Während die technischen und auch grafischen Unterschiede früherer Konsolengenerationen noch immens waren, bleibt der einst bekannte „Wow-Effekt“ zunehmend aus. Zuletzt zeigte schon die PS5 Pro, dass die Zeit der großen technischen Sprünge langsam vorbei sein könnte. Und auch der ehemalige PlayStation-Manager Shawn Layden erklärte im vergangenen Dezember, dass echte Grafik-Generationssprünge nicht mehr zu erwarten sind.
Das unterstreicht jetzt auch eine Aussage von Akio Sakamoto, der in der Position des Technical Directors bei Kojima Productions derzeit an „Death Stranding 2“ für die PS5 arbeitet. In der Vergangenheit war er außerdem auch am Vorgänger, der noch für die PS4 erschien, beteiligt. Dementsprechend kann er die Unterschiede zwischen den beiden Konsolen besonders gut einordnen. Seine Einschätzung: Der Sprung ist „nicht so groß“.
PS5 ermöglicht eine „effizientere“ Entwicklung
Das sagte Sakamoto jetzt in einem Interview mit dem EDGE-Magazin (via GamesRadar). Auf die Frage, was das Entwicklerteam mit der PS5 erreichen konnte, was zuvor mit der PS4 nicht möglich war, erklärte er, dass der Sprung zwar nicht mehr so groß ist wie etwa von der PS1 auf die PS2, die Arbeit durch die PS5 aber in jedem Fall „effizienter“ sei.
„Die offensichtlichste technologische Verbesserung ist die Reduzierung der Ladezeiten, aber ehrlich gesagt ist der Unterschied zwischen den beiden Hardwaresystemen nicht so groß“, so Sakamoto. „Es geht eher darum, dass es auf der PS5 effizientere Wege gibt, um ähnliche Ziele zu erreichen.“
Er führte aus: „Das bedeutet, unsere Künstler sind weniger eingeschränkt, wenn es darum geht, die Spielwelt zu gestalten, und müssen nicht mehr ständig an Umgehungslösungen für Level arbeiten. Diese Freiheit hat jedoch auch Auswirkungen und technische Herausforderungen für die Programmierer mit sich gebracht. Man könnte sagen, die Künstler sind nun außer Kontrolle geraten.“
Zwei Grafikmodi und Optimierung für PS5 Pro
Was die technischen Details zu „Death Stranding 2“ betrifft, hüllten sich die Verantwortlichen von Kojima Productions bislang in Schweigen. Erste Previews deuteten jedoch an, dass Spieler wohl wie gewohnt zwischen zwei Grafikmodi wählen können: Performance und Qualität. Während der erste auf flüssige 60 Bilder pro Sekunde abzielt, dürfte die zweite Variante eine höhere Auflösung und verbesserte Details bieten.
Konkrete Informationen dazu dürften wohl in naher Zukunft folgen, schließlich lässt der Release des Spiels nicht mehr allzu lange auf sich warten. Darüber hinaus wird „Death Stranding 2“ auch für die PS5 Pro optimiert sein und dürfte auf Sonys leistungsstarker Konsole wohl die beste Figur machen. Zudem gilt nicht zu vergessen: Schon „Death Stranding“ zauberte im November 2019 eine beeindruckende Grafik mit der PS4 auf den Bildschirm.
Erscheinen wird „Death Stranding 2“ am 26. Juni 2025 exklusiv für die PS5. Wer schon zwei Tage vorher mit dem Abenteuer beginnen möchte, kann zur digitalen Deluxe Edition oder Collector’s Edition greifen, die beide einen Early Access bieten. Ab dem 22. Mai starten außerdem die Vorbestellungen für einen limitierten DualSense im „Death Stranding 2“-Design, der pünktlich zum Release des Spiels erscheint.
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Kommentare
AlgeraZF
20. Mai 2025 um 20:05 UhrSieht schon nochmal deutlich besser aus als Teil 1 zum Release.
OzeanSunny
20. Mai 2025 um 20:45 UhrDeath Stranding 2 sieht schon top aus.
Ich freue mich schon sehr auf den Release.
Eines meiner absoluten Highlights in diesem Jahr.
Praxmareg
20. Mai 2025 um 22:42 UhrEin gut gewählter Screenshot,Play3.
Chapeau!
Evermore
21. Mai 2025 um 06:35 UhrDer erste Teil hatte mich grafisch damals umgehauen auf der PS4 Pro. Vor allem die Charakter Modelle sehen heute noch brutal gut aus.
Und grad zocke ich Red Dead Redemption 2 nochmal und muss oft staunen.
Der größte Sprung bei der PS5 sind eigentlich „nur“ die 60 fps und dank SSD verkürzten Ladezeiten.
Natürlich gib’s auch höher aufgelöste Texturen. Aber bei so gut optimierten Spielen wie halt Death Stranding oder Red Dead fällt das garnicht so sehr ins Gewicht.
naughtydog
21. Mai 2025 um 11:04 UhrEs geht auch nicht mehr um Grafik, die ist schon lange gut genug, sondern um Spielbarkeit. Die annähernd gleiche Grafik mit doppelt so hoher Bildwiederholrate macht einen definitiv bedeutenderen Unterschied als nur hübschere Optik. Ein Spiel muss sich zu allererst gut und responsiv spielen lassen, der Rest ist Makulatur.
RegM1
21. Mai 2025 um 11:36 UhrGrafik ist halt mit der PS4 am Ende angekommen, PS5 hatte noch Detailverbesserungen, Performanceverbesserungen und die SSD (Ladezeiten, Levelgrößen).
Bei der PS6 sehe ich noch kleinere Fortschritte, an diesem Punkt bringen noch höher aufgelöste Texturen/Modelle auch nichts mehr, denn in der Hektik des Gameplays gehen diese sowieso unter.
Ich behaupte mal im normalen Spielfluss bei gleicher fps-Zahl kann niemand Horizon FW und God of War Ragnarök auf PS4/PS5 unterscheiden.