In den vergangenen Wochen hat das französische Rollenspiel „Clair Obscur: Expedition 33“ viel Lob geerntet, nicht nur von Fans, sondern auch aus Entwicklerkreisen. Selbst in Tokio rückte das Spiel ins Rampenlicht: Das Entwicklerteam wurde in eines der renommiertesten Studios der Welt eingeladen.
Besuch bei Kojima Productions
Hideo Kojima empfing in seinem Studio Kojima Productions kürzlich führende Köpfe hinter „Clair Obscur: Expedition 33“. Unter den Gästen waren Guillaume Broche (CEO von Sandfall Interactive), Francois Meurisse (CCO und Produzent), Tom Guillermin (CTO und leitender Programmierer) sowie Alexis Garavaryan, Gründer und CEO des Publishers Kepler Interactive, wie Gamesradar berichtet.
Die Begegnung wurde von Kojima öffentlich dokumentiert. Auf mehreren Fotos sind die Gäste gemeinsam mit ihm und dem Studio-Maskottchen zu sehen. Meurisse äußerte sich anschließend auf Social Media: „Ich bin so stolz und fühle mich geehrt, Hideo Kojima zu treffen.“
Während des Besuchs signierte das Team zwei physische Exemplare des Spiels und hinterließ auf der Besucherwand den Satz „For Those Who Come After“ – eine Zeile aus einem musikalischen Schlüsselmoment, die ein zentrales Handlungselement des Spiels aufgreift.
Wie bei ähnlichen Besuchen ließ die Community nicht lange mit Spekulationen auf sich warten: Wird Kojima das französische Team womöglich digitalisieren, wie schon andere Weggefährten in „Death Stranding“ oder dem kommenden „Death Stranding 2: On the Beach“?
Reaktionen aus der Branche
Auch außerhalb Japans erhält „Clair Obscur: Expedition 33“ viel Zuspruch. Neil Druckmann, Co-Präsident von Naughty Dog und Schöpfer von „The Last of Us“, teilte kürzlich ein Foto der Abspannsequenz auf Instagram. Dazu schrieb er: „Ich bin begeistert. Eine der bewegendsten, kreativsten Geschichten, die ich seit langer Zeit gespielt habe.“
Druckmann hatte zuvor angekündigt, sich aus der TV-Adaption von „The Last of Us“ zurückzuziehen, um sich wieder stärker auf Game Development zu konzentrieren. Dazu gehört sein neues Projekt „Intergalactic: The Heretic Prophet“.
Bereits im Frühjahr äußerte sich auch Kim Hyung-tae, Game Director von „Stellar Blade“, anerkennend. Nach 96 Stunden Spielzeit hatte er die Platin-Trophäe errungen und das Spiel zu seinem persönlichen Favoriten des Jahres erklärt.
Zuspruch kam zudem von Marcin Momot, Community Director bei CD Projekt RED. Im Juni bezeichnete er „Clair Obscur: Expedition 33“ als „Game of the Year“-Kandidaten. Besonders hob er das Storytelling, die Charakterentwicklung, das Gameplay sowie den Soundtrack hervor.
Weitere Artikel zu „Clair Obscur: Expedition 33“ auf PLAY3.DE:
„Clair Obscur: Expedition 33“ kam im April auf den Markt und zählt zu den bestbewerteten Spielen im PlayStation-Store. Überholt wurde der Titel dort ausgerechnet von „Death Stranding 2“, also dem neusten Werk des kürzlichen Gastgebers.
IMO muss dieses tolle Game einige GotY Awards abräumen.
Einerseits, weil es eben alles ganz ausgezeichnet macht, was es will und in einigen Punkten herausragend ist.
Aber auch, weil es so extrem viel Zuspruch als Neuling von vielen Größen bekommt UND weil es der Branche zeigt, dass es für Meisterwerke keine Abermillionen als Budget benötigt.
Chapeau Sandfall ❤️
Also eigentlich wird da nirgendwo gesagt, dass Kojima sie eingeladen hat..
Sandfall/Kepler waren dort auch beim Direktor von Visions of Mana und bei Square Enix (der FF7 Rebirth Direktor hatte sich auch vor kurzem mit dem Stellar Blade Direktor getroffen).. von daher macht es eher den Eindruck, dass Kepler da diverse Besuche in Japan organisiert hat, die mitunter auch einfach branchenüblich sind.
Das Studio hat eine strahlende Zukunft voraus.
Sehr gespannt, was als nächstes kommt.
Sehr gut möglich. Aber man sollte trotzdem erstmal abwarten das es am Ende nicht doch nur ein „One-Hit Wonder“ war.