Activision Blizzard x Microsoft: Ausführliche Prüfung der Übernahme auch durch die EU

Was sich in den vergangenen Tagen bereits abzeichnete, wurde nun offiziell bestätigt. Eigenen Angaben zufolge wird die Europäische Kommission die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft im Rahmen einer ausführlichen Phase-2-Untersuchung genauestens prüfen.

Activision Blizzard x Microsoft: Ausführliche Prüfung der Übernahme auch durch die EU
Microsoft plant die Übernahme von Activision Blizzard.

Vor wenigen Tagen berichtete „Politico“, dass sich nach der britischen Competition and Markets Authority (kurz: CMA) auch die Europäische Kommission dazu entschieden haben könnte, die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ausführlich zu prüfen.

In einer aktuellen Mitteilung bestätigte die Europäische Kommission eine groß angelegte Phase-2-Prüfung der knapp 69 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme. Wie es in der offiziellen Stellungnahme der EU heißt, wird befürchtet, dass die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft den freien Wettbewerb auf dem PC und den Konsolen schwächt. Insbesondere zugkräftige Marken wie „Call of Duty“ oder „World of Warcraft“, die im Zuge der Übernahme den Besitzer wechseln, sind den Wettbewerbshütern der EU ein Dorn im Auge.

„Die Kommission ist besorgt, dass die geplante Übernahme den Wettbewerb auf den Märkten für den Vertrieb von Videospielen für Konsolen und PCs sowie für PC-Betriebssysteme beeinträchtigen könnte“, führte die Europäische Kommision aus.

Entscheidung innerhalb der nächsten drei Monate

Laut „Politico“ entschieden sich die Verantwortlichen von Microsoft offenbar dazu, es bewusst auf die Prüfung durch die Europäische Kommission ankommen zu lassen. Demnach hatte Microsoft bis zum 31. Oktober 2022 Zeit, die Bedenken der Europäischen Kommission durch entsprechende Zusicherungen zu zerstreuen. Eine Gelegenheit, die das Redmonder Unternehmen allerdings nicht wahrgenommen hat, was im Endeffekt zur ausführlichen Phase-2-Prüfung durch die Wettbewerbshüter der EU führte.

Die europäische Kommission hat nun 90 Tage Zeit, die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ausführlich zu prüfen und bis zum 23. März 2023 ein Ergebnis vorzulegen. Dann ist auch klar, ob der Deal von der EU genehmigt wird und welche Auflagen im Zweifelsfall mit der Übernahme verbunden sind.


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Wie die „New York Post“ vor wenigen Tagen unter Berufung auf mit der Sachlage vertraute Quellen berichtete, könnte die Zuversicht hinter den Kulissen ein wenig schwinden, da Microsoft angeblich nicht mit dem Widerstand der Regulierungsbehörden gerechnet haben soll. Zudem gehen Analysten laut der „New York Post“ davon aus, dass Microsoft nur wenig Interesse daran haben könnte, bei der Übernahme von Activision Blizzard „drakonische Auflagen“ seitens der Behörden zu akzeptieren.

Aussagen, die in dieser Form aber weder Activision Blizzard noch Microsoft im Raum stehen lassen wollten. In offiziellen Stellungnahmen, die der „New York Post“ vorliegen, wiesen beide Unternehmen darauf hin, dass man weiterhin von einem „geplanten Abschluss des Deals ausgeht“.

Quelle: New York Post

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09. November 2022 um 11:00 Uhr
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09. November 2022 um 11:13 Uhr
Darth_Banane567

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