Auf der Switch sahen sich sowohl Entwickler als auch Spieler schnell mit den Schattenseiten des Erfolgs der Konsole konfrontiert. Über die Jahre wurde der eShop der Switch nämlich förmlich mit minderwertiger Shovelware zugemüllt.
Die Vorgehensweise war dabei stets dieselbe: Publisher ohne öffentlich zugängliche Informationen veröffentlichten „Spiele“, die aus qualitativ schlechten Assets bestanden, kaum spielbare Inhalte boten und zudem zahlreiche Bugs enthielten. Hinzu kamen in der Regel mittels KI generierte Produktbeschreibungen und Grafiken für den eShop.
Wie IGN berichtet, soll Nintendo zumindest in Japan und Asien erste Maßnahmen ergriffen haben, um ein solches Szenario auf der Switch 2 zu verhindern. Mit den Maßnahmen möchte Nintendo nicht nur die allgemeine Qualität der Software im eShop erhöhen, sondern auch verhindern, dass Shovelware dauerhaft an der Spitze der eShop-Listen zu finden ist – wie es auf der Switch immer wieder der Fall war.
Entwickler liefern Details zu den Maßnahmen
Damit sich das Ganze auf der Switch 2 nicht wiederholt, reduziert Nintendo zum einen die Anzahl der Bundles, die Entwickler im eShop anbieten dürfen. Die neuen Einschränkungen besagen, dass im ersten Jahr nach der Veröffentlichung eines Spiels maximal fünf Bundles angeboten werden dürfen. Nach dem ersten Jahr erhöht sich diese Anzahl jährlich um jeweils eins – bis zu einem Maximum von acht verschiedenen Bundles.
„Dies scheint eine direkte Reaktion auf die in einem früheren Bericht geäußerte Kritik von Entwicklern zu sein, wonach einige Unternehmen sogenannten Bundle-Spam betrieben haben. Sie veröffentlichten ständig neue Bundles mit starken Rabatten, um ihre Spiele dauerhaft an der Spitze der eShop-Listen zu halten“, erklärte IGN.
Gleichzeitig behält sich Nintendo zukünftig das Recht vor, Spiele nicht mehr zu veröffentlichen, wenn diese Content enthalten, der dem Ruf des Unternehmens beziehungsweise der Marke Nintendo schaden könnten.
„Wir ermutigen Sie, diese Informationen bei der Entwicklung von Inhalten für unsere Plattformen und vor dem Einreichen entsprechender Inhalte zu berücksichtigen“, soll Nintendo den Entwicklern mitgeteilt haben.
Die weiteren Richtlinien verbieten:
- Änderungen des Produktnamens ohne triftigen Grund (z. B. bei einem „drastischen Update“.
- Namensänderungen nur zur Angleichung an Versionen auf anderen Plattformen oder Serienteilen.
- Änderungen an der Produktseite nachdem sie live ist.
- Die Veröffentlichung von Anwendungen ohne Spielelemente, ohne vorherigen Kontakt mit einem Nintendo-Vertreter.
Maßnahmen gehen Entwicklern nicht weit genug
Auch wenn mehrere Entwickler die aktuelle Entwicklung ausdrücklich begrüßen, weisen andere darauf hin, dass ihnen die von Nintendo ergriffenen Maßnahmen nicht weit genug gehen.
„Beispielsweise ist es nun so, dass ein neues Spiel im ersten Jahr maximal an fünf Bundles teilnehmen darf. Da jedes dieser Bundles jedoch bis zu einem Monat laufen kann, bedeutet das, dass das Spiel trotzdem fast die Hälfte des ersten Jahres rabattiert angeboten werden kann“, sagte ein Entwickler gegenüber IGN.
„Aber es ist gut zu sehen, dass Themen wie irreführende Produktbeschreibungen (z. B. das Versprechen von Funktionen, die gar nicht existieren) und irreführende Screenshots nun angegangen werden“, ergänzte dieser.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die neuen Richtlinien vorerst nur für Japan und den asiatischen Raum gelten. Wann Nintendo diese auch auf Europa und Nordamerika ausweitet, sei noch unklar. Diesbezüglich hätte sich Nintendo bislang nicht geäußert.
Ich informiere mich über neue Spiele hauptsächlich über Steam, was dort oben in den Listen und Trends landet ist meist solide Software. Ansonsten verfolge ich bei Nintendo und Sony eigentlich nur die Exclusives, wodurch ich die Stores nur selten öffne.
Bei Nintendo und Sony wirken die Stores imho echt wie ein „Flohmarkt“ (in diesem Fall abwertend gemeint), daher ist es begrüßenswert, wenn etwas dagegen unternommen wird.
Nintendos erste positive News seit Wochen!
Habe Microsoft übrigens nicht erwähnt, weil ich die Konsole nicht besitze und den Store somit nicht beurteilen kann…. der Microsoft Store auf dem PC ist hingegen auch nicht besser als eShop und PSN ^^
Xbox Store ist genau so nervig wie der PC Store , Steam finde ich vom Aufbau schon a besten aber da hat jeder seine Vorlieben.
Solang sie irgendwie versuchen was an Shovelware zu stoppen, kann es nur besser werden als auf der Switch 1.
Sehr schönes Design von Play3 btw, gefällt mir richtig gut!
Am schlimmsten sind die Outbreak und Dinobreak Teile. Es gibt da eigentlich nur etwa 11-12 Spiele, aber rund 60 Bundles zu und alle 2 Wochen konnt ein neues.
„nur“ 😉
ist und war für mich ein Grund warum ich die Shops aktuell wie die pest meide oder nur gezielt was suche, das durchscrollen und mal ein schnappen mit nehmen mache ich wegen der ganzen Shovelware nicht mehr ist mir zu Anstrengend bei 1500 Titel im Angebote und 98 % ist Shovelware. Nintendo versucht jetzt jeden Samstag mir ein paar ausgesuchte Titel aus dem Software Katalog an Hand meiner Spiele Gewohnheit der letzten Woche vorzuschlagen das ist für ich ein interessanter Ansatz …
wäre schön wenn sony und microsoft da auch mal was machen würden. man kann in den stores nicht mal mehr vernünftig was anschauen oder stöbern ohne von diesem ganzen shovelware müll zu gespamt zu werden.
Da frage ich mich, ob das denn auch permanent so durchgezogen wird oder vielleicht bloß die ersten 1 bis 2 Jahre oder so.
Mal was positives von Nintendo
Erstmal ans neue Layout hier gewöhnen^^
Na wenigstens fangen sie jetzt mal an da aufzuräumen.
Egal welcher Shop von welcher Plattform alle sind mit der Shovelware Pest konfrontiert.
Hoffe das die aggressiver dagegen vorgehen.