Yuji Naka: Sonic-Mitschöpfer wurde aufgrund angeblichen Insiderhandels festgenommen

In Tokio hat es einige Verhaftungen ehemaliger Square Enix-Mitarbeiter gegeben. Darunter findet sich auch "Sonic"-Mitschöpfer Yuji Naka. Die Anklage lautet Insiderhandel.

Yuji Naka: Sonic-Mitschöpfer wurde aufgrund angeblichen Insiderhandels festgenommen

In der Geschichte der Videospiele wird Yuji Naka immer als einer der Schöpfer des rasanten Igels Sonic bekannt sein. Allerdings scheint er in Zukunft auch für einen anderen Umstand in Erinnerung bleiben.

Laut aktuellen Berichten wurde Yuji Naka festgenommen, da er in einem großangelegten Insiderhandel rund um ein „Dragon Quest“-Spiel verwickelt sein soll. Darauf weist eine Untersuchung der Sonderermittlungsabteilung der Staatsanwaltschaft des Bezirks Tokio hin.

Was ist geschehen?

Demnach soll der Beschuldigte im Januar 2020 erfahren haben, dass Square Enix mit dem Entwicklerstudio Aiming zusammenarbeiten wird, um das Mobile-Spiel „Dragon Quest Tact“ zu entwickeln. Mit diesem Wissen kaufte er vor der Ankündigung des Spiels knapp 10.000 Anteile an Aiming, die einen Wert von rund 2,8 Millionen Yen (19.320,85 Euro) hatten. Da man davon ausgehen konnte, dass der Aktienwert nach der öffentlichen Bekanntgabe der Kollaboration in die Höhe schießen würde, konnte Naka durch sein Insiderwissen hohe Profite einfahren. Und damit hätte er Insiderhandel betrieben, was unter Strafe steht.

Jedoch ist Yuji Naka nicht der einzige ehemalige Square Enix-Mitarbeiter, der im Rahmen dieser Untersuchung verhaftet wurde. Taisuke Sasaki wird ebenfalls des Insiderhandels beschuldigt, wobei ein gemeinsamer Freund namens Fumiaki Suzuki ebenfalls in Gewahrsam genommen wurde. Zusammen sollen die drei Männer rund 162.000 Anteile gekauft haben. Deren Wert lag bei 47,2 Millionen Yen (325.694,36 Euro).

Gegenüber VGC hat Square Enix auch ein Statement zu den Verhaftungen abgegeben. Folgende Worte hat das Unternehmen verlauten lassen:

„Heute berichteten einige Medien, dass gegen ehemalige Mitarbeiter von Square Enix wegen des Verdachts auf Insiderhandel ermittelt wird. Wir haben mit den Anfragen der Securities and Exchange Surveillance Commission vollständig kooperiert. Da die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft des Distrikts Tokio im Gange sind, werden wir auch weiterhin voll und ganz mit den Ermittlungen kooperieren.“

Man bedauert die Sorgen, die alle Beteiligten durch diese Situation haben. Man habe diesen Vorfall streng gehandhabt, sodass man auch interne Disziplinarmaßnahmen gegen die verdächtigten Mitarbeiter vorgenommen hatte. Darüber hinaus hat man Vorkehrungen getroffen, die eine solche Situation in Zukunft verhindern soll.


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Quelle: WCCFtech

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