Syndicate: Richard K. Morgan über die Gewalt in Spielen

In einem aktuellen Interview sprach Lead Writer Richard K. Morgan über verschiedene Aspekte des kommenden Shooters „Syndicate“ und äußerte sich unter anderem zur Gewalt in Videospielen. Wie er ausführt, sei diese mittlerweile allgegenwärtig und es sei unverständlich, dass getötete Zivilisten auch heute noch für harsche Kritik sorgen können.

Morgan: “Ich habe kein Verständnis für eine Geisteshaltung, die jedes Mal ausflippt, wenn man Zivilisten in einem Military-FPS tötet, dessen Hauptverkaufsargument ist, wie düster-realistisch doch die Fiktion dahinter ist. Wir sind uns doch bewusst, oder nicht, dass die große Mehrheit der Kriegsopfer dieser Tage Zivilisten sind?”

Außerdem sei es wichtig, dass Spiele auch als erwachsenes Medium wahrgenommen werden: “Spiele-Industrie-Experten schreien immer, dass es nicht nur um Kinder gehe, die Industrie müsse als erwachsenes Medium ernst genommen werden. Und ich stimme dem von ganzem Herzen zu – ich glaube, es ist höchste Zeit, dass wir unseren Worten Taten folgen lassen und ernsthaft erwachsene Befindlichkeiten in unsere Arbeit einbringen.”

“Das bedeutet auch, zu verstehen, dass Gewalt immer widerwärtig ist, egal, wer sie ausübt und die Spiele das widerspiegeln zu lassen, auf eine Art und Weise wie das BioShock oder The Suffering machen. Es bedeutet, bereit zu sein, dieses Verständnis eines Zwölfjährigen vom Krieg als unkompliziertes Heldentum – und von Gewalt als nettem, sauberen Spaß – hinter sich zu lassen.“

„Es bedeutet, die Gesamtheit der menschlichen Erlebnisse und Erfahrungen als Schablone zu nehmen, nicht nur ihre verzerrte Superhelden-Comic-Version. Es bedeutet, kurz gesagt, gute Fiktion für das Medium zu kreieren.”

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Kommentare

Ragna-Dracaena

Ragna-Dracaena

01. Februar 2012 um 11:21 Uhr
linkin_parkky

linkin_parkky

01. Februar 2012 um 13:59 Uhr