Waldbrände in LA: Treyarch-Mitbegründer behinderte Löscharbeiten

Peter Akemann, Mitgründer von Treyarch („Call of Duty: Black Ops 6“), hat sich schuldig bekannt, eine Drohne gesteuert zu haben, die mit einem „Super Scooper“-Löschflugzeug kollidiert ist. Das Flugzeug war Teil der laufenden Feuerbekämpfung im Rahmen der kürzlichen Waldbrände in Los Angeles.

Waldbrände in LA: Treyarch-Mitbegründer behinderte Löscharbeiten

Im Januar wurde Los Angeles von verheerenden Waldbränden heimgesucht, die als „eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen“ in der Geschichte der Stadt gelten. Wie die „Tagesschau“ berichtete, verwüsteten die Brände eine Fläche von rund 116 Quadratkilometern, was in etwa der Größe von San Francisco entspricht.

In diesem Zusammenhang bekannte sich nun ein ranghoher Mitarbeiter des Entwicklerstudios Treyarch, Peter Akemann, schuldig, am 9. Januar 2025 die Kollision einer Drohne mit einem Löschflugzeug verursacht zu haben.

Laut dem Branchenblatt Hollywood Reporter befand sich das Flugzeug vom Typ „Canadair CL-415 Super Scooper“ gerade im Einsatz, als Akemann die Kontrolle über die von ihm gesteuerte Drohne verlor. Daraufhin stieß die Drohne mit dem Löschflugzeug zusammen und beschädigte dessen Flügelstruktur, was dazu führte, dass das Flugzeug für mehrere Tage am Boden bleiben musste.

Akemann wollte das Feuer aus der Luft filmen

Akemann hatte seine Drohne „DJI Mini 3 Pro“ aus einem Parkhaus in Santa Monica gestartet. Als Grund dafür gab der Treyarch-Mitgründer an, er wollte mit der Drohne das „Palisades Fire“ aus der Luft filmen. Weshalb er die Kontrolle über die Drohne verlor, ist momentan nicht bekannt. Die Kollision mit dem Löschflugzeug ereignete sich etwa anderthalb Meilen vom Startort entfernt.

Zum fraglichen Zeitpunkt galten Flugverbote für Drohnen in der Region, damit die Löscharbeiten der Feuerwehr nicht behindert wurden. Für sein Vergehen droht Akemann nun eine mögliche Haftstrafe von bis zu einem Jahr – er hofft jedoch, stattdessen 150 Stunden gemeinnützige Arbeit für die Waldbrandhilfe leisten zu dürfen. Zudem werde er die Reparaturkosten des Flugzeugs in Höhe von circa 65.000 US-Dollar übernehmen.

Die US-Bundesstaatsanwaltschaft kritisierte das Verhalten des Treyarch-Mitarbeiters scharf. Der Vorfall zeige, wie gefährlich Drohnenflüge in Notfallsituationen seien und wie diese die Arbeit von Ersthelfern gefährden. Akemanns Anwälte erklärten, dass eine Fehlfunktion des Geo-Fencing-Sicherheitsfeatures der Drohne bei der Kollision eine Rolle gespielt habe.

Das Löschflugzeug wurde von der Regierung von Quebec bereitgestellt und half bei der Bekämpfung der Brände in Pacific Palisades. Es war während der Kollision mit der Drohne mit zwei Crewmitgliedern besetzt.

Eine positive Schlagzeile in Verbindung mit Treyarch:



Peter Akemann hatte Treyarch, das unter anderem den Ego-Shooter „Call of Duty: Black Ops 6“ entwickelt hat, im Jahr 1996 gegründet. Zuletzt war Akemann außerdem Präsident von Skydance Interactive, das sich hauptsächlich mit der Entwicklung von Videospielen für Virtual Reality befasst. Von dem Studio stammen das Lizenzspiel „The Walking Dead: Saints & Sinners“ sowie das Action-Adventure „Skydance’s Behemoth“.

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Zum Glück ist dem zweiten Piloten nichts passiert. Aber das war sehr unglücklich und mit Sicherheit nicht Absicht, sollte es meiner Meinung nach trotzdem hart bestraft werden, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Das mit dem übernehme der Reparatur kosten finde ich echt gut.

Gefängnis bitte

„er hofft jedoch, stattdessen 150 Stunden gemeinnützige Arbeit für die Waldbrandhilfe leisten zu dürfen“

Ich glaub jedem wäre es lieber, für weniger als 1 Woche zu arbeiten statt 1 Jahr in den knast zu gehen.
Soziale Arbeit kann er ja gerne nach dem knast noch machen

Fehlfunktion oder nicht, er hat die Drohne trotz verbot gestartet. Den Schaden bezahlen, die Strafe zahlen und ab ins Gefängnis.

Idiot.