Auf den Game Awards 2024 zählte „Project Century“ wohl zu den größten Überraschungen. So war im Vorfeld nichts über das neue Spiel von Entwickler Ryu Ga Gotoku an die Öffentlichkeit gelangt. Und obwohl auch jetzt noch nicht viele Details bekannt sind, steht bereits fest, dass die „Yakuza“-Macher mit „Project Century“ neue Wege gehen möchten. Dabei spielt auch Sega eine große Rolle, da die Risikobereitschaft des Publishers den Entwicklern mehr Möglichkeiten eröffne.
Risikobereitschaft sei in Segas DNA
So lobte Masayoshi Yokoyama, seines Zeichens Studio Director von Ryu Ga Gotoku, Sega nun in einem aktuellen Interview (via Automaton) mit der japanischen Famitsu: „Ich denke, ein guter Aspekt von Sega ist, dass sie die Möglichkeit des Scheiterns akzeptieren. Sie verfolgen nicht nur Projekte, von denen sie wissen, dass sie eine sichere Sache sind.“
Diese Risikobereitschaft führte laut Yokoyama bereits in der Vergangenheit zu frischen und innovativen Spielen, wie beispielsweise „Shenmue“ für Segas Dreamcast. „Man könnte sagen, das ist Segas DNA. Ich meine, sie waren nicht damit zufrieden, einfach weiterhin die üblichen Virtua Fighter-Spiele zu machen, und beschlossen, daraus ein RPG zu machen, was zu Shenmue führte“, erklärte Yokoyama im Gespräch.
Entwickler wollen in neue Bereiche vordringen
Aus diesem Grund könne man sich laut Yokoyama auch ehrgeizigen und großen Herausforderungen wie dem kommenden „Project Century“ stellen. „Bis jetzt hat RGG Studio Spiele veröffentlicht, die alle Erwartungen übertroffen haben, aber im Rahmen der (Yakuza)-Reihe bleiben – wie zum Beispiel der Wechsel zum RPG-Genre und dergleichen. Von nun an werden wir jedoch in Bereiche vordringen, die diesen bestehenden Rahmen ignorieren“, so Yokoyama.
Letztendlich hofft Yokoyama, dass sich die Fans auf die neuen und mutigen Projekte freuen. Und obwohl er dankbar dafür ist, dass Sega solche Experimente erlauben würde, fügte er auch hinzu: „Ich denke, RGG Studio ist im Moment der einzige Entwickler bei Sega, der sich solchen Herausforderungen stellen kann.“
Ob Entwickler Ryu Ga Gotoku sein ambitioniertes Vorhaben mit „Project Century“ am Ende auch in die Tat umsetzen kann, bleibt aber noch abzuwarten. Ein Release-Termin ist bislang noch nicht bekannt, sodass eine Veröffentlichung höchstwahrscheinlich noch in weiter Ferne liegt.
In jedem Fall wird es die Spieler in ein Japan-Setting des Jahres 1915 verschlagen, während es wohl keine direkte Verbindung zu den „Yakuza“- oder „Judgment“-Spielen geben soll.
Wenn sie ihre Stärken (Charakterdarstellung) beibehalten und an ihren Schwächen (überambitioniertes Storytelling) arbeiten, kann da sicher was gutes rauskommen.
Vom Gameplay mach ich mir keine Sorgen.
Also ich sehe da auch keinen großen Unterschied zu ihrem bisherigen Schaffen. ^^
Wird auch geprügelt, ähnliche DNA wie Yakuza. Krasses Risiko, boah ey!
Sah sehr, sehr interessant aus.
Eines meiner most wanted von den game awards