Remedy ist bekannt für hochkarätige Einzelspieler-Erfahrungen wie zuletzt „Alan Wake 2“ oder „Control“. Mit „FBC: Firebreak“ wagte sich das finnische Entwicklerstudio jedoch in neue Gefilde und veröffentlichte Mitte Juni seinen ersten Multiplayer-Titel. Doch der im „Control“-Universum angesiedelte Koop-Shooter blieb zum Start hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Trotz vielversprechender Ideen und dem Ziel, dem „räuberischen“ Live-Service-Trend entgegenzuwirken, zeigten sich sowohl Spieler als auch Kritiker nicht vollends überzeugt, was sich auch in den Tests und Bewertungen zu „FBC: Firebreak“ widerspiegelte.
Zwar erreichte das Spiel Ende Juni die Marke von einer Million Spieler, doch Remedy hatte sich dennoch einen „besseren Start“ erhofft. Das gab Communications Director Thomas Puha jetzt in einem Interview zu verstehen, in dem er außerdem auch über die Rolle von Game Pass und PS Plus sprach, nachdem „FBC: Firebreak“ als Day-One-Release über die Abo-Dienste veröffentlicht wurde.
Game Pass und PS Plus: Rettungsanker für FBC: Firebreak?
Zum aktuellen Zeitpunkt sind laut SteamDB gerade einmal 55 Spieler in „FBC: Firebreak“ unterwegs, während der Höchststand gleichzeitiger Spieler seit dem Release lediglich 1.9992 Spieler betrug. Zu wenig für Remedy, wie Puha im Gespräch mit GameSpot eingestand. „Steam ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Geschäfts von FBC: Firebreak“, erklärte er. „Wir sind nicht naiv; wir hatten auf einen besseren Start gehofft, aber das Team hier ist hoch motiviert, das Spiel weiterzuentwickeln und auf das Feedback der Spieler zu reagieren.“
Aufgrund der geringen Steam-Zahlen fragte sich die Community, wie die eine Million Spieler zustande kommen. Und hier dürften vor allem der Xbox Game Pass und PS Plus eine große Rolle spielen. So werden zahlreiche Abonnenten „FBC: Firebreak“ eine Chance gegeben haben, doch auch Puha sieht ein, „dass Spieler von Abonnementdiensten tendenziell kürzer dabei bleiben als diejenigen, die das Spiel gekauft haben“.
Andererseits fällt es Nutzern der Gaming-Abos laut Puha „auch leichter, zurückzukehren“, während „jeden Tag viele neue Spieler auf Konsolen dazukommen“. Durch die Dienste gibt es außerdem „eine beträchtliche Anzahl von Spielern“, die noch nie ein Remedy-Spiel gespielt haben und „beispielsweise Control nicht besitzen“. Und hier muss der Communications Director gestehen, dass „FBC: Firebreak“ für sie, „gelinde gesagt, etwas verwirrend“ ist. Doch „wir werden das deutlich verbessern“.
„Abonnementdienste bieten einer großen Anzahl von Spielern eine einfache Möglichkeit, das Spiel auszuprobieren, und eignen sich hervorragend für plattformübergreifendes Matchmaking – sie haben mehr Leute zum Spielen“, führte Puha aus. „Durch die Nutzung dieser Dienste können Spieler auch leichter zurückkehren, wenn wir neue Updates und spannende neue Inhalte veröffentlichen.“
Neue Inhalte und Community-Feedback: So will Remedy das Spiel retten
Und genau darin sieht Puha auch die Chance, die Spielerbasis von „FBC: Firebreak“ in Zukunft noch zu vergrößern – und natürlich die bereits vorhandenen Spieler zu halten. „Die einfache Antwort ist, großartige Inhalte für das Spiel zu entwickeln und zu veröffentlichen, jetzt, da es live ist. Wie wir stets betont haben, werden die Post-Launch-Inhalte kostenlos sein. Wir hören auf die Spielerbasis, um ihre Wünsche zu verstehen; ihre Meinung ist entscheidend, während Remedys Kreativität dabei nicht zu kurz kommen soll.“
Puha weiter: „Wir haben das Spiel nie darauf ausgelegt, tägliches Einloggen für willkürliche Dinge zu erfordern und es zu einem Zweitjob zu machen. Stattdessen sollen Spieler Firebreak eine Weile spielen, eine Pause einlegen und zurückkehren, wenn wir neue Inhalte in Form von großer Updates bereitstellen.“
Und laut Puha sei Remedy fest davon überzeugt, „FBC: Firebreak“ noch auf die Erfolgsspur zu führen und dass die „aktuellen Vorhaben, die Spieler begeistern werden. Bahnbrechende Inhalte sind in Entwicklung“. Außerdem führte er das Feedback der Community an, das von großem Nutzen sei und die Entscheidungen der Entwickler „maßgeblich beeinflusse“.
„Der Antrieb innerhalb des Remedy-Entwicklungsteams ist beeindruckend, doch am Ende entscheidet natürlich der Inhalt und nicht bloße Worte, was die Spieler denken“, so Puha abschließend. Erste Verbesserungen wurden auch schon mit dem Update 1.2 umgesetzt, dass nur kurze Zeit nach dem Release veröffentlicht wurde. Wie in Zukunft mit „FBC: Firebreak“ weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Doch schon die Roadmap versprach jede Menge neue Inhalte.
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Kommentare
RegM1
02. Juli 2025 um 14:55 UhrKlingt für mich, als würde man gutes Geld schlechtem hinterherwerfen.
FBC Firebreak wird es auch schwer haben Spieler zu Control locken, imho wird eher das Interesse am Universum gekillt.
Und in der schnelllebigen Gamingwelt sind genutzte zweite Chancen wie No Man’s Sky die absolute Ausnahme, im reinen MP-Bereich fällt mir tatsächlich gar kein Titel ein, euch vielleicht?
Horst
02. Juli 2025 um 15:03 Uhr– „…das Team hier ist hoch motiviert, das Spiel weiterzuentwickeln und auf das Feedback der Spieler zu reagieren.“ –
Junge! Die sehr miesen Spielerzahlen SIND das Feedback! Wenn das Ding schon auf Steam keiner will, sind die Chancen, dass GP und PS+ den Wagen aus dem Dreck ziehen gleich Null! Aber was für ne Einstellung: Gescheiterte Spiele alle zu GP und PS+!!! Kann man sich ja denken, wie Abo-Dienste dann demnächst aussehen werden…
DerKonsolenkenner
02. Juli 2025 um 15:23 UhrWill keiner mehr haben so nen Mist, die müssen das doch mal langsam verstehen
DeChamp
02. Juli 2025 um 15:49 UhrWürg. kotz….!
vandit
02. Juli 2025 um 16:22 UhrWill ich auch geschenkt (weil im Abo) nicht probieren!
Jabba76
02. Juli 2025 um 16:32 UhrKönnen noch soviel Content dazu patchen, das Spiel ist uninteressant.
-Satus-
03. Juli 2025 um 06:24 UhrHabe den Rotz angespielt, absolute Zeitverschwendung. Stellt die Server ab und schämt Euch. Und für sowas zahlt man auch noch sein Abo. Extrem ärgerlich.