M.A.G. angespielt: Was taugt das Massive Action Game?

„M.A.G.“ bedeutet „Massive Action Game“ – der Name ist Programm. Denn wenn 256 Spieler online gegeneinander Krieg führen, dann fliegen ordentlich die Fetzen. Im Vorfeld wurde von Experten ordentlich über das Projekt „M.A.G.“ gelästert: „256 Spieler? Dann sieht das Teil garantiert mies aus oder ruckelt ohne Ende.“

Doch wir konnten uns selbst überzeugen, „M.A.G.“ ist hübsch anzuschauen und lief bereits in der Beta-Version butterweich.

Geregeltes Chaos
Wie soll denn bitte schön bei 256 Online-Zockern kein heilloses Durcheinander aufkommen? Indem man die beiden 128 Mann starken Teams noch einmal durchorganisiert. So besteht jede Seite noch einmal aus vier Platoons zu je 32 Soldaten und diese werden noch einmal in achtköpfige Squads unterteilt. Squad Leader dirigieren ihre Untergebenen über das Headset. Die Position des Anführers wird entweder vorab festgelegt oder anhand der Leistung der Spieler entschieden. Nur wer mindestens Level 15 erreicht hat, darf den General mimen.

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Damit „M.A.G.“ aber nicht in ein einziges riesiges Deathmatch ausartet, gibt es zusätzlich noch Missionsziele. In unserer Präsentationsversion mit 128 Spielern etwa mussten wir zwei Fahrzeuge sichern, während unsere Gegner dies verhindern sollten. Keine Frage, zu Beginn fällt die Übersicht in „M.A.G.“ schwer: Überall kracht es. Ständig laufen einem Freunde und Feinde über den Weg.

An vorderster PS3-Front
Das Actionspiel konzentriert sich auf den Infanteriekampf. Fahrzeuge wie Panzer oder Hubschrauber wird es zwar geben, sie werden allerdings keine so übergeordnete Rolle spielen wie etwa in „Battlefield 1943“. Wir laufen also – gedeckt von einigen Kameraden – weiter und landen auch prompt den ersten Abschuss. Ein Soldat hinter einem Stand-MG hat nicht aufgepasst – gut für uns.

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Mit jedem Treffer bekommen wir Erfahrungspunkte gutgeschrieben. Wer brav den Aufträgen folgt, erntet sogar die doppelte Anzahl. Während Möchtegern-Rambos lediglich mit der einfachen Besoldung leben müssen. Die „SOCOM“-erfahrenen Entwickler von Zipper Interactive wollen so das Teamwork forcieren – eine gute Idee. Ein wenig Ernüchterung macht sich nach einigen Schüssen mit dem Raketenwerfer breit: Im Gegensatz zu „Battlefield 1943“ kann man nicht alles zu Klump schießen. Eine derart ausgefeilte Physiktechnik hätte wohl die Server und die Playstation 3 an ihre Grenzen getrieben.

Keine Klassengesellschaft
Wir haben in der Präsentation bereits einen vorgefertigten Charakter mit Schutzweste und schwerem Maschinengewehr übernommen. Zum Start von „M.A.G.“ aber sind alle Soldaten gleich. Es gibt keine Klassen. Vielmehr soll der Spieler darüber entscheiden, über welche Fähigkeiten und Ausrüstung sein Kämpfer verfügen soll. Denn mit den Levelaufstiegen schaltet man neue Waffen, Gegenstände und Extras frei. Das Arsenal ist dabei umfangreich wie in kaum einem anderen Shooter. Wir haben auf dem Schlachtfeld alles gesehen – von Maschinengewehren, über Pistolen bis hin zu Granaten und Raketenwerfern.

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Einzig die drei in „M.A.G.“ rivalisierenden Parteien machen den Unterschied aus. Die Raven-Armee sind eine hoch hochmoderne Geheimorganisation, die an ihren schwarzen Kampfanzügen mit schwerer Panzerung zu erkennen ist. Die Valor hingegen erinnern in ihrem Arsenal an die „SOCOM“-Spezialeinheit – raffiniert und kampferprobt. Zu guter Letzt greifen noch die Sver ein, die durch ihren Ideenreichtum auftrumpfen.

Konkurrenzdruck vorhanden
Egal, welche Partei man aber auswählt, der Krieg läuft online 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Denn das Ziel von Zipper Interactive ist einfach: Sie wollen eine fortlaufende Spielerfahrung für möglichst viele Spieler kreieren.
Und das gelingt ihnen bereits in der Beta-Phase hervorragend: „M.A.G.“ ist aufgrund der taktischen Möglichkeiten und des vielschichtigen Waffen- und Ausrüstungssystems ein echter Geheimtipp für Actionfreunde. Allerdings ist die Konkurrenz groß: Titel wie „Borderlands“ oder auch „Battlefield: Bad Company 2“ bieten ganz ähnliche Ansätze.

System: Playstation 3
Vertrieb: Sony
Entwickler: Zipper Interactive
Release: voraussichtlich Januar 2010
USK: noch keine Angaben

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Kommentare

abwehrbollwerk

abwehrbollwerk

08. September 2009 um 19:46 Uhr
Maverick4783

Maverick4783

08. September 2009 um 23:02 Uhr
Fat-Cat-Fred

Fat-Cat-Fred

09. September 2009 um 20:00 Uhr
xD-phil-XD

xD-phil-XD

10. Januar 2010 um 19:09 Uhr