Zuletzt sorgte Nintendo mit den neuen Game-Key-Karten der Switch 2 für Aufsehen: Das Hybridformat enthält im Vergleich zu den herkömmlichen Cartridges nicht mehr das vollständige Spiel, sodass zunächst ein Download erforderlich ist. Das sorgte vor allem bei Spieleschützern für Stirnrunzeln, die diesen Schritt mit Blick auf die Erhaltung von Videospielen als „entmutigend“ bezeichneten.
Doch auch andere Publisher pressen oftmals nicht mehr die gesamte Datenmenge auf die Datenträger. So setzte zuletzt auch die physische Version von „Indiana Jones und der Große Kreis“ einen Download voraus, da sich mit 20 Gigabyte nur ein Bruchteil der Daten auf der Blu-ray befand. Nun verdichten sich die Hinweise, dass mit dem kommenden „Doom: The Dark Ages“ das nächste Bethesda-Spiel betroffen sein könnte.
Verwirrung um Download-Pflicht für Doom: The Dark Ages
„Doom: The Dark Ages“ wird in der nächsten Woche erscheinen und dementsprechend befinden sich bereits die ersten physischen Versionen im Umlauf. Auf dem Cover des Spiels ist am unteren Rand der Hinweis „Internet erforderlich“ vermerkt, doch aktuell scheinen sich noch widersprüchliche Informationen im Umlauf zu befinden, wie der X-Account von „Does it play?“ in einem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst herausgestellt hat.
Demnach meldeten erste Spieler, dass sie ohne Internet nicht spielen können, während ein Reddit-Nutzer jedoch behauptet, er könne „Doom: The Dark Ages“ auch offline starten. Bethesda selbst wollte sich bislang nicht zu der Thematik äußern. Endgültige Klarheit sollte wohl innerhalb der nächsten Tage herrschen – oder aber spätesten in der kommenden Woche, wenn der neue Shooter von id Software erscheint.
Diese Situation ist übrigens nicht mit einem Day-One-Patch zu verwechseln: Normalerweise beinhaltet eine Blu-ray das vollständige Spiel, das nach der Installation ohne weitere Downloads direkt spielbar ist. Zuletzt war dies jedoch bei „Indiana Jones und der Große Kreis“ nicht der Fall, und nun könnte sich womöglich auch „Doom: The Dark Ages“ in diese Reihe einfügen.
Erste Tests kommen heute Nachmittag
Währenddessen werden für heute Nachmittag die ersten Tests zu „Doom: The Dark Ages“ erwartet, da das Review-Embargo um 16 Uhr unserer Zeit fallen wird. Dann werden interessierte Spieler erfahren, ob es Entwickler id Software gelungen ist, den Doom Slayer erfolgreich ins Mittelalter zu befördern. Dass das Embargo aber bereits so zeitig vor dem eigentlichen Release endet, gilt oftmals als positives Signal.
Erscheinen wird „Doom: The Dark Ages“ schließlich am 15. Mai 2025 für die PS5, Xbox Series X/S und den PC. Käufer der Premium Edition können dank Early Access bereits zwei Tage früher – nämlich ab dem 13. Mai – loslegen. Die Preload-Zeiten und Downloadgrößen für Käufer der digitalen Version wurden ebenfalls schon enthüllt: Demnach wird der rund 84,3 Gigabyte große Download auf der PS5 ab dem 13. Mai für die Standardversion und am 11. Mai für die Premiumfassung möglich sein.
Weitere Meldungen zu DOOM: The Dark Ages.
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Kommentare
AlekNator
09. Mai 2025 um 11:34 UhrIch meine viele Spiele sind ohne Day One Patch auch kaum spielbar, passt also. 😛
questmaster
09. Mai 2025 um 11:47 UhrStört mich nicht weiter, habe mich doch durchgerungen und das Game Vorbestellt.
Habe alles von Doom hier bis auf Eternal das war mir zu Bunt,zu viel Gehobse und auch sonst nicht so pralle. Werde dem neuen Doom eine Chance geben.
M.adi
09. Mai 2025 um 11:50 UhrIch verlass mich schon lange nicht mehr auf die sogenannte Fachpresse. Ich fand Doom schon 1993 gut.
M.adi
09. Mai 2025 um 11:52 UhrDa hab ich damals zum Kumpel gesagt. Besser wird das nie werden. Auf dem C64 war Soccer eine Grafikbombe.
WiNgZz
09. Mai 2025 um 12:03 UhrBäh, immer diese „widerlichen Informationen“!
OzeanSunny
09. Mai 2025 um 12:17 UhrDad die Disks alle unvollständig sein werden ist ja dem Publisher zu verdanken.
Hat er ja bei Halo, COD und Indiana Jones auch schon so gehandhabt
naughtydog
09. Mai 2025 um 12:20 Uhr@questmaster
Ich glaube, das hier wird auch ziemlich bunt. Werde es trotzdem spielen, aber etwas mehr beklemmende Farbarmut, würde ich mir schon wünschen.
Mr_Aufziehvogel
09. Mai 2025 um 13:57 UhrDisks sind aus diesem Grund halt auch keine Alternative mehr.
Sollten die Online-Dienste irgendwann mal abgestellt werden, können die Besitzer von Disks ihre Spiels genauso wenig spielen wie die, die die Spiele digital gekauft haben.
MaxSchmerz
09. Mai 2025 um 14:43 Uhr@ Mr_Aufziehvogel „Sollten die Online-Dienste irgendwann mal abgestellt werden, können die Besitzer von Disks ihre Spiels genauso wenig spielen wie die, die die Spiele digital gekauft haben.“
Sorry, aber das ist einfach Unfug. Es kommen immer noch recht viele Spiele auf Disc raus die man ohne Internet zocken kann. Dragon Age: The Veilguard oder Split Fiction von EA z.B. sind vollständig offline spielbar. Negativschlagzeilen machen in letzter Zeit nur Microsoft was das angeht.
xjohndoex86
09. Mai 2025 um 16:56 UhrVor allem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Was M$ hier macht ist einfach schlechter Zug für jeden Sammler. Bei Indy hätten 2 Discs reingehört. Was soll ich mit 20 GB von 125 und einer Alibi-Disc zur Hölle anfangen? Was ich mich aber am meisten frage… was haben sie davon?? Dann können sie es doch gleich sein lassen und ihre Produkte rein digital vertreiben. Aber gut, dann wird in Zukunft halt auch nur noch die Hälfte für ein halbes Spiel ausgegeben. Das können sie gern so haben.