Bericht: Übernahmen und Fusionen werden „im nächsten Jahr stetig zunehmen“

Im nächsten Jahr wird es zu weiteren Übernahmen kommen, glaubt die Investmentbank Drake Star. Tencent, Sony, Take-Two und Savvy/Scopely sollen dabei besonders aktiv sein.

Bericht: Übernahmen und Fusionen werden „im nächsten Jahr stetig zunehmen“
Erhalten die PlayStation-Studios Zuwachs?

Die Spieleindustrie erlebte in den vergangenen Jahren einen enormen Wandel, der aus einer Reihe von Übernahmen resultierte. Publisher wie Bethesda und Activision Blizzard arbeiten nicht mehr plattformunabhängig und stützen fortan vorrangig die Xbox-Sparte von Microsoft.

Doch auch andere Unternehmen waren bestrebt, einen Teil der verfügbaren Studios in ihren Besitz zu bekommen. Beispielsweise schnappte sich Sony den „Destiny“-Entwickler Bungie für 3,6 Milliarden Dollar.

Weitere gewichtige Übernahmen stehen bevor. Das ist zumindest die Einschätzung von Michael Metzger, einem Partner bei der Investmentbank Drake Star, die sich hauptsächlich mit Investitionen in Fusionen und Übernahmen im Technologiebereich beschäftigt.

Übernahmevolumen wird stetig steigen

Laut Axios konnte Drake Star in den vergangenen Monaten einen signifikanten Anstieg von Übernahmen und Fusionen feststellen. „Basierend auf unseren Gesprächen mit vielen der Top-Gaming-Unternehmen in den letzten Wochen gehen wir davon aus, dass das Dealvolumen im nächsten Jahr stetig steigen wird“, so Metzger gegenüber Axios.

Metzger ist überzeugt, dass Tencent, Sony, Take-Two und Savvy/Scopely im kommenden Jahr die energischsten Käufer sein werden. Gleichzeitig geht er davon aus, dass die Embracer Group weitere Studios abstoßen wird. Zuletzt war in diesem Sinne der “Borderlands”-Entwickler Gearbox Software im Gespräch. Als möglicher Käufer gilt der Publisher Take-Two, der sich zunächst nicht zu den Gerüchten äußern wollte.

Laut der Einschätzung von Konvoy Ventures, einer Risikokapitalgesellschaft, haben öffentlich gehandelte Unternehmen wie Nintendo, EA und Nexon einen Bargeldbestand sowie Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von insgesamt 45 Milliarden US-Dollar. Diese beträchtliche Summe eröffnet die Möglichkeit für zukünftige Fusionen und Übernahmen.

Bedeutende Übernahmen wurden bereits im dritten Quartal 2023 beobachtet. Das Unternehmen Playtika, das im Bereich Mobile-Gaming tätig ist, erwarb Youda Games und Innplay Labs für etwa 450 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig bot Goldman Sachs erfolgreich 1,7 Milliarden Dollar zur Privatisierung der Bildungsspielplattform Kahoot an.


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Parallel dazu kamen aber auch Meldungen über Stellenbau und Studioschließungen auf, nachdem die Gamingindustrie nach der COVID-19-Hochphase mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen hatte. Analysten gehen davon aus, dass die Branche nach einer Korrektur wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt.

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shakshuka101

shakshuka101

30. Oktober 2023 um 08:30 Uhr
Dunderklumpen

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30. Oktober 2023 um 09:06 Uhr
DerRollendeStein

DerRollendeStein

30. Oktober 2023 um 12:59 Uhr