Atomfall: Techniktest auf PS5 (Pro), Xbox Series X/S und PC zeigt Schwachstellen

Mit “Atomfall" wagt sich Rebellion an ein neues Genre. Das Spiel verbindet klassische Shooter-Elemente mit offenen Spielwelten und Survival-Mechaniken - und stellt dabei auch die hauseigene Engine vor neue Herausforderungen. Eine technische Analyse liegt vor. 

Atomfall: Techniktest auf PS5 (Pro), Xbox Series X/S und PC zeigt Schwachstellen

Nach mehreren erfolgreichen Third-Person-Shootern betritt Rebellion mit “Atomfall” neues Terrain. Das Studio, bekannt für Titel wie “Sniper Elite” und “Zombie Army”, setzt diesmal auf ein Open-World-Erlebnis mit erweitertem Gameplay. Die verwendete Asura-Engine kommt erneut zum Einsatz, wurde jedoch für das neue Projekt in mehreren Bereichen angepasst. Doch wie schlägt sich das Ergebnis?

Plattformvergleich und technische Umsetzung

Die technische Umsetzung von “Atomfall” variiert stark zwischen den Plattformen, berichtet Digital Foundry nach einer ausgiebigen Analyse. Obwohl Rebellion eine gewisse Skalierbarkeit für Last-Gen-Konsolen verfolgt, führt der Last-Gen-Support auch auf aktuellen Systemen zu sichtbaren Einschränkungen. 

PS5 und Xbox Series X erreichen eine dynamische interne Auflösung zwischen 1440p und 1800p, während die Xbox Series S bei 1080p mit einer Bildrate von 30 FPS bleibt. Die PS5 Pro profitiert von einer offiziell unterstützten Auflösung bis zu 2160p (4K) mit 60 FPS.

Die PC-Version erlaubt höhere Einstellungen, darunter native 4K-Auflösung und verbesserte grafische Optionen. Dennoch zeigen sich auch hier Einschränkungen: Trotz der besten verfügbaren Settings kommt es weiterhin zu sogenannten Pixel-Crawling-Effekten und Flimmern bei Bewegungen. Die Ursache liegt laut Digital Foundry im fehlenden temporalen Anti-Aliasing (TAA). Stattdessen nutzt das Spiel einfache Post-Processing-Methoden wie FXAA oder SMAA, die besonders bei feinen Details wie Laub oder Gitterstrukturen an ihre Grenzen stoßen.



Unterschiede in Grafikqualität und Darstellung

Die visuelle Darstellung von “Atomfall” zeigt Schwächen, insbesondere bei Texturen und Reflexionen. Konsolen wie die PS5 und Xbox Series X arbeiten mit Textur-Assets, die qualitativ der “Hoch”-Einstellung auf dem PC entsprechen, aber sichtbar unter der “Ultra”-Stufe bleiben. 

Auch Screen Space Reflections (SSR) sorgen laut Digital Foundry für Probleme: Auf Konsolen flimmern große Wasserflächen bei Bewegung. Die PC-Version bietet hier Abhilfe über eine Ultra-Stufe, wenngleich ohne Unterstützung für Raytracing-Reflexionen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Schatteneffekte von „Atomfall“. Sie wirken auf den Konsolen oft übertrieben und verleihen Charaktermodellen unnatürlich dunkle Silhouetten. Auf dem PC lässt sich dies individuell anpassen. Zu den aktivierbaren Techniken zählen hier Ambient Occlusion, Screen-Space-Schatten und sogenannte Obscurance Fields, die laut Rebellion weiche, raytracedähnliche Schatten um Charaktere erzeugen.

Nachfolgend die Analyse anhand von Gameplay:

Digital Foundry hat sich „Atomfall“ genauer angeschaut und dabei auch Schwachstellen entdeckt, die offenbar mit alten Technologien zusammenhängen.

Im Hinblick auf die Performance erreicht „Atomfall“ auf PS5, PS5 Pro und Xbox Series X durchgängig 60 Bilder pro Sekunde, mit Ausnahme einzelner Szenarien bei intensiver Action. Probleme traten etwa bei längeren Kämpfen oder der Nutzung des In-Game-Menüs auf, wobei letzteres zu einem Absturz führen konnte. Die Xbox Series S hingegen bleibt bei 30 FPS, was zu erhöhter Eingabeverzögerung und reduzierter Reaktivität führt – trotz ansonsten stabiler Bildrate.

Die PC-Version bleibt insgesamt die flexibelste Option. Höhere Auflösungen und individuell anpassbare Grafikoptionen verbessern das Gesamterlebnis, können jedoch grundlegende Probleme wie die Bildqualität oder das Fehlen fortschrittlicher Anti-Aliasing-Techniken nicht vollständig beheben.

Die komplette Analyse von Digital Foundry, die deutlich tiefgreifender ist, liefert mehr Details aus den technischen Tests. 

Weitere Meldungen zu Atomfall auf PLAY3.DE: 



„Alles deutet auf ein generationsübergreifendes Spiel hin, bei dem die Last-Gen-Geräte weiterhin im Fokus stehen“, schreibt Digital Foundry abschließend. Diese Entscheidung führt zu Kompromissen in Bezug auf Grafik und Performance von „Atomfall“. Zugleich stellt sich die Frage, ob eine Umsetzung für Nintendos Switch 2 denkbar ist.

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@FURZTROCKEN

Wir haben verstanden das du das Game S.cheiße findest.

Ich werde heute Abend mal reinschauen.

@Juan
Zeiten ändern sich, zumal es bei der Steam Machine einige Fehlentscheidungen gab.

Hab eh noch paar Tage nen GP auf Pc, mal gucken am Wochenende

Wird gezockt, egal was kommt.

@FURZTROCKEN

Zieh mal den Kaktus aus den hinteren, es wird dir bestimmt dann besser gehen 😉

Man braucht doch keine DF-Analyse um zu sehen, dass dieses Spiel einfach scheisse aussieht. Aber immerhin ist es jetzt schwarz auf weiss. Wem’s gefällt.

Würde genauso floppen wie die letzte steam machiene.

Hab mir jetzt paar Videos angeschaut und bin angetan, vor allem das man keine Questmarker hat und nicht an die Hand genommen wird, sondern Hinweisen nachgehen muß….so macht das erkunden in der Welt doch Spaß. Ich denke ich werde es mir morgen gönnen

Nach den ganzen letzten News wird es Zeit für Steam Machine 2.0 mit SteamOS 🙂