Yuji Naka: Haftstrafe wegen Insider-Handels gegen den Sonic-Schöpfer bestätigt

Bereits Anfang Juni wurde der bekannte japanische Game-Designer Yuji Naka des Insider-Handels schuldig gesprochen. Ab sofort wissen wir auch, wie hoch das genaue Strafmaß für diese Tat ausfällt.

Yuji Naka: Haftstrafe wegen Insider-Handels gegen den Sonic-Schöpfer bestätigt
Yuji Naka machte sich des Insider-Handels schuldig.

Nachdem im November des vergangenen Jahres erstmals die Meldung aufkam, dass sich Yuji Naka des Insider-Handels strafbar machte, wurde der „Sonic“-Schöpfer dieses Vergehens im Juni schuldig gesprochen.

Lediglich das genaue Strafmaß blieb bisher offen. Dieses wurde nun von einem zuständigen Gericht in Japan bestätigt. Aktuellen Berichten zufolge verurteilte ein Bezirksgericht in der japanischen Hauptstadt Tokio den 57-jährigen Game-Designer zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten.

Da sich Naka in seinem Leben bisher nichts zu Schulden kommen ließ, wurde die Gefängnisstrafe zu einer vierjährigen Bewährung ausgesetzt. Sollte Naka in diesem Zeitraum erneut mit dem Gesetz in Konflikt kommen, muss er den Gang ins Gefängnis antreten.

Millionenstrafe gegen den kreativen Kopf hinter Sonic

Bei der zur Bewährung ausgesetzten Gefängnisstrafe blieb es allerdings nicht. Darüber hinaus verurteilte das Bezirksgericht von Tokio Naka zu einer Strafzahlung von 173 Millionen Yen. Umgerechnet entspricht dies einem Wert von 1,1 Millionen Euro. Laut der Urteilsbegründung sah es das Gericht als erwiesen an, dass Naka seine Insider-Informationen nutzte, um sich an der Börse zu bereichern.

Zum einen bekam Naka zu der Zeit, als er für Square Enix an „Balan Wonderworld“ arbeitete, mit, dass das externe Studio Aiming mit einem unangekündigten Mobile-Titel zu „Dragon Quest“ beauftragt wurde. Aufgrund der ungeheuren Popularität der Marke in Japan entschloss sich Naka dazu, Aiming-Anteile im Wert von etwa 20.000 Euro zu erwerben.

Den Ausschlag gab allerdings die Insider-Information, dass das Studio Ateam Entertainment am Mobile-Titel „Final Fantasy VII: The First Soldier“ arbeitet. Auf Basis dieser Informationen erwarb Naka für etwa 970.000 Euro Anteile an dem Studio, da klar war, dass der Aktienwert von Ateam nach der offiziellen Ankündigung des „Final Fantasy VII“-Spin-offs massiv ansteigen würde.


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Vor Gericht negativ ausgelegt wurde Naka die Tatsache, dass der „Sonic“-Schöpfer offenbar keinerlei Reue zeigte. Mildernde Umstände kamen für den zuständigen Richter bei der Beurteilung des Falls daher nicht in Frage.

Quelle: Anime News Network

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OzeanSunny

OzeanSunny

07. Juli 2023 um 16:25 Uhr
Gurkengamer

Gurkengamer

07. Juli 2023 um 16:47 Uhr