Braid-Macher Jonathan Blow: Die meisten Indie-Entwickler sind keine Vorbilder für Innovationen

Jonathan Blow, Entwickler des Indie-Titels „Braid“ und des PS4-Titels “The Witness”, sieht die meisten Indie-Entwickler nicht als die Vorbilder für Innovationen an, als die sie oft dargestellt werden. Ganz im Gegenteil seien die meisten Spiele extrem unreif und beschämend, meint Blow.

Während die Indie-Entwickler von Außenstehenden oft als risikofreudig und innovativ bezeichnet werden, sagt mit Jonathan Blow einer der bekannteren Indie-Entwickler selbst, dass das ganz und gar nicht der Fall ist. Im Interview mit Gamasutra meint Blow, dass auch Indie-Entwickler oft nur Copycats sind, genau wie die Entwickler von großen AAA-Titeln.

„Betrachtet man Indie-Entwickler genau, würde ich sie nicht als Vorbilder für Innovationen ansehen“, sagte Blow. „Manche Indie-Entwickler bringen Innovationen hervor, aber schaut man sich die Zahlen an, dann kopieren die meisten Indie-Entwickler nur die Spiele von anderen und bauen kleinere Änderungen ein, genauso wie es die Mainstream-Entwickler machen. Man sehe sich nur die ganzen iPhone-Spiele an! Der Unterschied liegt nur darin, dass die Indie-Spiele, die innovativ sind, einen größeren Eindruck hinterlassen als die Anderen.“

Weiterhin spricht sich Blow dafür aus, dass sowohl Indie- als auch Mainstream-Spiele endlich erwachsen werden müssen. „Die meisten Spiele sind extrem unreif und in der Tat irgendwie beschämend. Für jemanden, der nicht in der Spiele-Kultur steckt, ist das offensichtlich. Aber wenn man in dieser Kultur steckt, ist es vielleicht schwerer zu erkennen.“ Er hofft in diesem Zusammenhang, dass Entwickler wie David Cage mehr Unterstützung und Anhänger finden.

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