Granblue Fantasy Relink angespielt: Ein charmantes Abenteuer im Wolkenmeer

Das Wolkenmeer ruft und damit ein neues großes Abenteuer in der malerischen Spielwelt von "Granblue Fantasy: Relink". Wir verraten euch, ob sich die Wartezeit auf von mehr als sieben Jahren (!) auf das Action-RPG gelohnt hat.

Granblue Fantasy Relink angespielt: Ein charmantes Abenteuer im Wolkenmeer
"Granblue Fantasy: Relink" ist seit dem 1. Februar 2024 auf Konsolen nur für PlayStation 4 und PlayStation 5 erhältlich.

Nach etwas mehr als sieben Jahren ruft uns endlich das Abenteuer hoch oben im Wolkenmeer von „Granblue Fantasy: Relink“. Wir sind dem Ruf mit unserer tapferen Crew gefolgt und waren überaus gespannt, wie gut das Spiel nach seiner durchaus bewegten Entwicklungsgeschichte geworden ist. Was wir auf verschiedenen Himmelsinseln mit Gran und seinen Freunden auf der PlayStation 5 erlebt haben, verraten wir euch in unserem neuen Angespielt-Artikel.

Wahlweise als Gran (männlicher Hauptcharakter) oder Djeeta (weiblicher Hauptcharakter) stecht ihr im Action-RPG mit eurem Schiff, der Grandcypher „in See“. Auf die erfahrene Truppe wartet ein neues Abenteuer im Himmelsreich Zegagrande. Was als harmloser Ausflug beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel, denn eine geheimnisvolle religiöse Gruppierung entführt Lyria. Natürlich ist sofort klar: Wir müssen sie retten!

Charmante Himmelsfahrer in einem rasanten Abenteuer

Ob unsere Helden ihre Freundin retten können, verraten wir euch an dieser Stelle selbstverständlich nicht. Abhängig von eurem gewählten Schwierigkeitsgrad sollt ihr das innerhalb der gut 10 bis 15 Stunden langen Geschichte schließlich selbst herausfinden. Auch wenn die Handlung an sich etwas vorhersehbar verläuft, unterhält sie vor allem dank der charmanten Protagonisten und der durchweg hochwertigen Inszenierung in den Cutscenes.

Die Story-Kampagne fällt für ein Spiel dieses Genres zwar relativ überschaubar aus, doch dafür gibt es keinerlei Längen oder Durchhänger. Stattdessen ist „Granblue Fantasy: Relink“ allein bei der bildgewaltigen Präsentation anzumerken, dass hier einmal PlatinumGames („Bayonetta“) am Werk war. Mit seinen rasanten Kamerafahrten, den epischen Kämpfen und seinen abwechslungsreichen Locations wird euch das Spiel an den Controller fesseln.

Wir hatten während unserer Zeit mit Gran sowie seiner Crew definitiv sehr viel Spaß und haben jeden Abschnitt der Story genossen. Deshalb möchten wir dem Spiel die recht überschaubare Länge seiner Geschichte auch nicht negativ auslegen, ganz im Gegenteil: Der Flow ist super.

Das Kampfsystem ist derweil der Teil des Spiels, bei dem besonders stark die Handschrift von PlatinumGames zu erkennen ist. Das „Vanquish“-Entwicklerstudio arbeitete rund drei Jahre an „Granblue Fantasy: Relink“ und ihre Erfahrung mit packenden Kämpfen und griffig zu steuernden Kampfsystemen ist definitiv spürbar. Die ziemlich herausfordernden Scharmützel im Action-RPG, gerade in den Bosskämpfen, steuert sich direkt, eingängig und flott.



Aufregende und mitunter chaotische Kämpfe

Kurzum: Das Kampfsystem ist wirklich gut gelungen und ist definitiv eine der größten Stärken des Spiels. Jeder der mehr als 15 spielbaren Charaktere kann leichte und stärkere Angriffe einsetzen, gegnerische Attacken blocken und diesen ausweichen sowie mächtige Spezialangriffe entfesseln. All das fühlt sich gut an und spielt sich dank des hohen Tempos und der krachenden Präsentation der Kämpfe überaus spaßig. Taktische Tiefe kommt durch weitere Attacken und Fähigkeiten hinzu, die ihr über umfangreiche Talentbäume für jeden Charakter mit sogenannten Meisterschaftspunkten freischalten könnt.

So erhaltet ihr Zugriff auf Elementar-Angriffe oder Skills, mit denen ihr euren Gegnern richtig einheizen und auch euer Team unterstützen dürft. Je besser ihr im Einklang mit euren drei KI-Kameraden seid, desto höher steigt dabei zudem eure Link-Anzeige. Ist diese bei 100% könnt ihr besonders mächtige Team-Attacken entfesseln, mit der Link-Time ab und an eine Zeitlupenfunktion triggern oder bildschirmfüllende Ultimate Moves auf eure Feinde loslassen. Das sieht nicht nur ziemlich spektakulär aus, darüber hinaus hatten wir auch viel Spaß dabei, die ganze Bandbreite der Möglichkeiten unserer Spielfigur auszuloten.

Jeder Charakter spielt sich dabei einzigartig und hat ganz eigene Stärken sowie Schwächen. Neben eurer Standardcrew könnt ihr in „Granblue Fantasy: Relink“ übrigens noch 12 weitere Spielfiguren bei der Händlerin Sierokarte anheuern. Dafür benötigt ihr spezielle Objekte, die ihr mal von Sierokarte geschenkt bekommt, manchmal allerdings auch als Belohnung für eine der über 100 optionalen Side Quests im Action-RPG erhaltet. Ab und an mit diesen etwas Zeit zu verbringen lohnt sich also, denn auch wenn die Nebenmissionen insgesamt eher generisch ausfallen, sind sie eine nette Abwechslung für zwischendurch.

Wenn wir uns gegen einen der mächtigen Bossgegner behaupten und wir hier regelrecht ins Geschehen hineingezogen werden, können wir darüber jedoch zumindest kurzzeitig hinwegsehen. Die Bosskämpfe, von denen es ziemlich viele gibt, machen in den meisten Fällen großen Spaß, auch weil die Macher immer wieder für etwas Abwechslung sorgen. Mal kommt es vor allem auf Timing an, mal ist das schnelle Erfassen der Lage wichtig und mal reine Feuerkraft. Obwohl die Qualität der Bosse über den Verlauf des Action-Rollenspiels etwas schwankt, zählen einige dieser Konfrontationen für uns zu den besten Momenten.

Wo wir gerade schon etwas Kritik am Fantasy-Abenteuer üben: Die Kämpfe können mitunter wirklich sehr chaotisch werden, vor allem dann, wenn viele Gegner über den Bildschirm wuseln. In Kombination mit den vielen Anzeigen und den effektgeladenen Attacken kann die Übersicht hier schon mal verloren gehen. Dass das Lock-on nicht immer optimal funktioniert und die Kamera das Geschehen nicht ideal einfängt, hilft hierbei natürlich auch nicht.

Solltet ihr euch nun womöglich sorgen, dass die Action zu anspruchsvoll für euch sein sollte: Keine Angst, das Entwicklerteam von Cygames Osaka hat verschiedene optionale Hilfsoptionen eingebaut, die ihr auf Wunsch einschalten dürft. Auch unerfahrenere Spieler und Spielerinnen sollten während ihrer Reise zu verschiedenen Himmelsinseln also auf ihre Kosten kommen.



Empfehlung? Ja!

Ihr merkt schon, dass „Granblue Fantasy: Relink“ bei uns einen Nerv getroffen hat und dabei haben wir noch gar nicht vom hervorragenden Orchestersoundtrack und der wunderschönen Cel-Shading-Optik gesprochen. Die Spielwelt des Action-RPGs ist abwechslungsreich gestaltet mit dichten Wäldern, uralten Ruinen in einer Sandwüste, malerischen Dörfern und gewaltigen Metropolen. Doch nicht nur audiovisuell weiß das Spiel zu überzeugen, sondern auch hinsichtlich seiner sympathischen Hauptcharaktere und dem krachenden Kampfsystem. Kurzum: Es gibt vieles, was für das Fantasy-Abenteuer spricht.

Rundum perfekt ist das Spiel jedoch nicht. Die eine oder andere Schwäche, etwa die mitunter unübersichtliche Action, die vorhersehbare Story, den großen Grind-Faktor bei den eher generischen Nebenmissionen sowie die bei genauerer Betrachtung etwas angestaubte Technik, sind uns immer wieder negativ aufgefallen. Sollte euch der Sinn nach einem charmanten Erlebnis im weiten Wolkenmeer stehen, macht ihr hiermit dennoch sicherlich nichts falsch.

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