Seit der Switch-2-Generation verkauft Nintendo physische Spiele teils für 90 Euro beziehungsweise 80 US-Dollar. Auch andere Publisher zogen mit Preiserhöhungen nach.
Doch wie positioniert sich Electronic Arts? Im aktuellen Geschäftsbericht äußerte sich der Publisher zur Preisstrategie hinter kommenden Titeln wie „Battlefield 6“ oder „EA Sports FC 26“.
EA hält an bestehender Preisstruktur fest
Während der jüngsten Quartalskonferenz sprach EA-CEO Andrew Wilson über die aktuelle Preisstrategie, mit einer klaren Aussage: „Wir planen derzeit keine Preisänderungen.“ Zuvor wurde er gefragt, wie sich EA im Vergleich zu Wettbewerbern wie Nintendo oder Microsoft positioniere.
Wilson verwies auf die bewusst breit gefächerte Preispalette von EA, von Free-to-Play-Titeln über Standardversionen bis hin zu teureren Deluxe-Editionen. Ziel sei es, für unterschiedliche Spielertypen möglichst viel Mehrwert zu schaffen: „Unser Ziel ist es, das gesamte Preisspektrum abzudecken, um den Spielern den bestmöglichen Service und den größtmöglichen Mehrwert zu bieten“, so Wilson.
Auch wenn die Branche zuletzt mehrfach mit Preiserhöhungen experimentierte – Microsoft etwa verlangte für „The Outer Worlds 2“ zunächst für 80 Euro/Dollar, nahm diese Entscheidung aber später zurück -, sieht EA zunächst offenbar keinen Handlungsbedarf.
Keine Änderung im aktuellen Geschäftsjahr
Finanzchef Stuart Canfield bestätigte ebenfalls, dass in der laufenden Jahresplanung keine neuen Preisstufen vorgesehen sind. Das betrifft alle Titel, die bis März 2026 erscheinen sollen, darunter offenbar auch größere Veröffentlichungen wie „Madden NFL 26“ oder „Battlefield 6“.
„Wir haben für das laufende Geschäftsjahr und unsere aktuelle Prognose keine andere Preisgestaltung berücksichtigt“, erklärte Canfield. Stattdessen liege der Fokus auf der Monetarisierung über die gesamte Lebensdauer eines Spiels hinweg.
Besonders die Live-Service-Strategie spiele eine zentrale Rolle: „Angesichts der Größe unseres Live-Service-Geschäfts konzentrieren wir uns weiterhin stark auf den LTV [Lifetime Value] für unsere gesamte Spielerbasis“, so der CFO.
Immerhin soll „Battlefield 6“ bzw. dessen noch unangekündigter Battle-Royale-Part 100 Millionen Spieler anziehen, die langfristig Geld ausgeben:
Das eine oder andere Hintertürchen lässt sich aber auch Electronic Arts offen. Wilson betonte, dass es EA nicht an Preisoptionen fehle. Es gehe vielmehr darum, flexible Modelle anzubieten, um die Erwartungen der Spielerschaft besser abzubilden.
„Wir werden auch weiterhin nach Möglichkeiten suchen, unseren Spielern durch verschiedene Preismodelle einen hohen Mehrwert zu bieten, haben aber noch keine dramatischen Änderungen geplant“, heißt es. Pläne können sich bekanntlich ändern, auch dramatisch.
Gerade battlefield sollte eher viel billiger angeboten werden. Die brauchen mindestens 2 Spiel die wieder top sind um wieder Vertrauen zu bekommen.
Ich hoffe es kommen noch mehr gute Games für 50 € auf den Markt, damit die Publilsher mal sehen, wie Qualität und guter Preis sich auf die Verkaufszahlen auswirken.