Zu den größten Überraschungshits des Jahres 2023 gehörte das von MintRocket entwickelte Tauch-Abenteuer „Dave the Diver“, das vor allem mit seinen sympathischen Charakteren und der spielerischen Abwechslung punktete.
Für Diskussionen sorgte seinerzeit die Tatsache, dass „Dave the Diver“ im Rahmen der Game Awards 2023 als Bestes Indie-Spiel nominiert wurde. Eine Entscheidung, die von vielen Spielern kritisiert wurde. Der Hauptkritikpunkt: MintRocket sei kein klassisches Indie-Studio.
Tatsächlich gehört das Entwicklerstudio zum südkoreanischen Publisher Nexon, der in den vergangenen Jahren Milliardenumsätze verzeichnete. In einem Interview mit 4Gamer.net (via VGC) äußerte sich Jaeho Hwang, der Game Director hinter „Dave the Diver“, zu der kontrovers geführten Debatte.
Game Director sieht in Dave the Diver keinen Indie-Titel
Diesbezüglich vertritt Hwang einen klaren Standpunkt und wies darauf hin, dass es sich bei „Dave the Diver“ aus nachvollziehbaren Gründen nicht um einen Indie-Titel handelt. Schließlich agiert MintRocket nicht als unabhängiges Studio, sondern arbeitet unter dem Dach des Publishers Nexon, der die Entwicklung des Tauch-Abenteuers finanzierte.
Wie Hwang verriet, wurde MintRocket für die Entwicklung kleinerer und weniger riskanter Projekte gegründet, während die anderen Teams von Nexon an den Online- und Live-Service-Titeln arbeiten, für die der Publisher international bekannt ist.
„Wir hatten nie die Absicht, Dave the Diver wie ein Indie-Spiel wirken zu lassen“, sagte der Game Director. „Von Anfang an haben wir das Spiel bei Nexon entwickelt. Also hat es eigentlich nichts mit Indie zu tun. Allerdings neigen Spiele, die von kleinen Teams entwickelt werden, dazu, einen einzigartigen Grafikstil und besondere Spielmechaniken zu haben. Ich denke, deshalb wurde es als Indie-Spiel wahrgenommen.“
„Aus irgendeinem Grund wurde es dann auch für einen Indie-Preis nominiert und die Leute fragten: Aber das ist doch ein Nexon-Spiel?“, erinnerte sich Hwang, ehe er lachte und hinzufügte: „Aber wir haben uns gar nicht dafür beworben.“
In the Jungle-DLC erscheint erst 2026
Auf den Game Awards 2024 kündigte MintRocket im vergangenen Dezember einen neuen DLC zu „Dave the Diver“ an: „In the Jungle“. Nachdem dieser zunächst 2025 erscheinen sollte, wies MintRocket kürzlich darauf hin, dass sich der DLC auf das kommende Jahr verschiebt.
Einen neuen Termin nannte das Team zwar noch nicht, wies jedoch darauf hin, dass die zusätzliche Entwicklungszeit unter anderem dazu führt, dass „In the Jungle“ mehr Inhalte bietet, als zunächst geplant. Des Weiteren nahm sich das Studio der Kritik an den zeitlich begrenzten DLCs an.
Hier sorgte das Feedback der Spieler unter anderem dafür, dass der „Godzilla“-DLC ab sofort wieder kostenlos aus dem PlayStation Store heruntergeladen werden kann.
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Kommentare
GeaR
06. Juli 2025 um 10:27 UhrDie Leute wissen doch alle nicht mehr was Indie bedeutet.
Alles was 2d, pixelart und einfach nicht nach AA oder AAA aussieht, ist in den Augen der Leute immer Indie.
st4n
06. Juli 2025 um 12:30 UhrDer Fehler lag hier ja offensichtlich in der Nominierung durch den Veranstalter. Wenn ich Preise in verschiedenen Kategorien vergeben möchte, sollten diese auch klar definiert und nachvollziehbar sein. Mir als Konsument ist es letztlich egal ob Indie oder AA, AAA, bei mir zählt einzig der Spielspass und „Dave the Diver“ liefert hier wirklich gut.
xjohndoex86
06. Juli 2025 um 13:54 UhrAuch wenn Indie natürlich für Independent steht, ist es mir am Ende vollkommen egal wer dahinter steht. Das hier ist verhältnismäßig trotzdem ein Spiel mit kleinem Budget aber hohen Ambitionen. Also warum sollte es nicht dort stehen? Das Spiel kann man ja wohl kaum neben AAA Adventures antreten lassen. Unnötige Krümelkackerei.
saba
06. Juli 2025 um 14:37 Uhr@xjohndoex86 Was redest du?
Ein Indie Spiel liegt zwischen 50-750k$, nicht zwischen 10-15mio$ wie Dave…
proevoirer
06. Juli 2025 um 18:17 UhrSollte man klar trennen