Das in Santa Monica ansässige Entwicklerstudio Naughty Dog, die seit 2001 fester Bestandteil der PlayStation-Familie sind und sich in der jüngsten Vergangenheit vor allem durch die „Uncharted“– und „The Last of Us“-Reihe einen Namen machten, haben Berichten zufolge zu Beginn dieses Jahres die Entwicklung eines noch unangekündigten Singleplayer-Spiels eingestellt.
Der Insider Daniel Richtman (via Wccftech) will erfahren haben, dass Vinit Agarwal die Verantwortung für das kürzlich gecancelte Spiel trug. Agarwal war zuvor als Game Designer an Titeln wie „Uncharted 4: A Thief’s End“, „Uncharted: The Lost Legacy“ und „The Last of Us Part 2“ beteiligt und leitete auch das 2023 eingestellte „The Last of Us Online“. Das jüngste Projekt befand sich noch in einem frühen Stadium, und Agarwal verließ das Studio nach der Einstellung.
Das noch geheime Projekt: Eine mögliche Rückkehr zu Uncharted?
Allerdings arbeitet Naughty Dog laut Richtman noch an einem weiteren, bislang geheimen Projekt. Erste Informationen dazu brachte er bereits Ende März in Umlauf. Demnach sei dieses Projekt bereits weiter fortgeschritten und befindet sich seit drei Jahren unter der Leitung von Shaun Escayg in Entwicklung. Escayg kehrte im April 2021 zu Naughty Dog zurück, nachdem er zwischenzeitlich als Game Director bei Crystal Dynamics an „Marvel’s The Avengers“ arbeitete.
Bislang gibt es keine Details zum neuen Projekt. Da Escayg jedoch schon als Creative Director und Autor an „Uncharted: The Lost Legacy“ maßgeblich beteiligt war, spekuliert Richtman, dass es sich bei dem geheimen Titel um eine mögliche Wiederbelebung der „Uncharted“-Reihe handeln könnte. Der letzte Teil erschien 2017, und in der Vergangenheit kursierten bereits diverse Gerüchte um ein weiteres „Uncharted“, bis hin zu einem möglichen Reboot.
Naughty Dogs Fokus liegt auf Intergalactic: The Heretic Prophet
Naughty Dogs Hauptprojekt, das im Rahmen der Game Awards 2024 im Dezember des vergangenen Jahres offiziell enthüllt wurde, bleibt aber „Intergalactic: The Heretic Prophet“, das unter der Leitung von „The Last of Us“-Schöpfer Neil Druckmann entsteht. Das Action-Adventure wird Spieler in die Rolle einer intergalaktischen Kopfgeldjägerin auf einen fremden Planeten führen und soll so vor allem ein Gefühl der Isolation bei den Spielern erzeugen. Mit einem Release ist jedoch nicht vor 2027 zu rechnen.
Zudem gab es in jüngster Zeit immer wieder Gerüchte um ein mögliches „The Last of Us: Part 3“. Nachdem Naughty Dog eine Fortsetzung zunächst ausgeschlossen hatte und Druckmann mit einem Statement für Aufsehen sorgte, kamen erst im letzten Monat neue Berichte auf. Demnach soll das Studio die Entwicklung heimlich vorantreiben und bereits mit dem Casting begonnen haben. Kurz darauf relativierte auch Druckmann seine vorherige Aussage.
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Kommentare
Das_Krokodil
04. Mai 2025 um 03:15 Uhr@Nostrum:
Die ganzen „üblichen Verdächtigen“ hier suchen sich halt ihre Gründe und spinnen sich alles so zurecht, wie es ihnen passt. Es ist traurig, was aus den Gamern geworden ist. Da geht es den Leuten nicht mehr um den Spaß am Zocken, sondern nur noch um negativ das Studio/den Publisher anhzugreifen, weil sie irgendwas kompensieren müssen.
Da Franz
04. Mai 2025 um 03:40 UhrHab langsam das Gefühl, dass alle Spiele für die PS6 vorbereitet werden
Appokalispe
04. Mai 2025 um 11:19 Uhr@Das_Krokodil
Ich persönlich bin eh immer wieder „fasziniert“ davon, welcher Schlag Mensch diese ganzen Debatten für sich beansprucht – und vor allem mit welch absolut künstlicher Legende.
Speziell auf „Männlichkeit“ bezogen:
Kritik, Unverständnis, Wut und z.T. eben auch Hetze & Hass ggü. Homosexualität, Transsexualität, „starken Frauen“, etc., wird gerade in deren Kreisen/Köpfen ja als überaus „männlich“ wahrgenommen.
(Es lässt sich ja bzgl. TLoU nicht leugnen, dass Homophobie einer der Gründe fürs Review-Bombing war.)
Kleine Anekdote (komme damit aber zum Punkt, worauf ich hinaus will):
Als ich 11/12 Jahre alt war, spielte ich Handball im Verein.
Und (auch) auf unserer Schule gab’s ein gleichaltriges Mädchen, das sich wie ein Junge verhielt (natürlich eher: verhalten wollte).
Sich irgendwann auch für Handball interessierte.
Unser Handball-Trainer war Sport-Lehrer an unserer Schule, er kannte das Mädchen also gut.
Und vielleicht ist ja schon mal diese Erfahrung bei vielen von uns ähnlich: insbesondere Sport-Lehrer waren zwar irgendwo auch „Kumpeltypen“.
Wenn sie aber ’ne Ansage gemacht haben, hat man gespurt.
Eines Tages erschien das Mädchen also zum allerersten Mal zum Training. Und kassierte prompt die ekligsten Sprüche.
Ich hab bis heute nicht vergessen (um ehrlich zu sein, hatte es mich als damals Jugendlicher wahnsinnig geprägt), wie der Trainer reagiert hatte:
Er pfiff die Übungen, die wir gerade machten, laut ab. Und anhand der Lautstärke wusste man immer schon „Oh, oh, wer hat jetzt was verbockt!“
Er ging in die Situation hinein und warf alle drei Jungs, die das Mädchen runtermachten, aus dem Team – an Ort und Stelle. Zwei davon waren sogar die damals Besten des Teams, Stammspieler, ohne sie lief in Wettkämpfen nichts.
Und der Trainer sagte: „Ihr drei könnt dann wieder mitmachen wenn ihr begriffen habt, dass ihr Mitschüler und Mitspieler eher davor beschützen solltet, was ihr gerade tut. Ihr könnt gehen.“
Nachdem’s dann in den folgenden Tagen wohl ein Gespräch mit den Eltern und den Jungs gab, waren zwei von ihnen in der nächsten Woche wieder beim Training dabei. Einer nicht.
Was ich sagen will:
Das Verhalten des Trainers, DAS war Männlichkeit.
Und diese Situation spielte sich Ende der 1990er ab, also auch noch eine komplett andere, eher konservativere Zeit.
Alle Typen, also „Männer“, die auch heute noch zur Heulboje bzgl. dieser Themen werden, messen sich in meinem Kopf immer am Verhalten meines damaligen Trainers.
Und ich komme immer wieder zum gleichen Schluss, wie absolut peinlich & feige, eben unmännnlich sie nicht sind. Obwohl sie ja nach Außen eben darstellen bzw. für sich beanspruchen wollen, was „Männlichkeit“ angeblich sei.
Nee – ihr seid alles andere als männlich, ergo beschützerisch.
Sondern, wenn man’s ganz genau nimmt, was einen Mann eurer Meinung nach eigentlich ausmachen sollte, eher kleine, feige & verbitterte Lichter.
Es ist höchst bedauerlich für den Zustand unserer Gesellschaft, dass wir das selbst heute noch haben – und es sich u.a. selbst gegenüber Videospielen immer noch zeigt.
PS:
Homophobie beschreibt der Definition der Wissenschaft nach übrigens nicht die Angst vor anderen – sondern die Angst vor den eigenen Gefühlen, deren eigener falscher Umgang dann dazu führt, aggressiv ggü. den anderen zu sein.
Alfonthun
04. Mai 2025 um 19:07 UhrDie Verteidiger des Zeitgeistes am Werk.
Spiele sollen unterhalten. Propaganda gibt’s im ÖRR bereits genug.
Das_Krokodil
05. Mai 2025 um 00:08 Uhr@Appokalispe:
Grad erst gelesen, sorry. Vielen Dank für Deine Worte und Anekdpte.
@Alfonthun:
Ahja, ausser natürlich, Dir passt diese Propaganda. Dann ist das natürlich gerechtfertigt. Politische Themen waren seit jeher Teil der Videospielkultur und gehören dazu.
xarjaz
05. Mai 2025 um 05:34 Uhr@Alfonthun
Jedes Jahr kommen hunderte neue Spiele raus. Da sollte normal für jeden was dabei sein. Keiner muss sich durch ein ND Spiel durchquälen, wenn’s ihm zu politisch ist.