Ubisoft: Schwächelnde Finanzzahlen, aber es gibt Lichtblicke und Pläne

Ubisoft setzt auf weitreichende organisatorische Veränderungen. Die Umstellung auf „Creative Houses“ erfolgt vor dem Hintergrund schwächerer Ergebnisse im ersten Quartal 2025/26.

Ubisoft: Schwächelnde Finanzzahlen, aber es gibt Lichtblicke und Pläne

Im Rahmen eines laufenden Transformationsprozesses etabliert Ubisoft eine neue Struktur: Der Publisher möchte die Arbeitsweise künftig in sogenannten „Creative Houses“ organisieren. Der neue Ansatz geht mit der Veröffentlichung rückläufiger Geschäftszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 einher. 

Für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2025 meldete Ubisoft laut Gamesindustry einen Umsatz von 310,8 Millionen Euro. Es ist ein Rückgang von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Nettobuchungen gingen auf 281,6 Millionen Euro zurück, was einem Minus von 2,9 Prozent entspricht. 250,2 Millionen Euro (minus 2,7 Prozent) werden den digitale Nettobuchungen zugeschrieben.

Eine positive Ausnahme bildete der sogenannte Back-Catalog, also der Verkauf älterer Titel. In diesem Bereich für sich allein betrachtet stiegen die Nettobuchungen um 4,4 Prozent auf 260,4 Millionen Euro. Derartige Buchungen erfassen sämtliche Verkäufe, Vorbestellungen und digitalen Inhalte unabhängig davon, ob diese bereits vollständig geliefert oder abgerechnet wurden. 

CEO Yves Guillemot sprach angesichts der Zahlen von einem „gemischten Ergebnis“. Zugleich betonte er, dass „Assassin’s Creed Shadows“ die internen Erwartungen erfüllt habe: Seit dem Launch hätten über fünf Millionen Einzelspieler den Titel gespielt. 

Wir berichteten: 



Preisprobleme bei Rainbow Six Siege

Trotz der positiven Resonanz auf „Rainbow Six Siege X“ kam es laut Ubisoft zu vorübergehenden, aber erheblichen Störungen im Spielbetrieb. Grund war eine Manipulation bei In-Game-Käufen: Spieler konnten durch den Einsatz günstiger Prepaid-Karten ihre virtuellen Guthaben unverhältnismäßig aufstocken. Das Problem wurde laut Ubisoft behoben.

Ungeachtet dessen sei die Spieleraktivität weiterhin hoch. Die durchschnittlichen Sitzungstage lagen rund 25 Prozent über dem Vorjahr. Der Juni verzeichnete die drittbeste Performance bei monatlich aktiven Nutzern (MAUs) in der Geschichte des Spiels, übertroffen nur von zwei Monaten im COVID-19-Frühjahr 2020.

Auch andere Titel trugen zum Quartalsergebnis bei: „The Division 2“ verzeichnete laut Ubisoft mit dem Start von Year 7 und dem DLC „Battle for Brooklyn“ einen „starken Start in das Geschäftsjahr“. Für „Star Wars Outlaws“ wurden keine Verkaufszahlen genannt, jedoch der Release-Termin der Switch-2-Version bestätigt: der 4. September 2025.

Neue Struktur: Creative Houses als langfristiges Modell

Künftig soll alles (oder zumindest vieles) besser werden: Im Mittelpunkt der laufenden Transformation steht eine strukturelle Neuausrichtung. Ubisoft organisiert sich künftig in „Creative Houses“. Es sind Geschäftseinheiten, die eigenständiger agieren und mehr Verantwortung übernehmen sollen. Ziel sei es laut Guillemot, „Qualität, Fokus, Autonomie und Verantwortlichkeit“ zu fördern.

Den Anfang macht eine Tochtergesellschaft, die bereits im März gemeinsam mit dem Partner Tencent angekündigt wurde. Sie verantwortet zentrale Marken wie „Assassin’s Creed“, „Far Cry“ und „Rainbow Six“. 

„Die kürzliche Bekanntgabe des Führungsteams stellt einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg zu einer agileren und fokussierteren Organisation dar“, erklärte Guillemot dazu. 

Auch hierüber berichteten wir: 



Ubisoft betonte, dass die einzelnen Creative Houses nicht nur eigenständiger agieren, sondern auch verstärkt kreative Verantwortung übernehmen sollen. Der Konzern spricht von einer langfristigen Umstellung, die auf nachhaltige Stabilität und Markenpflege abzielt.

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Mich haben sie damals in Wahrheit mit AC 3 verloren, vorher war Ich ein richtiger Fan.
Die Prince of Persias und dann AC 1, 2, Brotherhood, Revelations, ja selbst der PSP Ableger hat mir gefallen. Aber AC3 war dann, trotz dem wirklich geilen Start, besonders gegen Ende hin eine echte Entäuschung. Und was sie mit der Gegenwartsstory gemacht haben… einfach nur furchbar.

Einige Sachen danach hab Ich noch gespielt.
AC4 war das bessere Game, mit AC hatte das aber nicht mehr viel zu tun.
Rogue hat mich dann endgültig ausgebrannt, hat sich nur noch nach Arbeit angefühlt es fertig zu spielen.

Bei Unitiy hab Ich dann endgültig mittendrin aufgegeben. Ich hatte ja die Hoffnung, dass es wieder besser wird, aber Ich konnte gar nix mehr damit anfangen und als Ich das erste mal die Map von Paris gesehen hab… Mit den ganzen Collectibles… Ich glaub ca. 1/3 hab Ich noch geschafft. Dann wars vorbei.

Bei Freunden hab Ich noch Teile von Syndicate und Origins gesehen und Ich muss sagen, Ich hab nichts verpasst. Odyssey und Valhalla kenn Ich dann nur noch von den Trailern und dem Hörensagen. Kann da wirklich nichts Positives mehr dazu sagen.

Hin und wieder schau Ich mir die alten Trailer, bzw die Intros der guten ACs an. Damals war trotz der zügigen Releases noch Passion dabei und den Unterschied merkt man.

Ubisoft ist nicht mehr das, was es früher war.
Die haben mal gute Spiele gemacht, und man hat gemerkt, mit wieviel Liebe und Herzblut die da ran gegangen sind. Aber die haben sich 0 weiterentwickelt.
Missmanagement ohne Ende, es wird nicht mehr nach Talent sondern nach persönlicher Ausrichtung eingestellt und ja, die nicht vorhandene „Liebe“ gegenüber ihren Kunden hat sie dahin gebracht, wo sie jetzt sind.
Tencent täte gut daran, ganz genau hinzuschauen was da als nächste von der Führung verbrochen wird und dann eben Konsequenzen walten lassen.
Ich glaube auch nicht an einem Comeback von Ubisoft…zumindest solange die Guillemot-Familie in der Führung sitzt.

RIP. Punkt

Für mich ist Ubisoft mittlerweile ein „1-Monatsabo“- oder „Sale“-Publisher, zum Vollpreis habe ich bei denen seit Ewigkeiten (glaube AC: Odyssey) nichts mehr gekauft.

Die letzten 3 großen Titel (Avatar, Outlaws und AC Shadows) habe ich im Abo (1 Monat für Outlaws/Avatar, 1 für AC) ausprobiert und für unwürdig befunden.

Bei mir war es AC3 😀 aber ich hab die meisten Ubisoft Spiele für 15€ gespielt 😀

Same hier 😀

Die Creative Houses machen aber auch nur Sinn, wenn da Leute eingesetzt werden, die pro Gamer und nicht Aktivisten sind. Da sehe ich bei Ubisoft momentan noch viel zu tun.

Yves kommt aus dem Lügen nicht mehr raus, findet für sich immer einen Schuldigen, egal ob zu anspruchsvolle Gamer, schlechte Franchises die sich auf die Verkaufszahlen auswirken oder AAAA Aussagen, die die Vorbestellerzahlen hochtreiben sollen.

Als Investor würde ich wissen wollen, wo und wie die Umsätze zustande kommen. Beim letzten Shareholder meeting wurde Yves ja ordentlich eingeheizt und er ist halt immer nur ausgewichen.

Rückgängige Zahlen, und das trotz Shadows? Da kann man sich errechnen, dass wohl viele der 5 Millionen Spieler auf GP angespielt haben. Tolle Zahl zum angeben mit den 5 Mio., am Ende aber nur PR-Geprahle. Sehr schade.
Aber als einziges macht deren Back-Katalog Gewinne? Das sollte Ubi doch zu Denken geben?!?! Also, ich verstehe das voll und ganz, war früher auch mal Fan ihrer Sachen… aber wenn sich da ein Trend abzeichnet…. wann werden die endlich wach?

Ich glaube nicht, dass die jemals nochmal wach werden. Die Guillemots haben die so im Würgegriff, dass sich da vor deren Abgang nichts ändern wird. Die haben so viele Studios über den ganzen Globus verteilt, da ist alles fabrikmäßig auf diese riesigen OW-Spiele ausgelegt, die die Spieler möglichst lange bei der Stange halten sollen.

Jeder andere Ansatz, egal ob er Fenyx oder Prince of Persia, bekommt ja gar nicht die Möglichkeit, sich wirklich zu behaupten. Obwohl genau die Spiele meiner Meinung nach oft besser oder zumindest liebenswürdiger sind. So ein Remaster wie das von Beyond unterstütze ich auch gerne.

Daumen hoch 🙂