Die Tennocon 2025 stand voll im Zeichen neuer Inhalte für „Warframe“. Während das Update „The Old Piece“ für den Herbst bestätigt wurde und mit einer neuen Nebengeschichte daherkommt, äußerte sich das Entwicklerstudio Digital Extremes auch zum aktuellen Stand einer möglichen Portierung auf die Nintendo Switch 2.
Neue Updates erweitern die Warframe-Erzählung
Mit „The Devil’s Triade“ erscheint für „Warframe“ im Herbst eine neue Nebengeschichte, die parallel zum großen Story-Update „The Old Peace“ („Der Alte Frieden“) veröffentlicht wird. Die Nebengeschichte umfasst einen teuflischen Warframe namens Uriel sowie zwei Protoframes: Pater Lyon Allard (Harrow) und Marie Leroux (Wisp). Uriel wurde als das letzte Design des im Vorjahr verstorbenen Art Directors Michael “Mynki” James Brennan vorgestellt.
„The Devil’s Triade“ konzentriert sich erzählerisch auf den Operator und erlaubt es Spielern, Beziehungen mit den neuen Protoframes einzugehen. Die Interaktionen sind offenbar unabhängig von bestehenden Elementen der „Warframe 1999“-Handlung. Letztere fokussiert sich auf den Drifter und bildet eine alternative Zeitebene im Story-Kanon.
Parallel dazu erweitert „The Old Peace“ die Hauptgeschichte des Spiels. Das neue Kapitel beleuchtet die „vergessene Geschichte“ von Tau und führt mit den Dax Anarch Warriors eine neue feindliche Fraktion ein. Die Quest knüpft an die Ereignisse der „Void War“-Saga an und soll den narrativen Übergang zum kommenden Großkapitel im Jahr 2026 vorbereiten.
Im Rahmen der Präsentation kündigte Digital Extremes außerdem eine Überarbeitung der Operator-Charaktermodelle von „Warframe“ an. Neue Gesichtsanimationen und kosmetische Elemente sollen die visuelle Qualität weiter an aktuelle Standards anpassen. Zudem wird eine neue Ultimate-Fähigkeit für den Operator eingeführt, deren Details jedoch noch ausstehen.
Die angekündigten Inhalte von „The Old Peace“ in der Übersicht:
- Hauptquest: The Old Peace
Spieler widmen sich der vergessenen Zeit des Tau-Systems. Hier treffen sie Adis, einen Sentient-Freund aus Kindertagen, und erleben den blutigen Konflikt zwischen Orokin, ihren Kreationen und den rebellischen Dax-Anarchen auf dem Mond Perita. - Nebenstory: The Devil’s Triad
Einführung von drei neuen Charakteren:- Father Lyon Allard (Protoframe von Harrow)
- Marie Leroux (Protoframe von Wisp)
- Uriel (dämonisch inspirierter neuer Warframe)
- Neue Feindfraktion:
Was als Rebellion der Dax-Anarchen beginnt, könnte bestehende Allianzen ins Wanken bringen und das wahre Ausmaß des „alten Friedens“ infrage stellen, heißt es dazu. - Operator-Überarbeitung:
Neue Modelle, verbesserte Grafiken, überarbeitete Gesichtsanimationen und kosmetische Assets. - Tauron-Fokus-Erweiterung:
Einführung einer neuen ultimativen Fähigkeit für den Operator. Mehr Informationen folgen in zukünftigen Devstreams.
Was ist sonst noch geplant?
Im Herbst 2025 erhält „Warframe“ ein umfassendes Update mit zahlreichen Neuerungen, die vor allem die Spielerfreundlichkeit weiter verbessern sollen. Dazu gehört die neue Mod-Tutorial-Quest „The Teacher“, die in Zusammenarbeit mit Sumo Digital entwickelt wurde. Außerdem wird der 62. Warframe veröffentlicht, ein Rework für Oberon eingeführt und Lavos erhält einen neuen Deluxe-Skin. Weitere Quality-of-Life-Verbesserungen runden das Herbst-Update ab, wobei detaillierte Informationen im Devstream im September folgen.
Parallel dazu startet im Herbst 2025 die geschlossene Beta von „Warframe“ für Android-Geräte. Interessierte Spieler können sich ab sofort über die offizielle Warframe-Android-Webseite anmelden. Der genaue Termin für den offiziellen Launch wird noch im Laufe des Jahres bekanntgegeben.
Ebenfalls bald verfügbar ist der Prime Access für Caliban Prime, wie bereits in der Gameplay-Demo auf der TennoCon gezeigt. Dieses Update bringt neue Prime-Waffen und Accessoires im charakteristischen Orokin-Stil.
Mit Blick auf die Zukunft verwies Digital Extremes auf das nächste große Story-Kapitel „Tau“, das für 2026 geplant sei. „The Old Peace“ legt das Fundament dafür, betonte Digital Extremes.
Hürden beim Switch-2-Port
Trotz der zahlreichen Ankündigungen gibt es derzeit keine konkrete Bestätigung für eine native Version von „Warframe“ für die Nintendo Switch 2. Studio-CEO Steve Sinclair erklärte im Rahmen einer Pressekonferenz, dass Digital Extremes bislang keinen Zugang zu entsprechenden Dev-Kits erhalten habe.
„Es gibt einfach einen riesigen Rückstand bei den Entwicklungskits“, so Sinclair. „Also, ja, wenn ihr jemanden kennt… nur eines, das reicht.“
Das Technikteam sei grundsätzlich bereit, einen eigenen Build für die neue Konsole zu entwickeln, könne jedoch erst mit der Arbeit beginnen, sobald die nötige Hardware bereitgestellt werde. Derzeit läuft „Warframe“ auf der Switch 2 lediglich über die Abwärtskompatibilität der Plattform.
Laut Sinclair wolle das Studio die technischen Möglichkeiten der neuen Hardware, darunter schnellere Ladezeiten und neue Grafikfunktionen, voll ausschöpfen. Ein möglicher Port bleibe damit in Planung, ist aber an die Verfügbarkeit der Entwicklungsumgebungen gebunden.
Während Digital Extremes auf Dev-Kits wartet, berichten auch andere Entwicklerstudios von ähnlichen Engpässen. Mehrere Indie-Entwickler gaben laut IGN an, derzeit keine Switch-2-Portierungen umsetzen zu können, da der Zugang zu den nötigen Tools fehle.
Super das es endlich weiter geht. Liebe das Game auch, wenn ich die neue Richtung mit den Protoframes nicht sonderlich gut finde.
Gerade das man Frames spielt und keine Menschen hat mich immer gereizt.
Jetzt überall die Menschen „Skins“ zu sehen finde ich nicht gut, aber naja. Was will man machen.
Ich versteh nicht wieso Nintendo keine entwicklerkits rausgibt 🙁
Könnte so schöne Upgrades alter Spiele erscheinen oder neue Spiele