Ubisoft+: So geht es mit Cloud-Gaming nach Acti/Blizz-Übernahme weiter

Activision Blizzard wurde erfolgreich von Microsoft übernommen. Damit kommt die Vereinbarung zum Tragen, die Ubisoft dazu berechtigt, Spiele von Activision Blizzard über das Cloud-Streaming zu vermarkten. In einem Blogeintrag ging der französische Publisher auf die Hintergründe ein.

Ubisoft+: So geht es mit Cloud-Gaming nach Acti/Blizz-Übernahme weiter

Die größte Übernahme der Gamingbranche ist vollzogen. Activision Blizzard ist offiziell ein Teil von Microsoft und soll unter dem neuen Inhaber den Xbox Game Pass und das Cloud-Streaming stärken.

Für die Genehmigung in Großbritannien war allerdings eine weitere Partnerschaft mit Ubisoft notwendig. Der französische Publisher erhielt die Cloud-Gaming-Rechte an Activision Blizzard-Spielen. Die exklusive Lizenz gilt für aktuelle Games sowie Neuerscheinungen, die in den nächsten 15 Jahren veröffentlicht werden.

Eine Ausnahme bei der Exklusivität bildet der Europäische Wirtschaftsraum. In dieser Region darf auch Microsoft weiterhin Cloud-Spiele vertreiben bzw. an andere Unternehmen lizenzieren. In einem Blog-Eintrag, der nach der gestrigen Übernahme veröffentlicht wurde, ging Ubisoft auf die Gründe ein.

Europäische Kommission forderte andere Bedingungen

Um die Übernahme zu genehmigen, musste Microsoft in verschiedenen Regionen der Welt die Zustimmung der Aufsichtsbehörden einholen. Jede regionale Behörde hatte ihre eigenen Voraussetzungen für eine Genehmigung der Transaktion.

Im Europäischen Wirtschaftsraum verlangte die Europäische Kommission von Microsoft die Öffnung von Cloud-Streaming-Inhalten. Dadurch wird es jedem Nutzer im entsprechenden Gebiet möglich sein, Spiele von Activision Blizzard kostenlos per Streaming zu spielen, sofern er diese besitzt.

“So könnte beispielsweise ein Unternehmen in Frankreich zu Microsoft kommen und sagen: Ich möchte das Gameplay von Call of Duty an Leute streamen, die Call of Duty bereits besitzen, und Microsoft ist verpflichtet, diese Rechte kostenlos an das Unternehmen zu lizenzieren, damit die Spieler Spiele, die sie besitzen, streamen können”, so Ubisoft in der Erklärung.

So geht es bei Ubisoft weiter

Durch den Erwerb der Lizenzen hat Ubisoft die Möglichkeit, Spiele von Activision Blizzard, darunter Blockbuster wie “Call of Duty”, in das Angebot von Ubisoft+ aufzunehmen und den Zugriff auf die Spiele für Cloud-Gaming-Unternehmen, Dienstanbieter und Konsolenhersteller freizugeben.

Ubisoft möchte dazu beitragen, den Zugang zu Spielen über Streaming-Dienste für eine größere Anzahl an Spielern zu ermöglichen. Letztendlich scheint das Unternehmen die Zukunft des Gamings nicht mehr vorrangig auf den Konsolen zu sehen und blickt auf eine Zukunft, in der HD-Spiele einfach im Browser-Fenster und dergleichen geöffnet werden können.

“Die HD-Spiele, die entwickelt werden, werden immer komplexer, so dass die Möglichkeit, sie über ein Browser-Fenster oder eine vorhandene Hardware auf eine Vielzahl von Geräten zu streamen, wirklich den Markt für mehr Menschen öffnet, die auf unsere Spiele zugreifen und sie spielen können, unabhängig von ihrer Situation“, so Ubisoft.

Ubisoft sieht im Cloud-Gaming zahlreiche Vorteile, darunter die Verfügbarkeit auf vielen Endgeräten.

Verglichen wird der künftige Spielemarkt mit dem heutigen Absatz von Musik, die mittlerweile vorrangig digital vertrieben wird, häufig im Abo. “Der Anteil der digitalen Käufe ist bereits deutlich gestiegen, und die Leute vertrauen darauf, dass sie ihr Spiel auch dann spielen können, wenn sie nicht unbedingt ein physisches Medium benötigen.”

Und wann geht es mit der Bereitstellung der Activision Blizzard-Spiele über Ubisoft+ los? Man wisse, dass die Spieler sich darauf freuen, über den Dienst mehr Spiele zu erhalten. Der Publisher müsse zunächst sicherstellen, eine zufriedenstellende Erfahrung zu gewährleisten. “Jetzt, wo der Deal abgeschlossen ist, kann das operative Element beginnen”, so Ubisoft.


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Ubisoft gehörte zu den ersten Unternehmen, die Google Stadia unterstützt hatten. Der Dienst wurde zwischenzeitlich eingestellt, da das Interesse der Spieler ausblieb. Ebenfalls arbeitet das Unternehmen mit NVIDIA GeForce Now und Amazon Luna zusammen.

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KonsoleroGuy

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Affenknutscher

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PlaystationFanboy

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Knoblauch1985

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AtheistArriS

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