Medal of Honor: Spielbare Taliban sorgen weiter für Wirbel

„Auch schlechte Publicity ist Publicity“ mag man sich in diesen Tagen, in denen „Medal of Honor“ quasi von allen Seiten ins Visier genommen wird, bei EA denken. Im Laufe des Wochenendes meldete sich der britische Verteidigungsminister Liam Fox zu Wort und rief den Handel offen zum Boykott auf, da es inakzeptabel sei, dass virtuell die Möglichkeit geboten wird, die Taten der Taliban zu wiederholen.

„Durch die Taliban haben Kinder ihre Väter und Frauen ihre Männer verloren. Ich bin empört und sauer zugleich. Und mir fällt es schwer zu glauben, dass ein britischer Bürger den Drang verspürt, ein derart unbritisches Spiel zu kaufen“, so Fox.

In ein ähnliches Horn bläst in diesen Tagen die deutsche Bundeswehr. Bundeswehr-verbandssprecher Wilfried Stolze: „Es ist widerwärtig, so ein Spiel auf den Markt zu bringen, während in Afghanistan Menschen sterben.“ Auch in den USA werden seit Tagen kritische Stimmen laut.

Bei EA hingegen sieht man den ganzen Wirbel um die spielbaren Taliban gelassen und verweist auf die Tatsache, dass die Gewalt in Afghanistan auch in anderen Medien thematisiert wird. „Wenn aktuelle Gewalt in Büchern, Filmen oder im TV thematisiert werden darf, warum nicht auch in einem Game?“, so ein Sprecher des Unternehmens.

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(Quelle: Focus & Yahoo)

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