20 Jahre PSX: Diese PS2-Konsole war auch ein Videorekorder

Wer erinnert sich noch? Sony brachte vor mehr als 20 Jahren die PSX auf den Markt. Die Hardware vereinte eine PlayStation 2 mit einem digitalen Videorekorder. Europäer gingen allerdings leer aus.

20 Jahre PSX: Diese PS2-Konsole war auch ein Videorekorder
Eine PlayStation 2 der etwas anderes Art. Allerdings kann der Name PSX verwirrend sein. Es ist ebenfalls der Codename der ersten PlayStation.

Microsoft wagte mit der Xbox One einen Sprung in die All-in-One-Unterhaltung. Die Konsole sollte gleichermaßen Spiele und eine TV-Unterhaltung bieten. Zusammen mit der Kinect-Pflicht, den geplanten DRM-Maßnahmen und dem verglichen mit der PS4 höheren Preis legten die Redmonder mit diesem Konzept eine Bruchlandung hin.

Doch auch Sony hatte einst ein Gerät im Angebot, das Videospiele und eine TV-Erfahrung gleichermaßen bot. In Japan erschien 2003 die PSX – ein digitaler Videorekorder mit einer eingebauten PlayStation 2.

PSX-Besitzer zahlten viel und sahen erstmals die XrossMediaBar

Mit einem Preis von 79.800 Yen (160 GB-Variante) und 99.800 Yen (250 GB) mussten Käufer tief in die Tasche greifen. Das sind umgerechnet rund 500 bzw. 620 Euro. Unter Berücksichtigung der Inflation wären es heute rund 750 bzw. 950 Euro.

Trotz der hohen Preise fanden sich in der ersten Woche mehr als 100.000 Käufer. Später flachte die Nachfrage ab und Sony entschied sich dazu, die Veröffentlichung der PSX im Westen zu stoppen.

Dabei war die PSX zukunftsweisend: Die XrossMediaBar (XMB) kam erstmals zum Einsatz. Später wurde die Benutzeroberfläche auf andere Produkte übertragen. Dazu gehörten die PlayStation Portable, die PlayStation 3 sowie einige Blu-ray-Disc-Player und BRAVIA-Fernseher.

Kompatibel ist die PSX mit den Controllern und Speicherkarten der PlayStation und PlayStation 2. Die Controller-Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Gerätes, während die Steckplätze für Speicherkarten an der Vorderseite versteckt sind.

Schon vor der geplanten Markteinführung der PSX im Dezember 2003 sorgte Sony für Negativschlagzeilen. So gab das Unternehmen kurz vor dem Launch bekannt, dass einige der Funktionen, die bei der Vorstellung des Gerätes am 7. Oktober 2003 versprochen wurden, aufgrund eines überstürzten Produktionsplans für die Markteinführung zu Weihnachten nicht zur Verfügung stehen werden.

Die Unterstützung von CD-R- und DVD+RW-Discs wurde gestrichen. Gleiches galt für die MP3-Wiedergabe sowie für die Dateiformate TIFF und GIF. Immerhin: Das verbreitete JPEG-Format blieb zum Launch unangetastet. Jedoch wurde die Geschwindigkeit, mit der das Gerät Videos auf DVD-Medien schreibt, von 24x Echtzeit auf 12x Echtzeit herabgestuft. Spätere Firmware-Updates brachten die Funktionen zurück.

PlayStation 2-Tetralogy liefert weitere Informationen zur Sony-Konsole

Wer sich für weitere Ausschnitte aus der PS2-Geschichte interessiert, sollte einen Blick auf die PlayStation 2-Tetralogie werfen. Die Buchreihe wird über Kickstarter finanziert und besteht aus mehreren Bänden.

Zur Sprache kommen im Sammelwerk die Hardware, Sammlereditionen und Peripheriegeräte. Auch die mehr als 4.000 Spiele der PS2 fließen ein.

Ein kurioses Detail aus der PS2-Geschichte ist unter anderem das recht gewaltige Devkit:



Sony brachte die PS2 im März 2000 zunächst in Japan auf den Markt. Im Oktober und November waren Spieler in Nordamerika und Europa an der Reihe. Fast 160 Millionen Exemplare landeten später in den weltweiten Haushalten.

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29. Januar 2024 um 15:09 Uhr