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Asian - Bewertungsthread


Keisulution

Empfohlene Beiträge

so hab grade Ju On The Grudge geschaut, das orignale The Grudge.

 

Hab ja immer gehört: "boha das originale ist noch krasser und was weiß ich alles"...aber ich fand doch schon das remake sehr gruselig....

 

nun hab ich mir das original geholt, und was war?...wurde sher entäuscht, sehr schlecht....dann doch ehr das remake, so leid es mir tut jungs....

 

aber HALT! nun schau ich grad im netz und was muss ich festellen? das im jahr 2000 ein Ju On schon mal erschienen ist....und zwar Ju On the Curse!....nun weiß ich nicht was ich denken soll....war das das echte originale oder hab ich ne komische japan neu verfilmung angeschaut?

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Top-Benutzer in diesem Thema

The Man from Nowhere. 7/10

 

 

 

Asiatische Filme werden von deutschen Kinos schlicht ignoriert, sie erscheinen hier leider fast ausnahmslos direkt fürs Heimkino. Bei dem koreanischen Thriller „The Man from Nowhere“ (Originaltitel: Ajeossi) ist dies auch der Fall, obwohl er in Korea 2010 der erfolgreichste Film war und dort wichtige sieben Preise bei den „Korean Film Awards“ erhielt, erscheint er in Deutschland am 27.05.2011 nur auf Blu-Ray und DVD.

Der mir bisher unbekannte Regisseur Jeong-beom Lee zeigt in „The Man from Nowhere“ den schweigsamen Pfandleiher Tae-Sik, welcher in einem heruntergekommenen Viertel wohnt. Sein einziger Kontakt zuf Aussenwelt ist mit seiner Nachbarstochter So-Mi deren Mutter ein Heroin-Junkie ist und sich kaum um sie kümmert. Als die Mutter eines Tages Heroin von einem mächtigen Syndikat stiehlt und bei Tae-Sik ohne sein wissen deponiert, wird dieser in einen Bandenkrieg verwickelt und es entpuppt sich, dass er früher Spezialagent war. Tae-Sik hat nichts zu verlieren hat und sucht die Entführer seiner ihm liebgewonnenen Nachbarin So-Mi, um diese zu retten.

Der Action-Thriller entpuppt sich trotz der recht bekannten, vorhersehbaren Handlung, welche auch von Jeong-beom Lee geschrieben wurde, als überraschend gut. Visuell und audiovisuell ist er mehr als gelungen, ein paar Einstellungen sind obwohl es ein düsterer Film ist, sogar sehr schön. Die Musik ist einprägsam hat eine wunderbare Melodie und unterstützt den Film passend. Das Beste an „The Man from Nowhere“ ist neben den technischen Aspekten, jedoch die schauspielerische Leistung. Bin-Won (Brotherhood, Mother) der den Protagonisten Tae-Sik spielt, liefert eine grandiose Schaupielleistung ab und obwohl sein Charakter kaum spricht hat er trotzdem ein paar herzzerreisende Momente. Auch die Nebencharakter, welche leider teilweise comichaft sind, wurden überzeugend von den restlichen Schauspielern dargestellt. Kompromisslos ist so wie der Hauptcharakter Tae-Sik auch Lee der Regisseur. Er zeigt viel Gewalt, Blut und Kämpfe. Leute werden gefoltert und es gibt viele Feuergefechte und Schlägereien. Hart sind manche Szenen, aber nichts was man nicht schon gesehen hätte und wenigstens wurde der Film nicht für ein breiteres, jüngeres Publikum abgeschwächt, sondern möglichst realistisch gehalten. Die Action-Szenen kennzeichnen den Film denn Tae-Sik hat viel drauf als ehemaliger Agent, aber anders als in vielen anderen Action-Thrillern sind seine Fähigkeiten sogar fast immer glaubhaft. Ein unterhaltsamer und spannender Film, welcher zwar nicht durch seine Story, aber aufgrund der tollen Besetzung, schönen technischen Umsetzung und spektakulären Actionsequenzen glänzt.

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Fireball 8/10

 

Im Gegensatz zu vielen Filmen finden in Fireball die blutigen Gladiatorenkämpfe nicht in einer düsteren Zukunft statt, sondern in der rauen Realität von Thailand, wo unglückliche Seelen in den tödlichen Basketballspielen ihr Leben riskieren. Doch wer sich davon eine Überraschung erhofft, kann sich auch hier auf einen Dämpfer einstellen. Wie bei solchen Filmen üblich, werden ein paar arme Teufel aus der Gosse aufgegriffen, zu einem Team zusammengestellt und dann dem Fleischwolf der Spiele vorgeworfen. Dazwischen gibt es natürlich einen, der eine Rechnung offen hat, und schon hat man einen Grund, das Gemetzel zu gewinnen. Dies führt natürlich zu vielen brutalen Prügeleien, welche sich zunehmend in die Länge ziehen und schon bald ermüden. Da es - im Gegensatz zu Szenarien wie bei Running Man - kaum Steigerungsmöglichkeiten gibt, leiden die Kämpfe auch bald am Kong-Fu-Syndrom, bei dem gefühlte Stunden aufeinander eingeprügelt wird, es aber keinen Schritt vorwärts geht. Da viele der Konfrontationen zudem noch unübersichtlich geschnitten sind, verliert man zusehends das Interesse.

Glücklicherweise hat Regisseur Thanakorn Pongsuwan in seinem vierten Film nicht bloss auf das neu kreierte Fireball gesetzt, sondern versucht auch, neben dem Sportplatz gute Geschichten zu erzählen. So hat er sich auch wirklich bemüht, den verschiedenen Protagonisten jeweils eine kleine Geschichte und auch ein Gesicht zu geben, was sie - inklusive Tai, der seinen Bruder rächen will - schnell sympathisch macht. So kann man sich zwar bei den Konfrontationen schnell auf eine Seite schlagen, doch leider sind diese Szenen auch meistens sehr kurz gehalten, und trotz einiger Dialoge wird bald wieder auf brutale Action gesetzt. Zu alldem fallen diese Nebenplatz-Geschichen sehr klischeehaft aus. Sie bringen zwar etwas emotionale Tiefe in den Film, doch es bleibt bei einer Pflichtübung.

Fazit: Fireball kann sicher mit einem guten Konzept sowie dem wüsten Realismus von Thailand punkten und so sicher viele eindrückliche Bilder vom Elend liefern, aus dem die Protagonisten kommen und endgültig entfliehen wollen. Einige tragische Geschichten sowie zu Beginn noch reissende und auch brutale Kämpfe machen aus Fireball doch eine bildgewaltige und auch spannende Sache. Zu Beginn jedenfalls. Bald schwenkt die Handlung in das übliche Schema F ein, zieht sich mit immer ähnlich bleibenden Kämpfen zusehends in die Länge und bietet letztendlich auch ein Finale ohne Überraschung. Daher für zwischendurch ganz nett, doch ansonsten kaum mehr als Routine mit einer etwas anderen Szenerie.

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  • 4 Wochen später...

Sex is Zero 7/10

 

Story:

 

Eun-Shik (Lim Chang-jung) ist 28 Jahre und studiert an einer Universität. Mit seinen Freunden ist er in einer Martial-Arts- Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat den Körper abzuhärten, indem allerlei Gegenstände an diesem zerschlagen werden. Doch auch so bekommt Eun-Shik schon genug ab, denn er ist ein richtiger Pechvogel und gerät in die schrägsten und peinlichsten Situationen. Ausgerechnet er hat sich in die Schönheit des gesamten Campus, der Aerobic-Tänzerin Eun-hyo (Ha Ji-won) verliebt. Diese hat jedoch nur Augen für ihren neuen "coolen" Freund.

Zwischen der Gruppe um Eun-Shik und den Aerobictänzerinnen rund um Eun-hyo kommt es aber schließlich zu einem Treffen, bei dem jeder fast das bekommt, was er sich erhofft hat - nur Eun-Shik geht natürlich leer aus. Doch er gibt nicht auf und versucht Eun-hyo zu unterstützen wo er nur kann. Als Eun-Hyo schließlich schwanger und von ihrem Freund fallengelassen wird, kann sie einen guten Freund auch gut gebrauchen...

Fazit:

 

"Sex is Zero" ist eine Hommage an die Campus-Teenie-Komödien der 80er Jahre und an Filme wie "American Pie" und "Road Trip". Hier liegt aber auch das große Problem. Wer mit dem Humor der großen Vorbilder nichts anfangen konnte, wird auch bei dieser Komödie schwerlich seinen Spaß haben können. Der Humor ist nämlich ziemlich vulgär und explizit. Dennoch habe ich mich an einigen Stellen gut amüsieren können, obwohl ich genau jenem Humor eigentlich abgeneigt bin.

 

Ein Problem des Films ist, dass er anfangs nicht wirklich erkennbare Hauptcharaktere aufweisen kann. Vielmehr wird zwischen den einzelnen Personen hin- und hergeswitcht und man scheint sich auf niemanden wirklich fokussieren zu wollen. Spätestens in der zweiten Hälfte des Films ist dann aber klar, dass der "Held" des Films Eun-Shik ist. Ein wahrhaft trauriger Held, denn die Situationen, in die er gerät sind so peinlich, dass es einem schon selber innerlich wehtut, und seine Dummheit ist so enorm, dass es manchmal nicht mehr auszuhalten ist.

Natürlich wird nach allen Registern der Kunst fast jeder "Toilettenwitz" den es gibt untergebracht und das in dermaßen "expliziten" Bildern, dass einem auch schon mal schlecht werden kann. Verwunderlich ist auch, wie freizügig man sich in diesem koreanischen Werk zeigt. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und die Grenze zum Softporno wäre überschritten worden.

 

"Sex sells" hat man sich wohl auch gedacht, als man die weiblichen Rollen besetzt hat. Denn diese sind durchwegs mit gut bis atemberaubend gut aussehenden Frauen besetzt worden - allen voran natürlich Ha Ji-Won. Wenn diese dann auch noch leicht bekleidet in einem Aerobic-Studio rumspringen, werden die meisten Männer wohl das Atmen vergessen. Es ist simpel und auch wenn man sich wünscht, dass es anders wäre, bei diesem Anblick wird so gut wie jeder Mann wieder auf seine simpelsten natürlichen Triebe reduziert - was ich damit sagen will: Die Frauen alleine machen den Film eigentlich schon sehenswert...

 

Die Story an sich ist "verhältnismäßig" richtig gut und auch die Präsentation ist stellenweise gut gelungen. Aber eben auch nur stellenweise. Gerade am Anfang kämpft der Film damit, dass er keine Hauptdarsteller hat, auf die man sich konzentrieren kann. So wirkt Eun-Hyo z.B. nur kalt und grausam und Eun-Shik einfach nur dumm. Erst in der zweiten Hälfte entwickeln sich deren Charaktere richtig gehend und sie bekommen einige ungeahnte Facetten, wegen denen das Zusehen wieder Spaß macht - nur leider ist das eben etwas spät. Immerhin entwickelt sich die Liebesgeschichte dann auch endlich und das sogar relativ glaubwürdig. Ein Punkt ist aber auch hier wieder negativ aufgefallen. In der letzten Hälfte wird der Film mit dem Einbringen des Themas der Abtreibung plötzlich ernst. Die Szene, in der Eun-Hyo blutend im Bad liegt ist beinahe schon schockierend und mag so gar nicht zum restlichen Gute-Laune-Flair des Films passen. Immerhin gibt dieser Drama-Aspekt den beiden Hauptakteuren aber die Gelegenheit zu zeigen, dass sie mehr können als nur zwei dumme Statisten in einer Teenie-Komödie zu sein. Dennoch ist das Ende in gewisser Hinsicht doch etwas enttäuschend, da es einfach zu typisch ist und fast genauso vorhersehbar ist, wie die meisten Gags.

 

Wenn man in der Lage ist sein Gehirn einfach mal abzuschalten um sich unterhalten zu lassen, dann wird man mit "Sex is Zero" seine Freude haben können. Die meisten Gags sind für meinen Geschmack etwas zu derb und schon meilenweit im Voraus zu erahnen, ab und an erwischt man sich dann aber doch beim Grinsen. Außerdem gibt es auch genügend situationsbedingte Komik, über die dann eigentlich jeder lachen kann.

 

Schlussendlich ein unterhaltsamer Film, der es alleine wegen der Frauen wert ist gesehen zu werden, und der durchaus simple Unterhaltung bieten kann. Wer mit derbem Humor a la "American Pie" at its best etwas anfangen kann, darf meiner Wertung sogar noch einen Punkt hinzuaddieren!

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Haunters

 

Trailer:

 

Mystery-Thriller aus Südkorea. Fing gut an, später begann der Film ein wenig schleppend zu werden und wirkte teilweise sogar ein bisschen albern (was auch an der deutschen Synchro liege kann :nixweiss:), gegen Ende dann aber wurde der Film noch einmal knallhart. Positiv ist auf jeden Fall die Spannung im Film, die bleibt die ganze Zeit über erhalten, und auch die Spezialeffekte sind klasse und wirken kein bisschen übertrieben. Für Fans von klassichen Thrillern, die auch gegen ein bisschen übernatürliches nicht abgeneigt sind, auf jeden Fall zu empfehlen. :ok:

 

Habe mir mal ein paar Trailer von anderen Filmen angesehen, die Südkoreaner hauen teilweise echt gute Filme raus.

7/10

Bearbeitet von BrAnZ
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Mr & Mrs lee 8/10

 

Story:

Ahn Soo-ji (Kim Ha-neul) und Lee Jae-joon (Kang Ji-hwan) sind ein Paar. Das sie als Geheimagentin im Dienst der Regierung steht, weiß er nicht. Ihre ständigen Notlügen, um sich Freiraum für die Fälle zu verschaffen, ziehen nicht mehr und so beendet Lee die Beziehung. Drei Jahre später kreuzen sich die Wege der beiden erneut. Jetzt sind beide als Agenten tätig, wissen jedoch nichts von der geheimen Identität des anderen. Als sie nun – unabhängig voneinander - auf den gleichen Fall angesetzt werden, geht es hoch her. Das Knistern zwischen den beiden nimmt immer mehr zu. Doch die russischen Terroristen, denen die zwei das Handwerk legen sollen, interessiert das wenig und so beginnen die Schergen ihrerseits, Killerviren zu kaufen.

 

Meinung zum Film:

Man mag angesichts der Nähe des Titels zur US-Produktion "Mr. & Mrs. Smith" von 2005 annehmen, es handle sich um einen billigen Abklatsch, der den DVD-Start ankurbeln soll, aber "Mr. & Mrs. Lee" beweist schnell eine wichtige Eigenständigkeit, die ihn von Doug Limans Film, bei dem sich Hollywoods Paparazzi-Most-Wanted-Blitzlichtpärchen "Brangelina" kennen und lieben lernte, glücklicherweise abhebt. Dennoch ist der Verweis auf den seichten US-Streifen aus PR-Sicht durchaus gewünscht, bemerkt man doch beim aufmerksamen Blick auf die DVD-Hülle den Werbespruch "Die explosive Steigerung von Mr. & Mrs. Smith" und weiter unten sogar wird sogar behauptet, "Mr. & Mrs. Lee" seine eine Kreuzung aus besagtem "Smith" und "True Lies". Es sei den PR-Leuten verziehen, dass eine südkoreanische Produktion deren Ensemble in Deutschland kaum bekannt ist, auf die Nähe zu einem US-Blockbuster baut. Denn "Mr. & Mrs. Lee" hat tatsächlich Beachtung verdient. Keine Spur von inhaltlicher Neuauflage. Die actiongeladene Komödie versteht es sogar von allzutypischen asiatischen Stilmitteln abzusehen, so dass der Film das Potential hat, einem breiten westlichen Publikum zuzusagen.

 

Die Story um ein paar Terroristen, die ein Killervirus kaufen und die Menschheit damit ärgern wollen, fällt kaum weiter ins Gewicht. Im Fokus stehen zu jeder Zeit Ahn Soo-ji (Kim Ha-neul) und Lee Jae-joon (Kang Ji-hwan), das frühere Paar, das sich drei Jahre nach der Trennung urplötzlich wieder trifft. Keiner von beiden weiß von der "Berufstätigkeit" des anderen und so ergeben sich viele kuriose Situationen. Man verdächtigt den anderen sogar, der gegnerischen Seite in die Karten zu spielen. "Mr. & Mrs. Lee" konzentriert sich zum Großteil auf die knisternde Lovestory, die gespickt mit einigen Highlights ordentlich an Schwung gewinnt. Mal zickig, zornig oder grantig wird am anderen herumgenörgelt, aber eigentlich ist die fühlen sich beide – wie früher – voneinander angezogen.

 

Es handelt sich also bei diesem südkoreanischen Film des Regisseurs Sin Tae-ra um eine Actionkomödie, die gekonnt mit den Facetten ihrer Lovestory spielt. "Mr. & Mrs. Lee" steht in der Tradition klassischer Hollywoodkomödien, in denen Mann und Frau mit dem Verbergen ihrer geheimen Identitäten alle Hände voll zu tun haben. Der bereits oben erwähnte Verweis auf James Camerons "True Lies" ist ebenfalls beschreibend. Formal kommt "Mr. & Mrs. Lee" entsprechend ungezwungen daher, ist rasant geschnitten und bietet insgesamt flotten Filmgenuss. Die wenigen Rollenklischees sind zu vernachlässigen, so dass an dieser Stelle die Empfehlung für einen unterhaltsamen Heimkinoabend bleibt, der nicht nur Asien-Fans zwei ordentliche Actionkino-Stunden beschweren kann, sondern sich für ein breites Publikum beider Geschlechter eignet.

 

Fazit:

"Mr. & Mrs. Lee" ist eine gelungene Actionkomödie nach Hollywood-Vorbild aus Südkorea. Das fetzige Hin und Her zwischen den Protagonisten verliert über die gesamte Laufzeit nicht ihren Reiz und lebt von den guten Leistungen der Darsteller. Eine Empfehlung für jede Zuschauergruppe, da der Film für ein breites Publikum geeignet ist.

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The Man from Nowhere. 7/10

 

 

 

Asiatische Filme werden von deutschen Kinos schlicht ignoriert, sie erscheinen hier leider fast ausnahmslos direkt fürs Heimkino. Bei dem koreanischen Thriller „The Man from Nowhere“ (Originaltitel: Ajeossi) ist dies auch der Fall, obwohl er in Korea 2010 der erfolgreichste Film war und dort wichtige sieben Preise bei den „Korean Film Awards“ erhielt, erscheint er in Deutschland am 27.05.2011 nur auf Blu-Ray und DVD.

Der mir bisher unbekannte Regisseur Jeong-beom Lee zeigt in „The Man from Nowhere“ den schweigsamen Pfandleiher Tae-Sik, welcher in einem heruntergekommenen Viertel wohnt. Sein einziger Kontakt zuf Aussenwelt ist mit seiner Nachbarstochter So-Mi deren Mutter ein Heroin-Junkie ist und sich kaum um sie kümmert. Als die Mutter eines Tages Heroin von einem mächtigen Syndikat stiehlt und bei Tae-Sik ohne sein wissen deponiert, wird dieser in einen Bandenkrieg verwickelt und es entpuppt sich, dass er früher Spezialagent war. Tae-Sik hat nichts zu verlieren hat und sucht die Entführer seiner ihm liebgewonnenen Nachbarin So-Mi, um diese zu retten.

Der Action-Thriller entpuppt sich trotz der recht bekannten, vorhersehbaren Handlung, welche auch von Jeong-beom Lee geschrieben wurde, als überraschend gut. Visuell und audiovisuell ist er mehr als gelungen, ein paar Einstellungen sind obwohl es ein düsterer Film ist, sogar sehr schön. Die Musik ist einprägsam hat eine wunderbare Melodie und unterstützt den Film passend. Das Beste an „The Man from Nowhere“ ist neben den technischen Aspekten, jedoch die schauspielerische Leistung. Bin-Won (Brotherhood, Mother) der den Protagonisten Tae-Sik spielt, liefert eine grandiose Schaupielleistung ab und obwohl sein Charakter kaum spricht hat er trotzdem ein paar herzzerreisende Momente. Auch die Nebencharakter, welche leider teilweise comichaft sind, wurden überzeugend von den restlichen Schauspielern dargestellt. Kompromisslos ist so wie der Hauptcharakter Tae-Sik auch Lee der Regisseur. Er zeigt viel Gewalt, Blut und Kämpfe. Leute werden gefoltert und es gibt viele Feuergefechte und Schlägereien. Hart sind manche Szenen, aber nichts was man nicht schon gesehen hätte und wenigstens wurde der Film nicht für ein breiteres, jüngeres Publikum abgeschwächt, sondern möglichst realistisch gehalten. Die Action-Szenen kennzeichnen den Film denn Tae-Sik hat viel drauf als ehemaliger Agent, aber anders als in vielen anderen Action-Thrillern sind seine Fähigkeiten sogar fast immer glaubhaft. Ein unterhaltsamer und spannender Film, welcher zwar nicht durch seine Story, aber aufgrund der tollen Besetzung, schönen technischen Umsetzung und spektakulären Actionsequenzen glänzt.

 

Für eigene Rezensionen hast wohl keine zeit?

 

http://pramudiya.wordpress.com/2011/05/13/manfromnowhere/

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