Nachdem sich Randy Pitchford mit seinen kontroversen Aussagen zum möglichen Preis von „Borderlands 4“ nur wenig Freunde machte, ruderte der CEO von Gearbox Software kürzlich zurück und entschuldigte sich bei den Spielern für seine Wortwahl.
Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, die teilweise hitzig geführten Diskussionen um den Preis des Loot-Shooters im Interview mit „Dev Dive“ noch einmal aufzugreifen. Laut Pitchford stößt eine mögliche Preiserhöhung vor allem bei Spielern auf Kritik, denen eine bestimmte Reihe besonders am Herzen liegt.
„Je mehr sich jemand für ein Spiel interessiert, desto größer ist die Hürde der Preisgestaltung. Aber schau, es wird alles gut. Es wird alles gut werden“, begann Pitchford sein Statement.
Pitchford spricht über die finanzielle Situation der Spieler
Im weiteren Verlauf des Gesprächs ging der CEO von Gearbox Software auf die finanzielle Lage vieler Spieler ein. Seinen eigenen Aussagen zufolge kann Pitchford durchaus nachvollziehen, dass zehn US-Dollar oder Euro mehr für ein Spiel – insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – einen spürbaren Unterschied machen können.
Gleichzeitig gibt er jedoch zu bedenken, dass es sich bei Videospielen letztlich immer noch um ein Hobby handelt. „Vielleicht gibt es Leute, für die dieser Unterschied von 10 US-Dollar enorm wichtig ist. Aber was bedeutet er aus der Sicht eines Videospiel-Enthusiasten wirklich?“ fragte Pitchford.
„Es heißt, dass du dir vielleicht kein 10-US-Dollar-Indie-Spiel mehr leisten kannst. Oder dass du dir statt eines Spiels für 30 US-Dollar nur noch eins für 20 holen kannst. Wie knapp ist es denn wirklich? Wir reden hier über Leute, die Konsolen besitzen und Gaming-PCs haben. Wir sprechen nicht über Obdachlose“, sagte Pitchford weiter.
„Ich will das nicht ins Lächerliche ziehen. Die Welt ist, wie sie ist, Mann. Wir sitzen alle im selben Boot und versuchen einfach, irgendwie klarzukommen. Jeder kämpft, jeder gibt sein Bestes.“
Gegenwert wichtiger als der Preis
Abschließend wies Pitchford darauf hin, dass die aktuellen Diskussionen seiner Meinung nach zu kurz greifen, wenn sie sich ausschließlich auf den Preis eines Spiels konzentrieren. Stattdessen sollten Spieler den tatsächlichen Gegenwert betrachten, den sie für ihr Geld erhalten. Zumal es sich bei „Borderlands 4“ um einen Titel handeln soll, bei dem Gearbox bewusst auf den „intensiven Einsatz“ von Mikrotransaktionen verzichtet.
„Die Erwartung sollte sein, dass es sich um ein Premium-Spiel handelt, mit einem Premium-Preis – und dass es dann als ein voll ausgestattetes, unglaublich wertiges Produkt erscheint, zu dem wir vielleicht noch Inhalte hinzufügen, falls man mehr Zeit damit verbringen möchte“, führte Pitchford aus.
„Es ist kein Live-Service-Konzept. Es basiert nicht auf einem Geschäftsmodell mit Mikrotransaktionen.“
„Ich bin zu 100 Prozent sicher, dass – ganz egal, wie hoch der Preis ist – jeder, der Borderlands 4 kauft und spielt, feststellen wird, dass der Wert das Geld bei Weitem übersteigt“, ist Pitchford überzeugt. „Borderlands 4 bietet enorm viel. Ich denke, die Leute werden wirklich, wirklich zufrieden mit allem sein.“
„Borderlands 4“ erscheint am 12. September 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S.
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Kommentare
Der Namenlose
17. Juni 2025 um 09:24 UhrUnd die 130€ Edition gleich auf Platz 1 der Charts.
RegM1
17. Juni 2025 um 09:31 Uhr„Wir sitzen alle im selben Boot und versuchen einfach, irgendwie klarzukommen.“
Das Leben als Multimillionär ist echt hart.
Ich würde Mr. R. itchford tatsächlich empfehlen bis zum Release nichts mehr in der Richtung zu sagen, bei seinem Namen kribbelt es mittlerweile an den falschen Stellen und so bleibt die Brieftasche leider zu.
RegM1
17. Juni 2025 um 09:33 Uhr@Der Namenlose
Early Adopter halt, ist vollkommen normal, der tatsächliche Erfolg zeigt sich erst zum Release.
Tribito
17. Juni 2025 um 09:48 UhrKann den mal einer stummstellen? Der labert ja NUR scheiße
OzeanSunny
17. Juni 2025 um 09:49 UhrOh man.
Seine Interviews sind ja absolute Katastrophe.
Die PR Abteilung muss wohl immer Herztabletten mithaben wenn er sein Mund aufmacht.
Zitat:
Es heißt, dass du dir vielleicht kein 10-US-Dollar-Indie-Spiel mehr leisten kannst. Oder dass du dir statt eines Spiels für 30 US-Dollar nur noch eins für 20 holen kannst. Wie knapp ist es denn wirklich? Wir reden hier über Leute, die Konsolen besitzen und Gaming-PCs haben. Wir sprechen nicht über Obdachlose“, sagte Pitchford weiter.
Ich bin sprachlos bei der gequirlten Kacke die er von sich gibt.
AlgeraZF
17. Juni 2025 um 09:53 UhrWer weiß was für Kammerjäger noch kommen. Da zahle ich doch nicht blind 30€ mehr.
Denke es wird erstmal die normale auf Disk. Alles andere wird man dann später sehen.
Cholera
17. Juni 2025 um 10:18 UhrWerde das mit OzeanSunny im koop spielen.
Egal, und wenn es 150$ kostet
Systemsüffisanz
17. Juni 2025 um 10:25 UhrMeinetwegen kann das Spiel bei Release in der Standard Fassung 150 € kosten. Ich kaufe es, wie jedes Borderlands bei ca. 30 €. Dann warte ich eben ein halbes Jahr länger als bei den Vorgängern, bis dieser Preispunkt mal erreicht ist. Lohnt doch gar nicht sich über den Preis und solche Leute aufzuregen. Die Zeit regelt es und das Spiel wird besser, je günstiger es wird.
King Kratos
17. Juni 2025 um 11:26 UhrWas der labbert ist die eine Sache aber viel wichtiger ist doch, das wir uns so langsam dran gewöhnen müssen.
Es dauert keine 1-2 Jahre mehr und alle Spiele werden 10€ mehr kosten.
Alles wird teurer. Da werden sie bei Spielen keine Ausnahme machen.
AlgeraZF
17. Juni 2025 um 11:32 UhrDie Preiserhöhung kommt nur weil sie wissen das es genug Leute gibt die alles zum Release haben müssen.
Wer ein Spiel für 90€ nicht kauft, der kauft es auch für 80€ nicht und wartet auf ein Angebot.
Die Verkaufszahlen werden also nicht viel niedriger dann.
Virtue
17. Juni 2025 um 11:45 UhrBei solchen Äußerungen warte ich doch lieber auf nen Sale.
StoneyWoney
17. Juni 2025 um 12:16 UhrWird qualitativ nicht an Clair Obscur heranreichen, ergo wird es weniger als 50€ wert sein.
Rookee
17. Juni 2025 um 12:42 UhrKomisch warum kostet das spiel 69$ Oder 59,99 englische pfund? Nur in der EU kostet das spiel 80€ in der Standard Edition
RegM1
17. Juni 2025 um 13:12 Uhr@King Kratos
Im Endeffekt sind die Preiserhöhungen eh relativ, der Markt regelt das meist recht schnell nach unten.
Monster Hunter Wilds von 69,99€ auf 29,99€ (Keyseller) innerhalb von 3 Monaten ;D
King Kratos
17. Juni 2025 um 13:46 Uhr@ RegM1
Recht hast du.
Meine aussage bezog sich eher darauf das AAA Spiele demnächst alle Day One bei 80-90€ liegen werden.
Je nachdem wie es dann läuft, fällt der Preis dementsprechend auch.
Läuft es ganz beschissen dann kriegt man das Spiel auch mal ganz schnell hinterher geschmissen, siehe Drangon Age 🙂