Im Jahr 2002 revolutionierte „Battlefield 1942“ das Shooter-Genre durch die groß angelegten 64-Spieler-Schlachten, in denen sowohl Infanterie als auch Fahrzeuge und Flugzeuge unterwegs waren. Acht Jahre später erreichte die Reihe mit „Bad Company 2“ und „Battlefield 3“ ihre Blütezeit, während „Battlefield 1“ aus dem Jahr 2016 zum meistverkauften Spiel des Franchise avancierte.
Doch im Anschluss begannen die Schwierigkeiten: Obwohl „Battlefield 5“ durchaus seine Fans fand, blieb das Spiel hinter den kommerziellen Erwartungen von Publisher Electronic Arts zurück. Das zuletzt veröffentlichte „Battlefield 2042“ enttäuschte zudem auf nahezu ganzer Linie, während der Start von technischen Problemen und fehlenden Inhalten überschattet wurde.
Mit dem kommenden „Battlefield 6“ soll die Reihe nun jedoch zurück in die Erfolgsspur finden und das Vertrauen der Spieler zurückgewinnen. Dafür blickten die Entwickler auch in die Vergangenheit, genauer gesagt in die Zeit, in der die Serie am erfolgreichsten war. Deshalb diente vor allem ein bestimmter Teil als „große Inspiration“, der unter vielen Spielern den Ruf genießt, das beste „Battlefield“ zu sein.
Die Glanzzeiten von Battlefield? „In Bad Company 2 findet man sie“
Die Rede ist natürlich von „Battlefield: Bad Company 2“, das vor allem aufgrund der deutlich verbesserten Zerstörungs-Engine und dem hervorragenden Gunplay zu überzeugen wusste. Dessen sind sich auch die Entwickler bewusst, weshalb „Bad Company 2“ besonders unter die Lupe genommen wurde. Das hat Jeremy Chubb von DICE, der als leitender Multiplayer-Produzent für „Battlefield 6“ fungiert, jetzt in einem aktuellen Interview verraten.
„Wenn man in unserem Erbe nach Exzellenz sucht, dann findet man sie [in Bad Company 2]“, gab Chubb im Gespräch mit PCGamer (via PushSquare) zu. „Dieses Spiel lieferte eine einzigartige Detailtreue und eine intime Zerstörungserfahrung. Man konnte eine einzelne Wand wegschießen, einen Teil eines Gebäudes oder sogar ganze Gebäude zum Einsturz bringen.“
„Es war ein umfassendes System, das sich mehr als alles andere wie die eigentliche Identität dieses Spiels anfühlte. Wir wissen, dass das in unserem letzten Spiel gefehlt hat, und wir wollten unbedingt dorthin zurückkehren“, so der Multiplayer-Produzent weiter.
Battlefield 6 als „spiritueller Nachfolger“ zu Teil 3 und 4
Neben „Bad Company 2“ orientierten sich die Entwickler aber noch an zwei anderen Spielen der Reihe, wie Vince Zampella, Executive Vice President von EA, erst kürzlich bekannt gab. Demnach spielten auch „Battlefield 3“ und „Battlefield 4“ eine große Rolle, sodass die Entwickler „Battlefield 6“ als eine Art geistigen Nachfolger zu diesen Titeln sehen.
„Wir sehen es als spirituellen Nachfolger von [Battlefield] 3 und 4. Wie würde dieser nächste spirituelle Nachfolger aussehen? Damit haben wir angefangen“, so Zampella. Und um den Spagat zwischen klassischen und modernen Elementen zu meistern, sind sowohl langjährige „Battlefield“-Veteranen als auch neue Entwickler mit an Bord und kümmern sich um „Battlefield 6“.
Dadurch soll der kommende Teil nicht nur langjährige Serienfans, sondern auch neue Spieler ansprechen. „Wir haben Leute, die seit den Anfängen bei Battlefield dabei sind, und gleichzeitig viele neue Studios und frisches Blut, das mit einem neuen Blickwinkel an die Sache herangeht“, so Zampella weiter. „Das ist wichtig und die Battlefield-Fans wissen, dass die grundlegende DNA erhalten bleiben muss.
Erscheinen wird „Battlefield 6“ am 10. Oktober 2025 für die PS5, Xbox Series X/S und den PC. Am Donnerstag startet außerdem die Open-Beta, vorerst jedoch nur für Spieler mit Early Access. Vom 9. bis zum 11. August können dann auch alle anderen an der Testphase teilnehmen. Das zweite Beta-Wochenende findet direkt im Anschluss vom 14. bis zum 17. August statt. Der Preload startete bereits gestern.
Dice war ja auf dem guten Weg bei BFV als sie mit dem Pacific DLC ankamen, dann hätten sie noch die Ostfront reingetan und gut wärs gewesen!
Aber nö dann hüren sie einfach auf und lassen es fallen!
Ich hätte so gern die Ostfront bei BFV gesehen