Wie bereits seit einer ganzen Weile bekannt ist, befindet sich unter den Titeln, an denen CD Projekt derzeit arbeitet, unter anderem ein Nachfolger zum 2020 veröffentlichten Rollenspiel „Cyberpunk 2077“.
Das Sequel entsteht derzeit intern unter dem Codenamen „Project Orion“ und befindet sich seit Mai dieses Jahres in der Vorproduktion. Mit einem Release ist jedoch nicht vor 2030 zu rechnen. Im Rahmen eines Interviews (via GamesRadar) blickte Charles Tremblay, Senior VP of Technology bei CD Projekt, auf die Arbeiten an „Cyberpunk 2077“ zurück und sprach über die Herausforderungen, mit denen sich die Entwickler damals konfrontiert sahen.
Wie Tremblay betonte, musste sich das Team nach der Fertigstellung und Veröffentlichung von „The Witcher 3: Wild Hunt“ komplett umstellen. Insbesondere in Bezug auf die Gestaltung der Spielwelt und die Herangehensweise an Quests.
Diese kreativen Hürden brachte die Entwicklung mit sich
Zunächst sprach Tremblay die Gestaltung von Night City, der Spielwelt von „Cyberpunk 2077“, an, die sich mit ihren hohen Gebäuden und dem vertikalen Ansatz doch deutlich von den Dörfern und Arealen in „The Witcher 3: Wild Hunt“ abhebt. Eine weitere kreative Herausforderung bestand in der Umsetzung des Protagonisten beziehungsweise der Protagonistin.
Den während CD Projekt bei den „The Witcher“-Abenteuern auf vorfertigte Helden wie Geralt oder in „The Witcher 4“ Ciri setzt, ist es in „Cyberpunk 2077“ möglich, den Hauptcharakter V optisch und hinsichtlich der Hintergrundgeschichte weitestgehend selbst zu gestalten.
„Die Herangehensweise bei Cyberpunk ist eine ganz andere“, reflektierte Tremblay. „Ciri oder Geralt sind voll entwickelte Charaktere. Sie haben ihre eigene Persönlichkeit. Es gibt Dinge, die sie einfach nicht tun würden. Während man in Cyberpunk mit V eher eine Art Söldnerfigur spielt.“
„Diese hat mehr Freiheit darin, wie sie die Welt angehen will – ob auf gute oder böse Weise. Es wäre dagegen sehr schwer vorstellbar, dass Geralt plötzlich im GTA-Stil loslegt. Wirklich, wirklich schwer vorstellbar.“
Bruchlandung auf den Konsolen sorgte für ein besseres Spiel
In einem vom Mirror geführten Interview ließ CD Projekt kürzlich die Entstehungsgeschichte von „Cyberpunk 2077“ Revue passieren und ging dabei vor allem auf den katastrophalen Launch auf der PS4 und der Xbox One ein.
Zahlreiche technische Probleme führten kurz nach dem Release im Jahr 2020 dazu, dass sich Sony Interactive Entertainment dazu entschied, „Cyberpunk 2077“ über mehrere Monate aus dem PlayStation Store zu entfernen.
Erst mit diversen Updates und dem Release für PS5 und Xbox Series X/S erreichte „Cyberpunk 2077“ auf den Konsolen endlich den von CD Projekt angestrebten Qualitätsstandard.
Eine bewegte Entwicklung, die laut CD Projekt unter dem Strich jedoch zu einem besseren Spiel führte.
Eins der besten Spiele aller Zeiten, wahnsinnig Bock auf nen Nachfolger.