Das Rollenspiel „Clair Obscur: Expedition 33“ hat einige bekannte Synchronsprecher zu bieten: Neben Ben Starr und Jennifer English leihen auch Andy „Gollum“ Serkis und Charlie Cox wichtigen Spielfiguren ihre Stimme.
Besonderes Lob erhält dabei der unter anderem aus Marvels „Daredevil“ bekannte Cox. Für den britischen Schauspieler war die Darstellung des Gustave die erste Rolle in einem Videospiel. Bei einem Panel während der GalaxyCon in New Orleans gab Charlie Cox nun an, dass er das Spiel noch spielen will, sich aber zuerst noch eine Konsole besorgen muss.
„Wer ist Esquie?“
Bei einem Q&A während seines Panels wurde Charlie Cox von einem Fan gefragt, ob sein Charakter Matt „Daredevil“ Murdoch und Esquie aus „Clair Obscur: Expedition 33“ Freunde sein würden. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht musste der Schauspieler zugeben, dass er keine Ahnung hat, wer Esquie überhaupt ist.
„Ich hatte großes Glück, dass ich gebeten wurde, meine Stimme für ein Computerspiel zu leihen“, so Cox. „Ich bin kein Gamer, ich habe es nicht gespielt, ich wusste nichts darüber, außer dass ich in ein Studio gegangen bin und wahrscheinlich vier Stunden lang für diese Figur eingesprochen habe.“
Charlie Cox lieh dem Charakter Gustave in „Clair Obscur: Expedition 33“ nur seine Stimme. Für das Motion Capturing war Maxence Cazorla verantwortlich, der darüber hinaus auch das Mo-Cap für Verso und Renoir übernahm und den beliebten Charakter Esquie vertonte.
„Ich erinnere mich, dass ich im Studio war und dachte: Das ist wunderschön, die Grafik ist außergewöhnlich“, so Cox weiter. „Sie haben seit Mario 64 – dem wahrscheinlich letzten Computerspiel, das ich jemals gespielt habe – einen langen Weg zurückgelegt.“
Um wieder auf die ursprüngliche Frage des Fans zurückzukommen, fragte der Schauspieler dann, ob Esquie der „große Bösewicht am Ende“ sei. Als das Publikum anfing zu lachen und der Fan lautstark verneinte, warf Cox ein: „Ich muss das Spiel spielen. Ich muss mir zuerst eine Konsole besorgen und dann muss ich das Spiel spielen.“
Entwickler tauschen Ideen mit Square Enix aus
Charlie Cox bedankte sich für die Frage des Fans und entschuldigte sich, dass er nicht wirklich darauf antworten konnte. „Ich fühle mich wie ein Betrüger“, gab der Schauspieler bescheiden an, als der Fan ihm für seine Darstellung des Gustave gratulierte.
Diese Aussage traf der Schauspieler bereits zuvor. Schon im Juni erklärter er auf einer Convention, dass ihm ständig Leute gratulieren würden. Er würde sich jedoch für das Studio Sandfall Interactive freuen, die mit „Clair Obscur: Expedition 33“ ihr erstes Spiel auf den Markt gebracht haben.
Zuletzt konnten sich die Entwickler von Sandfall mit dem Studio Square Enix austauschen. Naoki Hamaguchi, Game Director des „Final Fantasy 7 Remake“, gab über seinen Social-Media-Account an, dass mehrere Vertreter von Sandfall in den Büros von Square Enix in Tokio zu Besuch waren, um über Visionen und Ideen zu sprechen.
Gut, wenn ich damals als letztes Mario 64 gespielt hätte, würde ich mit Gaming auch nichts am Hut haben.
Soll lieber mal das geile Zeug wie Clair Obscur, Last of us oder Mass Effect Spielen statt den roten Käse.
Ich sehe keinen Grund, wieso ein Synchronsprecher das Spiel gespielt haben sollte, bzw. spielen sollte. Ja, er sollte sich ein, zwei Szenen sehen um sich besser in die Figur und das Setting hinversetzen zu können. Aber sonst?
Und selbst wenn er ein Gamer wäre, könnte ich gut verstehen, dass er Spiele meidet, in denen er selbst vorkommt. Zum einen, weil er eh die ganze Story schon kennt, zum anderen, weil man doch ungern seine eigene Stimme hört. Bei Schauspielern und Sprechern dürfte das aber vielleicht nicht ganz so schlimm sein…
Schade dass diejenigen die ihre Stimme einem Charakter leihen in einem Videospiel überhaupt keinen Bezug zu diesem Medium haben.
Aber er ist wenigstens so ehrlich und sagt dass er überhaupt keine Ahnung hat davon.
Sehr sympathisch.
Ich hoffe er holt es wirklich nach.
Ein tolles außergewöhnliches Spiel wo man mitgewirkt hat muss selbstständig gespielt worden sein.
Der Mann hat mit Synchronisation was zu tun und das reicht.
Er hat seinen Job fantastisch gemacht. Gustave war mein Highlight in dem Spiel. Seine Performance war super.
Das Medium ist Entertainment und wenn er unterhalten kann, hat er den besten Bezug zu uns Konsumenten. Er hat ja nichts mit Storytelling oder Gameplay zu tun.