Randy Pitchford: Multiplattform-Spiele mit der PC-Version zu bewerben ist eine Art Betrug

Der Gearbox-Chef Randy Pitchford befand sich in der Vergangenheit schon mehrfach für das „Aliens: Colonial Marines“-Debakel in der Schusslinie. In einem aktuellen Interview mit Eurogamer hat Pitchford nochmals zu diesem Thema Stellung bezogen. Dabei gab er zu verstehen, dass es in der Branche üblich ist/war, PC-Versionen für das Marketing von Multiplattform-Titeln zu verwenden, auch wenn es sich dabei um eine Art Betrug handelt.

Auf die Grafik-Qualität von „Aliens: Colonial Marines“ angesprochen, sagte Pitchford, dass er sie großartig fand: „Ja. Es gab schwierige Entscheidungen, es gab Schwierigkeiten bei der Plattform-Parität; eine PS3 ist nicht so stark wir eine Xbox 360, die wiederum nicht so stark wie ein aktueller PC ist. Wenn man das Spiel also auf einem PC spielt, bekommt man die beste Grafik. Und immer wenn sie Trailer machen, nutzen sie die PC-Version. Auch wenn das eine Art Betrug ist, wenn sie PC-Inhalte nutzen, um ein Spiel zu vermarkten, von dem es verschiedene Versionen gibt. Das sieht man bei jedem Spiel so.“

Pitchford selbst habe eine solche Entscheidung aber nicht getroffen, wie er erklärte, da er nur die Entwickler-Seite vertritt und nicht den Publisher, der für das Marketing zuständig ist. Er habe diesbezüglich sogar seine Bedenken geäußert, wie er angibt: „Nun ich mache das nicht. Ich bin kein Publisher. Ich bin Entwickler. Ich bin wirklich nicht für das Marketing verantwortlich. Sie haben mich dort hingesetzt und frag mich irgendwas über irgendein Spiel, an dem ich arbeite; ich bin begeistert. Ich mache nichts, von dem ich nicht begeistert bin…“

„Und in der Tat gab es eine Situation… ich möchte nicht genauer darauf eingehen. Aber manchmal mache ich mir Sorgen, wie sie ein Spiel darstellen und ich versuche meinen Standpunkt klarzumachen“, so Pitchford abschließend zu diesem Thema.