GameStop: Drastische Schritte angekündigt - "Erhebliche Anzahl" an Filialen vor dem Aus?

In einer offiziellen Mitteilung erläuterte die Handelskette GameStop ihre Strategie der kommenden Monate. Wie GameStop einräumte, stehen in den USA erneut zahlreiche Filialen auf der Kippe. Gleichzeitig kündigte der Händler einen Strategiewechsel im Zusammenhang mit Kryptowährung an.

GameStop: Drastische Schritte angekündigt – „Erhebliche Anzahl“ an Filialen vor dem Aus?

Anfang des Jahres erreichte uns die Meldung, dass sich die Handelskette GameStop nach ihrem Rückzug aus Deutschland auch in den USA dazu entschloss, ihren Sparkurs konsequent fortzusetzen.

Nachdem GameStop im Januar eine nicht näher konkretisierte Anzahl der US-Filialen schloss, steht den Angestellten in den USA in diesem Jahr wohl eine weitere Entlassungswelle bevor. Wie der Händler in einer offiziellen Mitteilung bestätigte, durchläuft das US-Geschäft aktuell eine umfassende Überprüfung der Filialportfolio-Optimierung und eine daraus resultierende Umstrukturierung.

Konkrete Zahlen nannte GameStop in diesem Zusammenhang zwar nicht, sprach jedoch davon, in diesem Jahr erneut eine „erhebliche Anzahl“ an Filialen schließen zu wollen.

Händler erläutert seine Strategie

Aktuell sei das Unternehmen damit beschäftigt, die betroffenen Filialen und ihre Performance ausführlich zu analysieren. Anschließend möchte GameStop entscheiden, welche Filialen in diesem Jahr schließen müssen.

„Wir haben außerdem eine umfassende Überprüfung unseres Filialportfolios eingeleitet, bei der wir Geschäfte zur Schließung identifizieren, basierend auf vielen Faktoren, einschließlich einer Bewertung der aktuellen Marktbedingungen und der individuellen Leistung der jeweiligen Filiale“, heißt es in der Mitteilung von GameStop.



„Diese Überprüfung führte unter anderem zur Schließung von 590 Filialen in den USA im Geschäftsjahr 2024“, ergänzte der Händler.

„Während die Überprüfung noch andauert und eine spezifische Liste von Filialen zur Schließung noch nicht festgelegt wurde, gehen wir davon aus, dass im Geschäftsjahr 2025 eine erhebliche Anzahl weiterer Filialen geschlossen wird.“

Der verzweifelte Kampf gegen die Irrelevanz?

Ergänzend zur Schließung weiterer Filialen kündigte GameStop an, zukünftig verstärkt in Kryptowährungen wie Bitcoin zu investieren, die als Reservevermögen der Handelskette fungieren sollen. Ein Schritt, den der GlobalData-Retail-Analyst Neil Saunders als eine „letzte verzweifelte Abwehrmaßnahme gegen die Bedeutungslosigkeit von GameStop“ beschrieb.

„Am 25. März 2025 gaben wir bekannt, dass der Vorstand im Rahmen unserer Überarbeitungen der Investitionsrichtlinie die Aufnahme von Bitcoin als Treasury-Reservevermögen genehmigt hat. Demnach können wir einen Teil unserer liquiden Mittel oder zukünftiger Schulden- und Eigenkapitalemissionen in Bitcoin investieren“, erklärte GameStop.

„Wir haben kein maximales Limit für die Menge an Bitcoin festgelegt, die wir möglicherweise anhäufen, und können erworbene Bitcoin jederzeit verkaufen.“

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@Stoney:

Falsch! Wer Spiele abgibt, lässt andere auch in den Genuss kommen. Außerdem schafft man Platz für neue Erlebnisse – man liebt nämlich die Erinnerungen, die nicht mit dem Datenträger verwoben sind. 🙂

Huch dachte ebenfalls GameStop sei schon komplett von der Bildfläche verschwunden^^

Egal traue keine Träne hinterher.

Den Laden wird es bald eh nicht mehr geben.
Das ist bei denen sterben in Raten

Selbst in NYC ist der Laden schon geschlossen :/

„Ergänzend zur Schließung weiterer Filialen kündigte GameStop an, zukünftig verstärkt in Glücksspiel zu investieren“

Habe den Satz mal korrigiert 😉

Man sollte eventuell USA in die Überschriften schreiben.

@Alfonthun Eben. wer seine Spiele weiterverkauft, hat Gaming nie geliebt!

Kam mit Gamestop nie in Berührung. Deren Preise waren nicht gut genug und gebrauchte Spiele gebe ich nicht ab, sofern sie nicht wirklich schlecht sind.

Unkraut vergeht nicht…

@Gaia81

31. März 2025 um 09:29 Uhr
Dachte eigentlich die hätten überall schon geschlossen

Das war auch mein erster Gedanke 🙂

Dachte eigentlich die hätten überall schon geschlossen