The Simpsons: Darum kamen Hit & Run 2 und ein Simpsons-Spiel im Mittelalter nie zustande

Im Interview mit Minnmax blickte der seinerzeit verantwortliche Executive Producer John Melchior noch einmal auf "The Simpsons: Hit & Run" zurück. Im Verlauf des Gesprächs wurde unter anderem verraten, warum ein Nachfolger und ein Ableger im Mittelalter nie realisiert wurden.

The Simpsons: Darum kamen Hit & Run 2 und ein Simpsons-Spiel im Mittelalter nie zustande

Bis heute gehört das von Radical Entertainment entwickelte und im Sommer 2003 für die Konsolen sowie den PC veröffentlichte „Hit & Run“ zu den beliebtesten Videospielen rund um die gelbe Chaosfamilie aus Springfield.

Nachdem sich in der Vergangenheit verschiedene führende Köpfe hinter dem Klassiker für ein Remaster einsetzten, lieferte uns der damals verantwortliche Executive Producer John Melchior im Interview mit Minnmax einen interessanten Blick hinter die Kulissen. Wie Melchior ausführte, befanden sich damals gleich zwei neue Titel rund um die Simpsons in der Konzeptphase: Ein Nachfolger zu „Hit & Run“ und ein Abenteuer, das die gelbe Familie in das Mittelalter entführte.

Das Ende für beide Projekte kam, als sich der seinerzeit verantwortliche Publisher Vivendi dazu entschloss, einen Deal über fünf neue Spiele zu den Simpsons abzulehnen.

„Simpsons: Hit & Run 2 wäre von Radical entwickelt worden. Zudem gab es ein mittelalterliches Simpsons-Spiel, das Matt Groening vorstellte und das nach Der Herr der Ringe bei Stormfront entstanden wäre“, ergänzte Melchior.

Melchior kritisiert die Entscheidung von Vivendi

„Das größte Verbrechen war, dass sich Vivendi die Simpsons-Lizenz nicht gesichert hat, obwohl sie ein Angebot hatten. Die Simpsons kamen mit einem Angebot zurück, fünf Spiele für X Dollar. Das war ein wirklich guter Deal. Und Vivendi hat nach dem Erfolg von Hit & Run einfach nein gesagt“, ergänzte Melchior.

Auf die Frage angesprochen, warum Vivendi die Lizenz ablehnte, antwortete er: „Ich weiß es nicht. Sie haben Spiele wie Cold Winter und Buffy the Vampire Slayer gemacht. Und zur Ehre aller hier: Die Fortsetzung hatte Luftschiffe. Wir hatten Flugzeuge. Bei den Simpsons gab es viel zu tun. Das sollte eine Franchise werden. Daran hatte niemand gezweifelt.“

Einige Zeit später trat der US-Publisher Electronic Arts auf den Plan und sicherte sich die Lizenz laut Melchior für 80 Millionen US-Dollar. Herauskam „Die Simpsons – Das Spiel“, das 2007 unter anderem für die PlayStation-Konsolen veröffentlicht wurde.


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„Es war traurig“, fuhr Melchior abschließend fort. „Denn ich bin der Meinung, dass wir damals eine Menge Momentum hatten. Zwischen der Veröffentlichung dieses Spiels und der Arbeit an der Fortsetzung gab es keinen Verlust am Momentum.“

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