Marvel: Eine neue Superheldin in ihrem ersten MCU-Abenteuer – Serien-Vorschau
"Ms. Marvel" startet am 8. Juni 2022 exklusiv bei Disney+.

Morgen startet mit „Ms. Marvel“ eine neue Marvel-Serie exklusiv bei Disney+, in der die namensgebende Nachwuchs-Superheldin ihr erstes großes Abenteuer erlebt. Wir durften uns die ersten zwei der insgesamt sechs Episoden der Show bereits vorab anschauen und verraten euch Spoiler-frei, ob sich ein Blick lohnt.

Der Wunsch, eine Superheldin zu sein

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Kamala Khan, die in Jersey City zur High School geht. Sie ist eine gewöhnliche Schülerin, die mit ihren Freunden herumalbert und sich dennoch unsichtbar fühlt. Es kommt ihr so vor, als würde niemand sie und ihre Träume wirklich wahrnehmen – weder in der Schule noch in ihrem eigenen Zuhause. Ihre überbordende Fantasie hilft ihr dafür immer wieder dabei, ihrem grauen Alltag zu entfliehen.

Als waschechter Captain Marvel-Mega-Fan, der sogar eigene Geschichten rund um die Heldin schreibt, will Kamala unbedingt zur bevorstehenden AvengersCon gehen, einem riesigen Event rund um die mächtigsten Superhelden der Welt! Im Rahmen der Veranstaltung findet auch ein Captain Marvel-Cosplay-Wettbewerb statt, an dem unsere junge Protagonistin unbedingt teilnehmen möchte. Während des Contests erwachen jedoch die Kräfte in einem mysteriösen Armreif, den die Protagonistin kurz zuvor angelegt hat, und das soll schon bald ihr ganzes Leben gehörig auf den Kopf stellen.

Da mit großer Kraft bekanntlich stets große Verantwortung einhergeht, muss Kamala anschließend lernen, ihre neue Macht zu kontrollieren. Gerade als sie das Gefühl hat, diesbezüglich endlich erste Erfolge zu erzielen, nimmt eine geheimnisvolle Organisation sie ins Visier. Wem kann die junge Heldin jetzt noch vertrauen? So viel sei bis hierhin zur Story von „Ms. Marvel“ verraten, die uns in den zwei Folgen durchaus in ihren Bann ziehen konnte. Das liegt vor allem an der Hauptdarstellerin, Iman Vellani, die in der Disney+-Produktion ihr Schauspieldebüt feiert.

Pubertät kollidiert mit Superkräften

Sie macht ihre Sache bisher ziemlich gut und hat eine schöne Balance zwischen den überdrehten und ernsteren Facetten ihres Charakters gefunden. Insgesamt macht Kamala somit einen sympathischen Eindruck, vor allem in ihren überdrehten Fangirl-Momenten, in denen sie sich ganz in der Welt der Avengers verliert. Gerade für viele jüngere Fans des Marvel Cinematic Universe dürfte sie somit gut als Identifikationsfigur funktionieren. Marvel Studios beweisen damit einmal mehr ein durchaus feines Händchen, wenn es um die Besetzung wichtiger Charaktere geht.

„Ms. Marvel“ richtet sich klar an ein jüngeres Publikum als es bei einigen vorangegangenen MCU-Serien, etwa „The Falcon and the Winter Soldier“ oder jüngst „Moon Knight“ noch der Fall war. Hier geht es, zumindest bisher, nicht um die Rettung der Welt, sondern vielmehr die Irrungen und Wirrungen inmitten der Pubertät. Kamala möchte beispielsweise ihre eigenen Grenzen ausloten und rebelliert sogar gegen die Anordnungen ihrer Eltern, die es ihr verboten haben, zur AvengersCon zu gehen. Sie möchten nicht, dass sich ihre Tochter dort womöglich in zu freizügigen Kostümen präsentiert.

Gemeinsam mit ihrem besten Freund tüftelt unsere junge Heldin jedoch einen Plan aus, um sich gegen den Willen ihrer Eltern irgendwie zur Veranstaltung zu schleichen. Als wäre das noch nicht genug Trubel, verliebt sich Kamala auch noch in einen Jungen von ihrer Schule, was Potential für zusätzliches Drama birgt. Es sind zwar bekannte Klischees aus Teenie-Serien, allerdings solche, die für jeden Zuschauer nachvollziehbar sind und die charmant präsentiert werden. In den ersten zwei Episoden finden die Macher außerdem eine gute Balance zwischen den dramatischen und humoristischen Elementen des Superhelden-Abenteuers.

Ein weiterer Grund, weshalb die „Ms. Marvel“-Serie uns bisher überzeugen konnte, ist die Mystery-Komponente innerhalb der Geschichte. Anders als in der Comic-Vorlage ist Kamala kein Inhuman, sondern erhält durch einen bereits erwähnten Armreif ihre Kräfte. Wir erfahren lediglich, dass dieser einst einer Vorfahrin unserer Hauptfigur gehörte, die gewissermaßen als schwarzes Schaf der Familie gilt. Niemand möchte wirklich mit Kamala über dieses Thema sprechen.

Dass mit dem Accessoire etwas nicht zu stimmen scheint, merkt unsere Nachwuchs-Superheldin allerdings ziemlich schnell. Der Armreif verleiht ihr nicht nur besondere Kräfte, sondern zeigt ihr auch immer wieder geheimnisvolle Visionen. Einmal befindet sie sich zum Beispiel an einem ihr fremden Ort und dann erscheint ihr eine ihr unbekannte Frau, die Kamala etwas zu sagen scheint.

In Kombination mit dem Coming of Age-Teil der Story entfaltet sich allmählich eine spannende Superhelden-Entstehungsgeschichte, die zum munteren Mitraten einlädt und in den kommenden Wochen sicherlich die eine oder andere Fan-Theorie inspirieren könnte. Ein Umstand, der bereits bei den zwei MCU-Serien „WandaVision“ und „Loki“ überaus gut funktionierte und beide Titel Woche für Woche in den Schlagzeilen hielt.

Die erste Superhelden-Teenie-Drama-Serie im MCU

Des Weiteren bringt „Ms. Marvel“ auch visuell einen frischen Wind ins Marvel Cinematic Universe. Die Verantwortlichen haben immer wieder schöne kleine Einfälle, die hervorragend zur Art der Hauptfigur passen. Während eines Gesprächs zwischen Kamala und ihrem besten Freund über ihr Cosplay-Kostüm, tauchen die Ideen der beiden beispielsweise als lebendige Zeichnungen hinter ihnen an Häuserwänden an. Generell gibt sich die Serie diesbezüglich immer wieder ziemlich verspielt und erinnert mit ihrer sehr quirligen Art fast schon an eine Disney Channel-Show.

Zudem lässt sich rein handwerklich bisher nur wenig an der Superhelden-Serie aussetzen. Sowohl die Sets als auch Kostüme und Kameraarbeit sind gut gemacht, wobei letztere an einigen Stellen mit schönen Übergängen punkten können. Nicht immer überzeugend wirkt indes das CGI der Marvel-Produktion, dessen Qualität zwischen ordentlich und teils überraschend billig schwankt. Es wirkt nicht immer so, als habe diese Serie ein ähnliches Budget wie die großen Kinofilme.

Alles in Allem machte „Ms. Marvel“ in den ersten zwei Episoden jedoch einen positiven Eindruck auf uns. Kamala Khan wird uns als Charakter gekonnt vorgestellt und uns vor allem als Mensch nähergebracht. Sie ist keinesfalls perfekt, sondern befindet sich noch auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt und insbesondere nach sich selbst. All ihre kleinen Fehler und Unzulänglichkeiten helfen uns Zuschauern dabei, uns ihr verbunden zu fühlen.

Mit dem ersten großen Abenteuer der Nachwuchs-Superheldin fügen Marvel Studios ihrem MCU eine neue Note hinzu, die es so bisher, mit Ausnahme von „Spider-Man: Homecoming“ vielleicht, innerhalb des Franchise noch nicht zu sehen gab. Es ist eine Serie, die sich insbesondere an eine jüngere Zielgruppe richtet, doch aufgrund der nachvollziehbaren Themen und des interessanten Mysteriums dürften auch ältere Fans Spaß mit der Serie haben.

„Ms. Marvel“ startet am 8. Juni 2022 exklusiv bei Disney+.

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