In den vergangenen Jahren entwickelte sich der Juni zu einem Monat, in dem traditionell mehrere große Events stattfanden – Gelegenheiten, die Publisher und Entwickler für Ankündigungen und Präsentationen nutzten.
Auch der französische Publisher Ubisoft war in der Vergangenheit regelmäßig mit von der Partie und präsentierte im Rahmen des „Ubisoft Forward“-Formats neue Spiele oder lieferte ausführliche Updates zu bereits angekündigten Projekten. Zudem überraschte Ubisoft immer wieder mit kleinen, unerwarteten Enthüllungen.
Doch wie sieht es 2025 aus? Ein Sprecher des Unternehmens schaffte nun Klarheit: Gegenüber Stephen Totilo von GameFiles bestätigte dieser, dass die „Ubisoft Forward“-Show in diesem Jahr nicht stattfinden wird.
Ubisoft setzt 2025 auf andere Bühnen
Wie der Sprecher des Weiteren anmerkte, wird Ubisoft den Sommer aber nicht komplett ohne Ankündigungen verbringen. Stattdessen greift der Publisher auf andere Shows zurück, um Präsentationen vorzunehmen und sich mit den Spielern zu verbinden – darunter IGN Live oder die PC Gaming Show.
„Wir sind stets daran interessiert, mit unseren Spielern in Kontakt zu treten und unsere Spiele zu präsentieren. Wir prüfen weiterhin Möglichkeiten, um Updates zu teilen, und freuen uns darauf, zu einem späteren Zeitpunkt weitere Informationen bereitzustellen“, so der Sprecher von Ubisoft weiter.
Laut Stephen Totilo dürfte die Entscheidung gegen eine eigenständige Show darauf zurückzuführen sein, dass Ubisoft im laufenden Jahr kein besonders umfangreiches Line-up vorzuweisen hat. Zudem kündigte der angeschlagene Publisher bereits im vergangenen Monat weitere Sparmaßnahmen an.
Auch diese könnten laut Totilo eine Rolle bei der Entscheidung gespielt haben, in diesem Sommer auf eine „Ubisoft Forward“-Show zu verzichten.
Mehrere große Titel verschoben
Überraschend dürfte die Ankündigung zumindest nicht kommen. Schließlich sprach Ubisoft im Mai nicht nur von zusätzlichen Sparmaßnahmen. Des Weiteren räumte der Publisher ein, gleich mehrere große Titel verschoben zu haben. Konkreter wurde Ubisoft in diesem Zusammenhang zwar nicht.
Es ist allerdings bekannt, dass die Teams von Ubisoft unter anderem an Titeln auf Basis großer Marken wie „Far Cry“, „Ghost Recon“ oder „Assassin’s Creed“ arbeiten.
Die zusätzliche Entwicklungszeit soll zu hochwertigen Spielerfahrungen führen, die es Ubisoft ermöglichen, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
„Nach einer gründlichen Überprüfung seines Projektportfolios, die von Oktober bis Dezember stattfand, hat die Gruppe beschlossen, einigen ihrer größten Produktionen zusätzliche Entwicklungszeit einzuräumen, um die besten Voraussetzungen für Erfolg zu schaffen“, sagte der Publisher im letzten Geschäftsbericht.
Aktuell nimmt Ubisoft ja nur durch Assassins Creed Shadows und Crew Motorfest noch Geld ein.
Wundert mich nicht, dass da nichts kommt. Für dieses Jahr ist es auch sehr ruhig was Ubisoft angeht…
Hätte Ubisoft jedes 2. Spiel ausgelassen, wäre ja noch mehr Dürre im AAA Bereich. Und sie hängen ja verhältnismäßig zur PS4 Ära schon enorm hinterher. Ubi muss einfach mal wieder mehr individualisieren. Ich hoffe enorm, dass das kommende Splinter Cell KEIN Open World Titel wird. Das war der größte Fehler den sie damals gemacht haben. Jeder einzelnen Marke das immer gleiche Konzept überzustülpen.
@Gam3r: Amen!
Ubi hat ne fette Krise und die ist selbstgemacht. Die immer parallelen Entwicklungen und festen Releasetermine, damit jedes Jahr ein Game kommen kann, hat massiv auf die Flexibilität und damit auf die Qualität insbesondere die Weiterentwicklung des Gameplays geführt.
Hätte Ubisoft jedes 2. Game ausgelassen, wären wir schon viel weiter und Ubisoft würde es wesentlich besser gehen. Aber so ist das in einer Welt von Vorbestellern und Vorabzugangkäufern…
Ubi hat ne fette Krise!