Anfang des Jahres hat das Münchener Studio Mimimi Games sein Stealth-Taktikspiel „Shadow Gambit: The Cursed Crew“ vorgestellt, das am 17. August für PlayStation 5, Xbox Series X|S und den PC veröffentlicht wurde. Dabei können die Spieler eine alternative Geschichte des Goldenen Zeitalters der Piraterie erleben und die gebotenen Herausforderungen auf unterschiedliche Weisen angehen.
Nun hat der Entwickler angekündigt, in den nächsten Monaten seine Pforten zu schließen. Die Entwicklungsarbeit hätte in den letzten 15 Jahren ihren Tribut gefordert, so das Studio.
Entwickler wird nach 15 Jahren geschlossen
Wie Mimimi Games angibt, wird Shadow Gambit: The Cursed Crew“ das letzte Spiel des Studios sein, während die Arbeiten in den nächsten Monaten heruntergefahren werden. Der Piraten-Titel soll jedoch weiterhin voll unterstützt werden. Das Team arbeite derzeit an einem neuen Patch für alle Plattformen und plane für später in diesem Jahr noch weitere Inhalte für das Spiel.
In einer offiziellen Erklärung gaben die Entwickler an, dass man seit 15 Jahre gerne an Videospielen arbeite und stolz auf das sei, was man erreicht habe. „Gleichzeitig hat die Arbeit an immer ehrgeizigeren Spielen in den letzten anderthalb Jahrzehnten einen hohen persönlichen Tribut für uns und unsere Familien gefordert“, so das Studio. „Nach der Veröffentlichung von Shadow Gambit haben wir beschlossen, dass es an der Zeit war, unser Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen und die Notbremse zu ziehen, anstatt uns auf einen weiteren mehrjährigen Produktionszyklus einzulassen.“
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Während die Arbeiten heruntergefahren werden, werde man alles in der Macht stehende tun, um geeignete neue Stellen für alle Mitarbeiter zu finden. Mit der Veröffentlichung von „Shadow Gambit: The Cursed Crew“ war es möglich, einen Bonus an alle Angestellten auszuzahlen, um ihnen den Übergang zu erleichtern. Das Studio bedankt sich zudem bei der Community und den Fans für die Unterstützung.
Weitere Meldungen zu Shadow Gambit: The Cursed Crew.
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Kommentare
Lord Bierchen
29. August 2023 um 16:45 UhrSehr schade, danke für die sehr guten Spiele.
Emsland111011
29. August 2023 um 17:06 UhrIch bin geschockt
Wir werden nie wieder sowas wie Desperados spielen
ReaperX
29. August 2023 um 17:17 UhrTraurig und auch beschämend für Deutschland sowie die Gaming-Branche allgemein. In Deutschland gibt mal lieber ca. 4,5 Milliarden Euros für InGame-Käufe aus oder schmeisst schaufelweise Geld in den Gierschlund von Weltkonzernen, denen Gaming da vorbeigeht, wo die Sonne nicht hinscheint, Hauptsache die Rendite stimmt.
SEGA-Fanatic
29. August 2023 um 17:17 UhrWork Life Balance, so wichtig. Ich als alter Knacker bin froh, dass das immer mehr junge Menschen erkennen.
PIayStaion4ever
29. August 2023 um 17:18 UhrSehr schade, ich hoffe die Mitarbeiter kommen in gute Teams und
hoffentlich entstehen generell mehr solcher Spiele. Ich liebe Desperados und auch das neue Shadow Gambit.
EICoco
29. August 2023 um 17:33 UhrSehr schade, haben eine schöne Nische auf den Konsolen bedient und grandiose Games abgeliefert.
Zockerfreak
29. August 2023 um 18:21 UhrSehr schade,wieder ein deutscher Entwickler weniger den ich nicht mehr unterstützen kann 🙁
D1ckSteel
29. August 2023 um 18:28 Uhr@SEGA-Fanatic
Die Wahrheit steckt irgendwie dazwischen und wir werden sie nie erfahren, warum das Studio wirklich geschlossen hat. Wenn es ein kleines Familienbetrieb gewesen wäre, würde ich das ganze abkaufen, aber so zweiflel ich an ihrem Statement.
CybernetikFrozone
29. August 2023 um 18:41 UhrWer den Bericht von Mimimi auf deren Seite lesen kann erfährt die Wahrheit, wer nicht geht ohne Wissen nachhause.
NyanCat
30. August 2023 um 00:06 UhrDie haben tolle Spiele hervorgebracht! Hoffentlich schnappt sie ein anderes deutsches Unternehmen die Rechte und es kommen weitere Teile, denn Deutschland braucht ein paar Entwicklerstudios, die man auch fördern sollte
Eloy29
30. August 2023 um 06:32 UhrEhrlich gesagt möchte kaum mehr einer ihre Spiele. Was die heutige Jugend , etwas darüber spielt hat mit solchen Herzblut Games nichts gemein. Lieber Milliarden donaten für irgendwelche social Media Stars , lieber ohne Ende sich so wertvolle digitale Zusätze holen als zu merken wie hohl diese Spiele sind.
Habe sehr viel Spaß mit ihren letzten Game. Schade das sie schließen. Halten den Druck nicht mehr aus und ein großer Publisher will natürlich besser nur noch GaaS Spiele an uns bringen.
Legion
30. August 2023 um 06:38 UhrWas heult ihr denn jetzt wegen MTX und Donations an die Influencer Vögel rum? Das Studio schließt weil sie alle persönlich ausgebrannt sind. Nicht, weil keine Sau ihre Spiele kauft.
RoyceRoyal
30. August 2023 um 07:24 UhrWas ist denn das? Heißt das durch die Blume, wir haben kein Bock mehr auf Arbeit und soviel Kohle das wir uns das leisten können?
Was sind das für Aussagen, dass die letzten Jahre Tribut gefordert haben?
Glauben die tatsächlich das wir alle den ganzen Tag im Pool liegen, eine Hand am Cocktail und eine Hand am Controller?
Sehr strange Aussage finde ich.
Legion
30. August 2023 um 07:43 UhrIch denke einfach das heisst, dass die über Jahre hinweg eine sehr ungesunde Anzahl an Stunden auf der Arbeit verbracht haben. Und dass das Familienleben gelitten hat.
Absolut top sich das einzugestehen und die Reissleine zu ziehen.
RoyceRoyal
30. August 2023 um 09:02 UhrAber das klingt ja fast so als ob wir alle die Wahl hätten, das stört mich an dem Artikel, weil hier wieder irgendwelche dekandenten Work-Life-Balance Bilder als normal dargestellt werden.
Ich nehme mal wieder die abgedroschene Aldikassieren die vielleicht von Ihrem alkoholkranken Mann verprügelt wird. Die hätte sicher auch gern mal eine Auszeit, muss aber Ihre 5 Kinder ernähren.
Und ich denke das Bild ist realistisch wie privilegierte Jobs als Programmierer.
merjeta77
30. August 2023 um 15:26 UhrBitte nicht, bin sehr traurig jetzt. Bin gerade am suchten Shadow Gambit the cursed Crew und dann lese ich sowas.
Argonar
30. August 2023 um 17:50 UhrGame Devs haben aber deutlich mehr Überstunden als der Durchschnitt, das kann man bei weitem nicht mit einem 0815 Job vergleichen. Klar verdienen die dafür auch deutlich mehr, aber das bringt einem auch nichts, wenn man gar keine Freizeit hat.
Wer denkt „Programmierer“ seien alle so priviligiert, sieht nur die seltsamen Werbevideos von Google und co. und denkt, das Leben wäre nur Friede, Freude, Eierkuchen. Dass Crunch Time aber nicht einfach 10 Stunden Tage sind, sondern eher mit All-In/Upper Management Zeiten gleichzusetzen sind (60-70+ Stunden Wochen), sieht niemand.
Und wer hat heute bitte noch 5 Kinder? 2 sind schon selten geworden, 3 eine Ausnahme.