Kotick zur Entwicklung von Guitar Hero: 'Wir haben es zu sehr vernachlässigt'

Wie Activision-CEO Bobby Kotick in einem aktuellen Interview eingestand, hat man die „Guitar Hero“-Reihe im Prinzip selbst zu Grabe getragen, da man es schlichtweg versäumte, diese mit den nötigen Neuerungen zu versehen. Hinzu kommt, dass man die Serie zu sehr vernachlässigte, als man darum bemüht war, mit „DJ Hero“ neue Wege zu gehen.

Kotick: “Es war eines der Dinge, wo wir uns auf der Idee ausgeruht haben, dass die Möglichkeit, den inneren Rockstar zu entfesseln, zu den grundlegenden Fantasien eines Videospiels gehört. Daher haben wir uns von diesem Projekt abgewandt und etwas anderes gemacht – es nannte sich DJ Hero.”

“Wir hätten sagen sollen ‘Okay, wie viele Menschen möchten ihren inneren DJ entfesseln?’ Und von den Leuten, die ihren inneren DJ entfesseln möchten, wollen es wie viele in Form eines Spiels tun, in dem du Punkte verdienst, anstatt DJ-Decks aufzugreifen oder entsprechende Tools auf dem Macintosh zu nutzen, um ein DJ zu sein? Es hat sich als ein sehr kleiner Markt herausgestellt.”

“Gleichzeitig waren wir hinsichtlich der neuen Richtung, die wir mit DJ Hero eingeschlagen haben, so aufgeregt, dass wir die Innovationen, die die Guitar Hero-Reihe nötig hatte, vernachlässigt haben. Und so kam es zu einem Doppelschlag: DJ Hero war nicht erfolgreich und Guitar Hero büßte an Erfolg ein, da es nicht entsprechend gepflegt wurde.”

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