Persona 5 Tactica angespielt: Die Phantomdiebe werden zu Chibi-Strategen

Taktik-Fans aufgepasst! Mit “Persona 5 Tactica” erscheint noch dieses Jahr ein Strategiespiel, bei dem ihr die Kampffähigkeiten der Phantomdiebe noch einmal ganz neu kennenlernt. Wir haben uns in die Schlacht gewagt und verraten euch, wieso sich das Taktik-Game optimal in das Franchise einfügt.

Persona 5 Tactica angespielt: Die Phantomdiebe werden zu Chibi-Strategen

Die “Persona 5”-Kuh wird von Atlus ganz schön gemolken. Es gibt mittlerweile bereits einige Spin-Offs und der Atlus-Merchandise-Shop wird auch nicht müde, regelmäßig neues “Persona 5”-Merchandise anzukündigen.

Doch keine Sorge, an dieser Stelle erwartet euch keine Hassrede oder Negativität: Ganz im Gegenteil! Da die Autorin dieses Artikels ein riesiger “Persona 5”-Fan ist, steht “Persona 5 Tactica” auf der Must-Buy-Liste. Daher wundert es wenig, dass wir dem Ruf von Atlus und Plaion zur gamescom 2023 gefolgt sind und uns in die übertrieben putzigen Kämpfe stürzten.

Bevor wir für euch mit “Tactica” starten, wollen wir kurz zusammenfassen:

Wir haben das weltweit extrem gut bewertete JRPG zu “Persona 5”, wir haben noch ein JRPG zu Persona 5 (aka “Royal”) bekommen, es gibt ein Musou-Game zu “Persona 5” und die Rhythmusspiele sind ebenfalls als Teil des “P5”-Kosmos bei uns erschienen. Obwohl die wohl noch niedriger sind, als die Spiele der Hauptreihe.

Was fehlt uns also noch, abgesehen von einem Battle Royal-Shooter oder einem Life-Sim? Richtig, ein Taktikspiel rund um Joker und seine Freunde! Wenn euch das bisher gefehlt hat, dürfte dieser Artikel zu unserer “Persona 5 Tactica”-Session auf der gamescom 2023 genau das Richtige für euch sein.

Die Phantomdiebe sind (schon wieder) zurück!

Das Spin-Off zu “Persona 5” scheint kurze Zeit nach dem Ende des JRPGs zu spielen. Die Gruppe verbringt wie so oft ihre Zeit im Café Leblanc, als der Fernsehbildschirm während einer Nachrichtensendung plötzlich zu flimmern beginnt und eine Art kleines Erdbeben ausgelöst wird, das die Freunde vermutlich kurz ausknockt. Als sie wieder aufwachen, tragen Joker, Ryuji, Ann und Co. ihre Phantomdieb-Outfits, was eine Reise in einen Palace nahelegt. Unsere kurze Spiel-Session hat es leider noch nicht erlaubt, diesem Geheimnis vollends auf die Spur zu kommen.

Obwohl der Artstyle völlig anders ist, kommt schon nach wenigen Sekunden im Spiel ein wohliges Gefühl der Vertrautheit auf. Die Phantom Thieves sind vereint, tragen ihre ikonischen Kostüme und sogar die Sprecher aus dem Hauptspiel scheinen hier verwendet zu werden, um die Immersion eines umfassenden Kosmos aufrechtzuerhalten.

Um für etwas Abwechslung zu sorgen, gibt es nicht nur neue Feinde, sondern auch neue Verbündete. Erica, eine taffe Revolutionärin, bietet den Phantomdieben im Austausch für ihre Hilfe einen geheimnisvollen Deal an und wird zeitweise Teil der Gruppe. Ob sie wirklich eine von den Guten ist oder nur ihre eigenen Ziele verfolgt, bleibt abzuwarten.

Im Gegensatz zu Kasumi, die ihr vielleicht noch aus “Persona 5 Royal” bekennt, scheint sie nicht in der Lage zu sein, Personas zu rufen. Doch das macht sie nicht weniger stark: Erica hat einige Tricks im Ärmel, von denen sich die Phantomdiebe eine Scheibe abschneiden können.

Wie Mario Rabbids, nur mit Personas

“P5 Tactica” trägt das Genre bereits im Namen: Bei diesem Ableger dreht sich alles um taktische Kämpfe auf vorgefertigten Kampffeldern, inklusive Deckung, strategischen Bewegungen und Attacken aus dem Hinterhalt. Die rundenbasierten Kämpfe auf dem Schachbrett-Kampffeld folgen immer dem gleichen Muster: Aktionen wie Bewegungen oder Attacken werden ausgeführt, bevor der nächste Charakter dran ist und schließlich der Gegner seinen Zug machen darf, bevor es erneut losgeht.

Wenn ihr Kenner des Genres seid, wisst ihr, dass eine passende Platzierung hinter schützenden Mauern und Kisten das A. und O. ist, um gegnerische Angriffe zu überstehen. In “Persona 5 Tactica” hat jeder Charakter einen individuellen Bewegungsbereich, um Distanz zu schaffen oder Nähe zu gewinnen. Diese Bewegungsfreiheit ändert sich, je nachdem, wie das Kampffeld aufgebaut ist, sodass ihr euch immer neu eindenken müsst.

Es klingt so einfach: Schießt aus der Deckung, schlagt im Nahkampf so richtig zu und knockt die Gegner aus, um über “Baton Pass” den Staffelstab zu überreichen und mit einem anderen Teammitglied noch einmal zuzuschlagen. Positioniert ihr euch mit drei Charakteren im Laufe eines Zuges in Form eines Dreiecks, so könnt ihr sogar zu einem vernichtenden Schlag ausholen, der die eingekesselten Feinde in die Mangel nimmt.

Was am Anfang simpel aussieht, kann sich bei entsprechendem Balancing zu knackigen Herausforderungen entwickeln. Einige zusätzliche Kniffe im Gameplay, über die wir euch zu einem späteren Zeitpunkt mehr erzählen können, sollen dem Taktikspiel mehr Tiefe verleihen.

Was wäre ein “Persona”-Spiel ohne Personas? Neben ihren Primärwaffen verfügen die Phantomdiebe über die Möglichkeit, auf dem Schlachtfeld ihre Persona zu rufen und mit ihnen verheerende Angriffe auszuführen. Personas gehören einfach in das gleichnamige Franchise und sind aus diesem Grund aus den Kämpfen in “P5 Tactica” nicht wegzudenken. Ohne sie wären die Rastergefechte auch nur halb so spannend. In unserer kurzen Anspiel-Session verfügte Joker übrigens nur über Arsene. Ob er, wie im Hauptspiel, weitere Personas befehligen kann, wissen wir aktuell noch nicht.

Ein Taktikspiel, das süß und herausfordernd sein will

“P5 Tactica” steckt voller Details, die immer wieder an das Hauptspiel erinnern und bei Fans Freude auslösen dürften. Es sind Kleinigkeiten, wie der Baton Pass zum Weitergeben des Zuges, die immer wieder den Bogen zu “Persona 5” spannen und sich optimal in die Taktikkämpfe einfügen.

Das ist spielerisch sinnvoll, macht auf der anderen Seite das Balancing vermutlich nicht ganz so einfach: Spiele dieses Genres müssen sich flüssig spielen, erfahrenen Strategen aber ebenso eine Herausforderung bieten können, wie den Anfängern einen leichten Einstieg. Das wissen die Entwickler, weshalb direkt zu Beginn verschiedene Schwierigkeitsstufen zur Verfügung stehen.

Auf “Normal” haben wir die Demolevel ohne große Probleme geschafft, viel Zeit zum Herumprobieren blieb auf der gamescom allerdings nicht. Da ihr euer Team vermutlich relativ frei aus den Phantomdieben der Herzen zusammenstellen könnt, dürften sich viele verschiedene Strategiemöglichkeiten ergeben, was auch den Wiederspielwert enorm erhöhen könnte. Ihr merkt es schon, wir schreiben vermehrt “könnte” und “dürfte”, da uns für sichere Aussagen schlichtweg noch mehr Spielzeit fehlt.

Der Chibi-Style der Charakter hebt sich stark von der aufwendigen Anime-Grafik des Hauptteils ab, was im ersten Moment etwas irritiert. Doch ihr werdet euch schnell daran gewöhnen, da der typische Style immer wieder aufgegriffen wird. Ob die beiden Grafikstile letztlich im Kopf verschmelzen oder wir uns an der Chibi-Optik irgendwann doch sattgesehen haben, wissen wir spätestens am 17. November 2023. Denn dann erscheint “Persona 5 Tactica” für PlayStation 4, PlayStation 5 und andere Systeme.

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BROCKS NOTAR

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26. August 2023 um 11:44 Uhr
HumanJoypad

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26. August 2023 um 11:51 Uhr
Affenknutscher

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TheRealJezzes

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26. August 2023 um 12:53 Uhr
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