Fallout 76: Phil Spencer dachte 2021 über eine Abschaltung der Server nach

Weiter geht es mit den Leaks interner Microsoft-Dokumente. Wie ein E-Mail-Austausch zwischen Xbox-Boss Phil Spencer und seinem Team zeigt, wurde im Jahr 2021 darüber nachgedacht, "Fallout 76" einzustellen und die Server vom Netz zu nehmen.

Fallout 76: Phil Spencer dachte 2021 über eine Abschaltung der Server nach
"Fallout 76" legte im Jahr 2018 einen holprigen Start hin.

Bekanntermaßen legten die Entwickler der Bethesda Game Studios mit „Fallout 76“ im Jahr 2018 sowohl technisch als auch spielerisch eine Bruchlandung hin. Die überschaubaren Inhalte und zahlreichen Bugs, mit denen der Multiplayer-Titel zum Launch zu kämpfen hatte, sorgten dafür, dass sich „Fallout 76“ im Fall der PS4-Version auf Metacritic bei einer Durchschnittswertung von 53 Punkten einpendelte.

In den vergangenen Jahren gelang es den Bethesda Game Studios erfreulicherweise, die allgemeine Spielerfahrung mit diversen großen Updates beziehungsweise neuen Inhalten zu verbessern und die „Fallout 76“-Community für den holprigen Start zu entschädigen. Wie interne E-Mails von Microsoft, die im Zuge des großen Leaks in dieser Woche den Weg an die Öffentlichkeit fanden, verdeutlichen, wäre es dazu aber fast nicht gekommen.

Stattdessen dachte Xbox-Boss Phil Spencer im Jahr 2021 und somit kurz nach der Übernahme von Bethesda Softworks durch Microsoft über ein Aus von „Fallout 76“ nach, wenn es nicht gelingen sollte, die Marke von zehn Millionen aktiven Nutzern pro Monat zu erreichen.

PlayStation Now sollte die Nutzerzahlen erhöhen

Um dieses Ziel in die Tat umzusetzen, erteilte Phil Spencer Bethesda Softworks unter anderem die Erlaubnis, „Fallout 76“ auch über Sonys Streaming-Dienst PlayStation Now (2022 im neuen PlayStation Plus aufgegangen) anzubieten. Übrigens ganz im Gegensatz zu „Minecraft“, das nicht den Weg in PlayStation Now fand, da das Team rund um Phil Spencer in dem Streaming-Dienst damals einen direkten Konkurrenten zum Xbox Game Pass sah.

„Ich bin mir nicht im Klaren darüber, warum ich bei Fallout 76 anders denke und so offen für Gespräche bin“, führte Spencer aus. „In meinen Augen befindet sich Fallout 76 aktuell an einem interessanten Punkt. Der Start war offensichtlich schwierig. Das Team konzentriert sich weiterhin darauf, sich zu verbessern und ein größeres Publikum anzusprechen.“

Spencer ergänzte: „Wir haben das Gefühl, dass wir entweder sehen müssen, dass es auf allen Plattformen zehn Millionen monatliche Nutzer erreicht. Oder wir müssen einfach weiterziehen. Und wenn ihr glaubt, dass uns PlayStation Now dabei helfen kann, dass es [Fallout 76] an zusätzlicher Relevanz gewinnt, dann unterstütze ich das Ganze.“


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Wie hoch die Anzahl der aktiven Spielerinnen und Spieler aktuell ist, ist unklar. Die letzten offiziellen Zahlen stammen von Ende 2022, als Bethesda Softworks in einem Rückblick bekannt gab, dass „Fallout 76“ im letzten Jahr zwischenzeitlich die Marke von 13 Millionen aktiven Nutzern in einem Monat knackte.

Quelle: The Gamer

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