Games: Umfrage zeigt, wie sehr KI in der Entwicklung verankert ist

Game Developers Conference (GDC) hat ihren jährlichen Report zum aktuellen Zustand der Games-Branche vorgelegt. Daraus geht hervor, dass der Einsatz von generativer KI in der Spieleindustrie zunimmt.

Games: Umfrage zeigt, wie sehr KI in der Entwicklung verankert ist

Künstliche Intelligenz hat sich in vielen unterstützenden Bereichen der Spieleentwicklung bewährt. So kann eine KI etwa bei der Automatisierung von Routineaufgaben oder der Verbesserung von Produktionsprozessen nützliche Dienste leisten. Doch Herausforderungen ergeben sich vor allem in der kreativen Nutzung, insbesondere bei der Generierung von Inhalten.

Dass KI-Technologie zunehmend in den Prozess der Spieleentwicklung integriert ist, zeigt nun ein Bericht der Game Developers Conference (GDC). Darin beschreibt die GDC auf jährlicher Basis den Zustand der Games-Branche.

Über die Hälfte der Spieleentwickler nutzt generative KI

Aus einer Umfrage der Entwicklerplattform unter 3.000 Entwicklern ging hervor, dass mehr als die Hälfte von ihnen – 52 Prozent – in Unternehmen arbeitet, die generative KI-Tools nutzen. 36 Prozent der Entwickler verwenden diese Tools persönlich, was einen Anstieg von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

64 Prozent dieser Unternehmen verfügen demnach über interne Richtlinien für die Nutzung generativer KI (im Vorjahr: 51 Prozent). Diese gestalten sich wie folgt:

  • 16 Prozent verbieten die Nutzung vollständig.
  • 35 Prozent lassen die Nutzung optional.
  • 9 Prozent machen den Einsatz von KI-Tools verpflichtend.
  • 24 Prozent haben noch keine Richtlinien.

Hauptsächlich findet KI ihre Anwendung jedoch außerhalb des kreativen Bereichs. Konkret setzen Entwicklerstudios künstliche Intelligenz in diesen Bereichen ein:

  • 51 Prozent: Geschäfts- und Finanzentwicklung.
  • 41 Prozent: Produktions- und Teamleitung.
  • 39 Prozent: Community-Management, Marketing und PR.

Zusätzlich wurde die Anwendung von KI zur Unterstützung beim Programmieren, der Erstellung von Konzeptkunst und 3D-Modellen, sowie der Automatisierung repetitiver Aufgaben genannt.

Interesse an KI nimmt bei manchen Studios ab

Im Rahmen der GDC-Umfrage gaben außerdem 9 Prozent der Entwickler an, dass ihre Unternehmen an KI interessiert sind (2024: 15 Prozent). 27 Prozent berichten, dass ihr Unternehmen kein Interesse an der Nutzung von generativer KI hat (2024: 18 Prozent).

Das Wort „keine“ wurde am häufigsten bei der Frage nach Einsatzmöglichkeiten genannt. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass lediglich 13 Prozent der Entwickler generative KI als positiv für die Spieleindustrie empfinden (2024: 21 Prozent). 30 Prozent werteten ihren Einfluss als negativ.

Auch bei der Steuerung von Spielen soll vielleicht KI zum Einsatz kommen:



Aus der GDC-Umfrage geht ebenfalls hervor, dass die Sorge über ethische Aspekte hinsichtlich der Verwendung von KI zunimmt. Kritisiert werden der potenzielle Missbrauch sowie die mangelnde Transparenz beim Einsatz der Technologie. Einige der Befragten befürchteten zudem, dass der Gebrauch von KI-Tools die Kreativität und Qualität von Spielen beeinträchtigt.

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Kürzlich erst in der M!-Games gelesen, wie ein Entwickler meinte, K.I. könnte helfen, aber er verzichte darauf, da man nie weiß, wie es um Copyright steht, da K.I. immer nur aus bereits existierenden Sachen generiert! Und ich gebe ihm da vollkommen Recht! Man hat wirklich 0 Kontrolle darüber! Die Kreativität geht zugrunde dadurch.

Sehe es wie Crnstionnr1. Solange das Produkt gut ist, hab ich nichts gegen KI, warum auch … besser als wen sich weiterhin Entwickler durch Crunch Quälen müssen.

Das muss ans ich auch nichts negatives sein. Besonders zur Erstellung von Texturen ist sowas sehr praktisch.

Mir ist es egal ob ki mitarbeitet. Hauptsache das Spiel ist gut.

Nicht verwunderlich und wird in Zukunft immer mehr in Games Einzug erhalten.