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Übernahme von Activision Blizzard: FTC zieht sich im Rechtsstreit gegen Microsoft zurück

Die US-Handelskommission zieht sich aus dem Rechtsstreit um Microsofts Activision-Blizzard-Deal zurück. Der Weg für die Zukunft von Xbox ist endgültig frei - trotz Kritik an den Folgen.

Übernahme von Activision Blizzard: FTC zieht sich im Rechtsstreit gegen Microsoft zurück

Die US-Handelskommission (FTC) hat ihren Rechtsstreit gegen Microsofts Übernahme von Activision Blizzard endgültig beendet und zieht sich offiziell aus dem Verfahren zurück. Damit ist der Weg für die Zukunft von Xbox frei – trotz anhaltender Kritik an den Folgen des Mega-Deals.

Microsoft hatte die Übernahme von Activision Blizzard im Oktober 2023 abgeschlossen – ein Rekord-Deal in der Videospielbranche im Wert von rund 68,7 Milliarden US-Dollar, der von Beginn an Gegenstand intensiver regulatorischer Prüfung war. Zuvor hatte die FTC Klage eingereicht, um den Zusammenschluss zu verhindern.

Ein zentraler Versuch der FTC, die Transaktion durch eine einstweilige Verfügung zu stoppen, scheiterte vor dem US-Bezirksgericht in Kalifornien. Auch die Berufung wurde am 7. Mai 2025 vom Neunten Gerichtsbezirk zurückgewiesen. Am 22. Mai gab die FTC schließlich das Verfahren vollständig auf.

In der offiziellen Mitteilung heißt es: „Die Kommission ist zu dem Schluss gekommen, dass dem öffentlichen Interesse am besten gedient ist, wenn das Verwaltungsverfahren in diesem Fall eingestellt wird.“

Microsoft-Präsident Brad Smith begrüßte die Entscheidung: „Die heutige Entscheidung ist ein Sieg für die Spieler im ganzen Land und für den gesunden Menschenverstand in Washington, D.C. Wir danken der FTC für ihre heutige Ankündigung.“

Argumente der FTC konnten sich nicht durchsetzen

Die FTC hatte befürchtet, Microsoft könnte durch die Übernahme die eigene Marktmacht ausbauen und Wettbewerber benachteiligen – etwa durch Exklusivrechte für beliebte Spiele wie „Call of Duty“. Doch das Gericht sah keine ausreichenden Belege für diese Annahme. Vielmehr zeigte sich nach der Übernahme, dass Microsoft mehr Titel als angenommen auf anderen Plattformen veröffentlicht.

So wurden etwa Xbox-exklusive Spiele wie „Forza Horizon 5“, „Indiana Jones und der Große Kreis“ oder „Sea of Thieves“ auch auf die PlayStation gebracht. Für Sommer 2025 sind weitere Ports dieser Art angekündigt, darunter „Gears of War: Reloaded“ und „Senua’s Saga: Hellblade 2“.

Trotz des Erfolgs vor Gericht bleibt die Übernahme nicht umstritten. Kritisiert wurden unter anderem Massenentlassungen bei Activision Blizzard sowie Preiserhöhungen beim Xbox Game Pass. Die FTC hatte in diesem Zusammenhang bestimmte Entscheidungen des Konzerns infrage gestellt, blieb aber letztlich ohne juristische Handhabe.

Nachfolgend eine Chronologie der Übernahme:



Mit dem Ende der regulatorischen Prüfung ist der Weg für Microsofts Gaming-Sparte frei, ihre langfristige Strategie umzusetzen. Die Integration von Activision Blizzard in das Xbox-Ökosystem ist ohnehin weit fortgeschritten.

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Kommentare

akki_jayjo

akki_jayjo

23. Mai 2025 um 09:11 Uhr
StoneyWoney

StoneyWoney

23. Mai 2025 um 09:42 Uhr
Son-Gohan

Son-Gohan

23. Mai 2025 um 10:05 Uhr
OzeanSunny

OzeanSunny

23. Mai 2025 um 10:30 Uhr
Icebreaker38

Icebreaker38

23. Mai 2025 um 10:55 Uhr
PS Dragon

PS Dragon

23. Mai 2025 um 11:09 Uhr
PS Dragon

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23. Mai 2025 um 11:14 Uhr
KaIibri-96

KaIibri-96

23. Mai 2025 um 11:28 Uhr
Papa Playstation

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23. Mai 2025 um 11:43 Uhr
KaIibri-96

KaIibri-96

23. Mai 2025 um 12:04 Uhr
Appokalispe

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23. Mai 2025 um 14:42 Uhr