Mit dem kommenden Stand-Alone-Ableger „Dying Light: The Beast“ dürfen sich Fans von Techlands Zombie-Game-Reihe auf ein neues Abenteuer freuen. Darin kehrt mit Kyle Crane der Hauptcharakter des ersten Teils des Franchise zurück. Diesmal verschlägt es ihn nach Castor Woods, wo er Jagd auf einen Mann macht, der nur als „Der Baron“ bekannt ist. Dieser hat an ihm Experimente durchgeführt, wofür sich Kyle nun rächen will.
Während eines Preview-Events hatten wir kürzlich die Chance, die ersten vier Spielstunden selbst anspielen zu dürfen. Genauer haben wir mehrere Story-Kapitel sowie zwei Nebenmissionen erleben. Wir hatten also die Gelegenheit, uns etwas genauer in Castor Woods umzuschauen und ja, wir durften auch Bober den Bieber treffen! Welche Erkenntnisse wir gewonnen haben, verraten wir euch in den nachfolgenden Zeilen.
1. Offene Fragen sollen beantwortet werden
Die Geschichte von „Dying Light: The Beast“ setzt mehrere Jahre nach den Ereignissen des hierzulande indizierten Erstlings und dessen Story-Erweiterung an. Ohne zu viel verraten zu wollen, hat dieser DLC ein ziemlich offenes Ende auf das nun Antworten folgen sollen. Nach seinem ersten Abenteuer wurde Kyle Crane gefangen genommen worden. Der Baron hat unseren Helden über Jahre hinweg gefoltert und an ihm wieder und wieder herumexperimentiert.
2. Die innere Bestie
Diese Experimente haben nicht nur seelische Spuren bei Kyle hinterlassen, der von einem enormen Rachedurst angetrieben wird, sondern ihn auch körperlich verändert. Nun könnt ihr gewissermaßen einen Beast Mode aktivieren, der Kyles physische Kräfte kurzzeitig enorm steigert. Während diese Kräfte aktiviert sind, könnt ihr kleinere Zombies regelrecht zerfetzen und eure Überlebenschancen deutlich steigern.
3. Darum sind Chimeras so wichtig
Eng verbunden mit euren Beast-Kräften sind die sogenannten Chimeras. Kyle erfährt im Laufe der Geschichte von „Dying Light: The Beast“, dass er nicht das einzige Versuchskaninchen des Barons war. Tatsächlich hat dieser an verschiedenen Menschen herumexperimentiert. Da Kyle am Anfang des Zombie-Open-World-Games noch stark geschwächt ist, sollt ihr Jagd auf verschiedene Chimeras machen.
Wenn es euch gelingt, diese deutlich stärkeren und widerstandsfähigeren Zombies auszuschalten, könnt ihr eine Probe von ihnen extrahieren. Injiziert sich Kyle diese anschließend, kann er seine eigenen Kräfte deutlich erhöhen. Je mehr Chimeras ihr im Laufe des kommenden „Dying Light“-Abenteuers erledigt, desto stärker werdet ihr. Die Chimeras, denen wir bisher begegnet sind, waren übrigens allesamt einzigartig. Einige waren enorm starke Brawler, während andere enorm flink unterwegs waren. Wir mussten unseren Spielstil deshalb immer etwas variieren.
4. Brutales Schadensmodell
Die meiste Zeit haben wir es in „Dying Light: The Beast“ jedoch nicht mit den großen Chimeras zu tun bekommen, sondern uns mit normalen Zombies herumgeärgert. Dank verschiedener Argumentationsverstärker und Kyles nach wie vor herausragenden Parcours-Künsten, dazu gleich etwas mehr, konnten wir die eher dümmlichen und langsamen Zombies gut in Schach halten. Jeder eurer Treffer, egal ob mit einer Machete oder einem Flammenwerfer, hinterlassen sichtbare Spuren. Auf das detaillierte Schadensmodell sind die Macher besonders stolz und es passt wunderbar zur Atmosphäre des Spiels.
5. Etwas hakeliger Parcours
Das große Alleinstellungsmerkmal, das „Dying Light“ von anderen Zombie-Games abhebt, ist nach wie vor der Fokus auf Parcours-Gameplay. Kyle kann zum Glück noch immer sehr agil auf Gebäude klettern, flink über die Dächer von Castor Woods hechten und, wie der „Prince of Persia“, kurz an Wänden entlanglaufen. Die Steuerung des Zombie-Abenteuers geht, wie schon in den vorherigen Teilen der Spielereihe, gut von der Hand und wenn wir einmal richtig im Flow waren, hat sich das fantastisch angefühlt.
Allerdings geriet dieser Flow zwischenzeitlich immer mal wieder etwas ins Stocken. Insbesondere verschiedene Sprünge, etwa im Rahmen der zweiten Nebenmission, in der wir eine Höhle erkunden sollten, waren kleine Bremsblöcke. Es gab verschiedene Punkte, an denen wir nur schwer einschätzen konnten, ob Kyle einen Sprung erfolgreich würde schaffen können. Hier wäre eine kleine optionale Hilfe schön gewesen.
6. Lebendigere Spielwelt
Überaus gut gefallen hat uns indes die neue Spielwelt Castor Woods, die einen deutlich lebendigeren und glaubhafteren Eindruck als noch in den vorherigen „Dying Light“-Games macht. Es gibt abwechslungsreiche Gebiete, von dichtbewachsenen Wäldern über eine Stadt und einen Sumpf bis hin zu einer einstigen Nervenheilanstalt. Für einige Gebiete, etwa letztgenannte Anstalt, gab es übrigens eine Levelempfehlung. Natürlich kann sich Kyle dennoch dorthin wagen, doch dann machen die Gegner kurzen Prozess mit ihm.
Dass sich die Spielwelt in „The Beast“ authentischer anfühlt, liegt des Weiteren am dynamischen Wetter. Es kann während einer Mission zum Beispiel plötzlich anfangen zu regnen, was auch Einfluss auf das Gameplay hat. Feuerangriffe, etwa mit einem Molotowcocktail, sind dann zum Beispiel weniger effektiv. Zudem ist die Nacht nun deutlich dunkler, wie uns ein Mitglied des Teams mit einem Lächeln erklärt hat. Nach Sonnenuntergang müsst ihr also besonders vorsichtig sein, denn die Nacht gehört noch immer den mächtigen Schattenjägern.
Grafisch sieht all das aufgrund einer merklich überarbeiteten Engine und des Verzichts auf eine Last-Gen-Version, deutlich schicker aus als noch in „Dying Light 2“. Aufgrund der unterschiedlichen Bereiche der Spielwelt, des dynamischeren Wetters und vieler kleiner Details hat uns Castor Woods schnell in seinen Bann gezogen. Einzig vereinzelte KI-Aussetzer haben uns aus dem Geschehen gerissen.
7. Wiederkehrende Gameplay-Elemente
Darüber hinaus dürfen sich langjährige Fans der Open-World-Reihe auf das Comeback einiger bekannter Spielelemente freuen. Hierzu zählen unter anderem verschiedene Schusswaffen wie Pistolen und unterschiedliche Gewehre. Bei deren Einsatz solltet ihr in der offenen Spielwelt jedoch vorsichtig sein, denn der Lärm lockt Zombies an, die sich in der Nähe befinden. Der brutale Nahkampf ist also oftmals doch noch die bessere Option und dieser spielt sich nach wie vor angenehm wuchtig.
Im Gegensatz zum Quasi-Vorgänger könnt ihr euch die Fortbewegung in „The Beast“ übrigens deutlich angenehmer machen. Fahrzeuge kehren nämlich endlich zurück. Bisher konnten wir uns zwar nur hinter des Steuer eines Jeeps klemmen, doch so kamen wir deutlich schneller durch die Spielwelt. Solltet ihr also einmal keine Lust auf Parcours haben, sind Vehikel eine schöne Alternative. Ob es neben dem Jeep noch weitere Fahrzeugtypen geben wird, können wir euch zum aktuellen Zeitpunkt allerdings leider noch nicht verraten.
Auf ein bekanntes Spielelement, das in „Dying Light 2: Stay Human“ noch eine wichtige Rolle gespielt hat, müsst ihr in Kyle Cranes neuem Abenteuer hingegen definitiv verzichten. Die Geschichte von „Dying Light: The Beast“ wird klassisch linear erzählt. Story-relevante Entscheidungen, die den Ausgang der Handlung beeinflussen können, wird es somit diesmal nicht geben.
Unsere Zeit mit „Dying Light: The Beast“ hat uns richtig gut gefallen, auch wenn die ganz großen Neuerungen oder Innovationen, zumindest in den ersten Spielstunden, ausgeblieben sind. Gestört hat uns das jedoch nicht und auch dem Spielspaß tat das keinen Abbruch. Castor Woods hat uns schnell in seinen Bann gezogen und wir waren gespannt darauf, zu erfahren, wie Kyle mit seinen traumatischen Erfahrungen umgehen würde.
Hierauf haben wir zwar noch recht wenige Antworten bekommen, doch der kleine Einblick hat uns durchaus neugierig gemacht. Zu verdanken ist dies vor allem Kyle selbst, der sichtlich mit den Nachwirkungen seines ersten Abenteuers und den Auswirkungen der Experimente des Barons zu kämpfen hat. Der bewährte Gameplay-Mix aus Parcours, Zombies schnetzeln und kleinere Rätsel lösen, funktioniert indes noch immer einwandfrei.
Insgesamt hat „Dying Light: The Beast“ auf uns einen deutlich fokussierteren Eindruck gemacht als der Quasi-Vorgänger „Dying Light 2“. Die Macher haben sich die besten Spielelemente der Reihe genommen und daraus eine mitreißende Erfahrung geschaffen. Zugegeben, die ganz große Revolution bleibt damit aus, doch so rund hat sich noch kein Teil der Reihe angefühlt. Hiermit kommen Zombie-Fans sicherlich auf ihre Kosten.
Das Preview gibt mir Hoffnung
Bzw falls nur digital erscheint, gibt es ja noch den Weg über den Ösi PSN Store. (:
Meeega. Würde der Bohlen sagen.
Reise nach Castor Woods ist gebucht. Ankunft am 22.08.25
Zur Sicherheit dürfte es die Version aus Österreich werden, denn man weiß ja nie.
Sollte es wenn auch nur leicht geschnitten sein, wird am PC eben der Uncut Patch gezogen.
Interesse ist aufjedenfall da. Mochte die anderen beiden
Wird eh aus Österreich bestellt….auch wenn es nur die Leichen zerstückeln ist was vielleicht hier geschnitten wird ,macht Heiden spass
Soweit ich weiß, kommt es aber (stand jetzt) nur Digital.
Auf alza.de kann man das vorbestellen.
İch glaube da irrst du dich
Liest sich echt toll. Den 1. Teil fand ich super – Teil 2 hatte mich nicht überzeugt. Somit ist die Vorfreude ordentlich 🙂
Die Frage ist jetzt: Kommt es angeschnitten nach Deutschland?
Ja die deutsche Version wird nicht uncut sein das heißt man kann Zombies oder auch Menschen nicht zerstückeln wenn se schon Tod sind.
Bin da wohl raus. Die Waffen machen wieder nach einer gewissen Zeit die Grätsche. Gerade ein Video gesehen. Mit Pistole in die Rübe geballert aber juckte nicht brauchte mehrere Schüsse um den den Gegner zu legen.
Ein Stück weiter ein Messer ️️ Wurf in die Birne und der Gegner war gelegt. Sehr seltsam.