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Gaming: Für die Hälfte sind Video- und Computerspiele ein Kulturgut


Bluna

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Also wenn Bücher und Filme Kulturgut sind, dann sollten es Videospiele auch sein bzw. sind sie das auch für mich. Tatsächlich würde ich bei den dreien Bücher und Games sogar den Filmen bevorzugen. Filme sind oft nur reiner Konsum, bei Büchern und Games ist das Ganze irgendwie interaktiver. Bei Spielen ja ganz klar durchs Spielen, Steuern, je nach Spiel Entscheidungen treffen usw. und bei Büchern wird halt schön die eigene Vorstellungskraft angeregt. Natürlich gibt es aber genug Filme die durch ihre Kunst alleine schon zu recht als Kulturgut gelten, wie auch Spiele und Bücher halt.

Die Akzeptanz von Spielen ist meiner Erfahrung nach auf jeden Fall besser geworden. Ich bin von 1991 und als Kind und Jugendlicher hat man schon sehr viel Kritik fürs Gaming bekommen, insbesondere von Erwachsenen oder auch Mädels, die damit zumindest nichts anfangen konnten und es verphönt haben. In den letzten 10-15 Jahren hat sich das aber stark verbessert. Die Menschen die das nur kritisieren und selbst noch nie getestet oder verstanden haben sterben mehr und mehr aus. Mittlerweile sind bei uns die Älteren in der Firma die die mit den ersten Generation von Videospielen groß geworden sind und ihr Hobby noch verfolgen. Auch online ist es überhaupt nicht mehr unüblich ältere Spieler zu treffen. Ü40 ist überhaupt nichts Besonderes mehr. Das zeigt mir irgendwo auch, dass es halt früher einfach nicht so viele ältere Spieler gab, weil die damit gar nicht aufgewachsen und das vielleicht auch gar nicht verstanden haben. Wer aber als Kind einen Hang für Videospiele entwickelt, legt das im Alter nicht unbedingt ab. Klar zeitlich eingeschränkter und so, aber Gaming ist auf keinen Fall nur was für junge Menschen, wieso auch? In meinem Alter (32) gibt es zwar auch viele Leute die nicht wirklich spielen, aber kaum einer lehnt es total ab. Viele zocken halt auf eine andere Art und Weise, haben gute Kindheitserinnerungen daran oder spielen zumindest mal zwischendurch. Auch im Büro kann jeder was mit Gaming anfangen und wir haben hier Menschen verschiedenen Alters. Also unterm Strich: Meiner Beobachtung nach spielen immer mehr Leute und es ist generell auch besser angesehen. Meine Chefin hat nichts mit Gaming zu tun, kann sich dafür aber begeistern oder zumindest so tun, wenn ich ihr von meinen Plänen für den Abend oder das Wochenende erzähle ^^ Früher hat man da auch schon andere Sachen hören dürfen.

Bezüglich Frauen muss ich ein wenig ein paar meiner Vorrednern widersprechen. Ich spiele zwar gerne Single-Player bin aber sehr viel online unterwegs, wo ich sehr viel Kontakt zu sehr vielen Spielern habe und da gibt es mittlerweile sehr viele Mädels, die auch völlig normal sind. Es ist nicht unüblich, dass ich regelmäßig mit 3-4 Mädels alleine in der Party bin. Das ist mittlerweile voll normal und nichts Besonderes mehr. Erkenne da auch keine Besonderheiten an den Mädels. Manche sind dick, manche dünn, attraktiv, manche vielleicht etwas weniger, also da kann ich kein Muster erkennen, wie auch bei Jungs heutzutage nicht. Es gibt bestimmt viele Mädels die einfach nur streamen, aber auch dort haben viele ja einen echten Drang zu Games und können zocken, auch wenn sie einen tiefen Ausschnitt anhaben. Aber selbst wenn da ein paar nur auf Geldfang gehen, gibt es noch trotzdem viele und immer mehr Gamerinnen, welche halt ganz normale Mädels sind. Ich glaube, dass die Emanzipation das auch ein wenig beeinflusst hat. Früher galt Gaming wie auch gewisse andere Aktivitäten eher als Jungs-Ding. Wohingegen heute glücklicherweise Mädels gelehrt wird, dass sie sich auch für alles begeistern dürfen und andersrum natürlich. Anstatt sich nur für Klamotten und Feenstaub zu interessieren, ist es heutzutage endlich in Ordnung, wenn Mädels mal auf Rennsport, Videospiele, Sport usw. stehen. Man ist also nicht einfach wieder das "merkwürdige Mädchen" was nur Jungssachen macht sondern man ist einfach ein Mädchen das gerne zockt, wie ein Junge der gerne zockt. Sehe auch persönlich gar keinen Grund, weshalb Gaming eher was für Jungs bzw. weniger für Mädchen sein sollte. Genauso bei Sport. Wenn sich mehr Jungs für den Beruf als Dachdecker interessieren und da vielleicht auch wegen Statur und so bevorzugt werden ok, aber in so vielen anderen Sachen ist es halt völlig Wurst und das kommt mittlerweile zum Glück mehr und mehr an.

Games werden mittlerweile zurecht höher angesehen und sollten es noch mehr in Zukunft. Was viele Entwickler leisten sollte halt echt gewürdigt und für die Nachwelt festgehalten werden. Sicherlich gibt es auch Trashgames, aber bei Filmen finde ich den Anteil von Trashproduktionen weitaus höher als bei Games. Bei Games handelt es sich schon zu einem großen Teil um das Erzählen einer tollen Story, einer schönen Welt oder anderen tollen Spielelementen.

Für mich ist ganz klar, wenn ich alleine zu Hause bin, habe ich kein Problem damit davon jede Sekunde mit Zocken zu verbringen, neben Schlafen und Essen vielleicht. Mein einziger Kritikpunkt am Gaming ist nur, dass es halt keine Bewegung bietet. Für die physische und psychische Gesundheit ist Bewegung halt immens wichtig und die darf halt nicht unterm Gaming, Bücher lesen oder Filme schauen leiden. Spiele können halt schnell etwas Suchtpotnezial bieten und dann dazu führen. Dahingehend sollte meiner Meinung nach ein wenig aufgeklärt und von Eltern beispielsweise drauf geachtet werden, dass sich auch regelmäßig richtig bewegt werden muss. Aber hat man das im Griff ist dem Gaming doch nichts gegenüber auszusetzen und das es tolle Spiele gibt ist ja kein Geheimnis mehr. Und die die das nicht hören oder verstehen wollen sterben wie gesagt nach und nach aus. Muss ja auch nicht jeder auf Gaming stehen, aber es ist auf jeden Fall auch keine dumme Zeitverschwendung. Wie viel es jetzt für Beruf und so bringt kann ich nicht so genau sagen, finde aber auch, dass es das auch gar nicht muss. Wir trainieren hier nicht für den Beruf sondern wollen Spaß und Entertainment. Durch gewisse Spiele habe ich bestimmt mittlerweile ein höheres Durchhaltevermögen und halt mein Hirn vielleicht durch gewisse Aufgaben. Rätsel damit regelmäßig in Schwung, aber einen klaren Vorteil gegenüber Nicht-Gamern aus meinem Bekanntnekreis kann ich auch nicht erkennen. Vielleicht gibt es dazu ja ein paar interessante Studien. Wie gesagt, ist das aber gar nicht mein Anspruch ans Gaming. Es ist schon etwas kindliches daran, aber das finde ich überhaupt nicht schlimm. Wieso dürfen wir nicht an unser Lebensende etwas Kind bleiben und spielen? Ich persönlich liebe es mich aufs Spielen zu Hause freuen zu können und mich nicht nur mit "Erwachsenenkram" rumzuschlagen :)

Bearbeitet von akki_jayjo
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Das wird jetzt mein letzter Beitrag in diesem Forum sein. Sollte es möglich sein mein Profil zu löschen dann bitte ich darum.

Begründung: Nachdem ich von Anfang an im Newsbereich unter Moderation stand war diese Moderation aufgehoben, vielleicht seit einer Woche, oder zwei. Genau kann ich es nicht sagen.

Jetzt stehe ich dort wieder unter Moderation. Warum? Keine Ahnung! Mein Account weisst genau 0 Verwarnpunkte aus.

Jedenfalls habe ich langfristig gesehen keine Lust mich in einem Forum zu engagieren wo scheinbar nach Gutsherrenart regiert wird. Ein Mitforist preist dagegen regelmäßig dort seinen PSN-Account zum Kauf an.

Gehöre eh zu den Wenigschreibern, dafür mit eigener Meinung, ist halt oft nicht gern gesehen. Was soll's, in erster Linie hatte ich mich registriert weil mir der VR2-Thread zusagt, aber auch dafür gibt es Forenalternativen.

Von den überwiegend netten Leuten hier verabschiede ich mich also herzlich, die Forenleitung dagegen kann mich mal.

verwarnpunkte.png

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vor 22 Stunden schrieb Black Eagle:

Es fällt zumindest schwer, wenn man weiß, dass es noch unerledigte Games auf dieser Welt gibt. :D

Hoffe auch, dass die Umfragewerte irgendwann mal die 100% erreichen und Videospiele auch wirklich als Kulturgut akzeptiert werden.

Hängt vermutlich auch von den Spielen ab, und welche wie und wo wahrgenommen werden!

Ein gut gestaltetes und immersives PC/Konsolen-Spiel würde ich sicherlich als Kulturgut ansehen können.

Diese ganzen F2P Abzockspiele welche Millionen auf dem Smartphone spielen, mit der Absicht sie in die Abhängigkeit und idealerweise auch den finanziellen Bankrott zu treiben ... das ist dann eher virtuelle Drogensucht gepaart mit Glücksspiel, als Kulturgut.

Man muss da dann halt auch einfach Filtern, und sehen, wo wirklich die Betrachtung hinfällt!

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    • Ach die meinst du. Die ist ja nicht wichtig und ist quasi genau die gleiche Tafel wie im Xion wo exakt das gleiche drinsteht. Du hast die echt noch nicht gefunden. Die ist eigentlich nicht zu übersehen und ist quasi ein Lager in einer Bushaltestelle und genau dort an der Wand drin ist auch diese Tafel. Dann hast du nicht genug erkundet und ich zeige dir mal wo die Bushaltestelle ist mit der Tafel drin.    
    • Hab mir gerade die Wiederholung angesehen. Gratulation an Lando Norris. 👍 Safety Car hat ihm ein wenig in die Karten gespielt, aber das dann so trocken und souverän nach Hause zu fahren, war schon erste Sahne. Hat jetzt endlich seinen ersten Sieg und vielleicht eine Initialzündung für kommende Aufgaben.  Was mich ein wenig aufgeregt hat, war die Nörgelei von Sainz gegen Piastri. Es reicht doch wenn er sich einmal beschwert, aber mehrfach am Funk zu nörgeln und Strafen zu fordern, zeugt  nicht gerade von Sympathie.   
    • Die auftragstafel was du mir schon mal erklärt hast 😉  
    • Viel Spaß bei den ganzen Aufträgen, was richtig viel ist. Da werden nach und nach immer mehr freigeschaltet. Ich liebe allgemein Fernangriffe auch, aber irgendwie mache ich das hier nicht zu 99%. Kein Plan warum. Schreibe mal bitte im Spoiler was du mit der Tafel im Ödland meinst und ob das ein Auftrag oder Nebenmission ist.  
    • Lass es, Larry! - Staffel 12, Folge 10 (Sky, Sky Ticket, Sky Go) Info: Serienfinale. Alle 12 Staffeln auf Abruf verfügbar.   Nun ist einer der besten Comedy/Sitcom-Serien aller Zeiten zu Ende gegangen. Auch die Finale Staffel war wieder so klasse und wie immer ist Larry der absolute Burner, der nur Mist baut, kein Blatt vor dem Mund nimmt und meistens immer davon kommt irgendwie. Von mir aus hätten noch mehr Staffeln kommen können. Aber nun gut, irgendwann ist ja eh mal Ende und ich hatte über die ganzen langen Jahre extrem viel Spaß. Das besondere unter anderen an dieser Serie ist, das es zwar grob ein Drehbuch gibt, aber vieles ist improvisiert, was alle Darsteller erste Sahne rübergebracht haben. Ich habe richtig viel und laut gelacht in den ganzen Staffeln.
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