Sei der Erste oder der Beste: Sonys Erfolgsrezept für First-Party-Spiele

Sonys Shawn Layden hat in einem aktuellen Interview über eine gewisse Entscheidungsgrundlage gesprochen, in deren Rahmen die Entwicklung von Sonys First-Party-Titeln geregelt ist. So habe man stets das Ziel der Erste oder der Beste zu sein. Darüber hinaus gibt es aber auch notwendige Projekte.

Sei der Erste oder der Beste: Sonys Erfolgsrezept für First-Party-Spiele

Sony Interactive Entertainment hat auch mit der PS4-Generation wieder bewiesen, dass man es versteht, die Plattform mit erfolgreichen First-Party-Titeln auszustatten. In einem aktuellen Interview hat der Sonys Worldwide Studios-Chef Shawn Layden über das Erfolgsrezept bei der Entwicklung von First-Party-Spielen gesprochen. Wie er deutlich machte, sei es insbesondere sehr wichtig, der Erste oder der Beste zu sein. Außerdem gibt es auch notwendige Titel, die für die Entwicklung einer Plattform entwickelt werden müssen, auch wenn sie keinen Gewinn versprechen. Bestenfalls müssen mehrere dieser Kriterien gleichzeitig erfüllt werden.

Sony möchte die Community vergrößern

Der erste Sein: Das könnte heißen, ein neues Genre oder einen neuen Markt zu erschaffen. „Das ist für uns eine Verpflichtung bei der First-Party-Entwicklung“, bestätigte Layden. „Wir sind nicht hier, um Spiele zu entwickeln, die anderen Publishern ihren Marktanteil klauen. Denn wir verwalten diese Plattform. Es geht nicht darum, anderen ein Stück des Kuchens zu nehmen. Wir wollen den Kuchen vergrößern.“

„Wenn man ein neues Genre erschafft, wie es bei Parappa passiert ist: Ahnt jemand, dass Rhythmus-Action-Spiele ein ganzes Genre werden? Oder SingStar, mit dem die Mikrofone in das Wohnzimmer gebracht wurden. Und bald kommt aus unserem Studio ein Spiel namens Concrete Genie. Es ist eine neue Form der Unterhaltung, die wir noch nie gesehen haben. Wenn man so etwas auf der Ebene der Worldwide Studios erfüllen kann, sind wir an so einem Projekt interessiert.“

Sony möchte die besten Spiele erschaffen

Wenn man nicht der Erste sein kann, dann möchte man bei Sony wenigstens der Beste sein: „Wenn man der Beste ist, bedeutet das, ein Action-Abenteuer zu machen, ein Spiel wie Uncharted oder God of War. Wenn man ein Rennspiel macht, dann ist es Gran Turismo. Oder ein Golfspiel, Everybody’s Golf, mein Lieblings-Golfspiel. Man muss der Beste in diesem Berech sein.“

Gewinne zu erwirtschaften ist dabei laut Layden nicht unbedingt der oberste Fokus. „Sollte jemand einen Plan erstellen, alle Kalkulationen machen und sagen: ‚Shawn, damit werden wir Geld machen und es wird das viertbeste Rennspiel aller Zeiten sein.‘ Ich bin nicht daran interessiert, das Viertbeste zu machen. So etwas würden wir nicht machen.“

Bestimmte Spiele müssen entwickelt werden

Weiterhin betonte Layden, dass bestimmte Spiele als Notwendigkeit angesehen werden und entwickelt werden müssen, auch wenn sie keinen Gewinn versprechen. „Es gibt einige Spiele, die wir machen müssen, auch wenn die Profitabilität anfänglich schwer zu erreichen ist. Ein einfaches Beispiel sind die [PlayStation VR] Spiele. Wenn man versucht, die installierte PSVR-Basis zu vergrößern, ist es für einige Drittanbieter schwierig, sich mit dem adressierbaren Markt zu beschäftigen und das Geschäft für sich arbeiten zu lassen.“

„Aber wir brauchen Spiele, um die Plattform nach vorne zu bringen. Es ist ein Huhn-und-Ei-Problem. Also haben wir in den Worldwide Studios eine Reihe von PlayStation VR-Projekten übernommen, um den Start dieser Plattform zu unterstützen und sie auf den Weg zu bringen. Also Erster, Bester, und Notwenigkeit. Wir schauen uns alle unsere Spiele durch diese Linse an. Es hilft uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen“,  erklärte Layden im Gespräch mit Venturebeat.

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Saro Isamura

Saro Isamura

02. Juli 2018 um 13:03 Uhr
Chad_Muska

Chad_Muska

02. Juli 2018 um 14:49 Uhr