Auch wenn die Verantwortlichen von CD Projekt RED zunächst keine Ahnung hatten, wie man Videospiele entwickelt, gehört die „The Witcher“-Rollenspiel-Reihe insbesondere nach dem gefeierte dritten Teil ohne Zweifel zu den beliebtesten und erfolgreichsten Rollenspielserien der vergangen Jahre. Erst vor wenigen Tagen bestätigte das Studio, dass es unfair den Fans gegenüber wäre, keinen vierten Teil zu entwickeln.
Der Erfolg der Rollenspiele beruht nicht zuletzt auch auf den zugrunde liegenden Romanen des polnischen Autoren Andrzej Sapkowski, der von vielen auch der polnische Tolkien genannt wird. Doch er hatte wohl anfangs nicht damit gerechnet, dass die Entwickler von CD Projekt RED so erfolgreich sein würden.
In einem aktuellen Interview mit Eurogamer sprach der Schriftsteller darüber, wie die Entwickler zunächst auf ihn zukamen und ihn fragten, ob sie Spiele basierend auf seinen Geschichten machen könnten. Sapkowski hatte offenbar keine großen Hoffnungen und verlangte nur „eine große Tasche voll Geld“. Rückblickend war das keine besonders gute Entscheidung, da er mit einem besseren Vertrag mehr am großen Erfolg der Spiele verdienen würde.
Das Angebot stand, doch er lehnt ab. „Sie boten mir einen Prozentsatz von ihren Gewinnen an“, erinnerte sich Sapkowski in dem neuen Interview. „Ich sagte, ‚Nein, es wird gar keine Gewinne geben – gebt mir sofort mein Geld! Die ganze Summe.'“ Diese Entscheidung bereut der Autor im Nachhinein, aber dennoch ist er glücklich für CD Projekt RED und darüber, was sie mit „The Witcher“ erreicht haben. Er sagt, dass die Spiele „sehr gut gemacht sind“ und dass sie „alle Gewinne dafür auch verdient haben.“
Im Nachhinein ist man immer klüger.. tja blöd gelaufen
Wünsche ihm alles gut. Is halt nicht jeder ein King, Tolkien oder Martin.
@Tranquility: Na ja, seine BÜCHER (ist eine Serie) waren erfolgreich, weshalb ja CDPR auf ihn zuging.
Also ich habe nur wegen der Videospielreihe mit den Büchern angefangen. Btw, sehr zu empfehlen.
Naja das sind Polen… Bzw Ostblock. So sind die halt haha. Kenns selbst
Was ist daran unhöflich? Er hat ein (soweit ich weiß) nicht sehr erfolgreiches Buch geschrieben an dessen Erfolg er selber nicht geglaubt hat und hat dafür schnell etwas Geld kassieren können. Wenn das Spiel gescheitert wäre, wäre der Vertrag mit der Gewinnbeteiligung vielleicht schlechter gewesen. Wir wissen auch nicht welche Summe in der Tasche war oder wie seine finanzielle Lage zu der Zeit ausgeschaut hat. Er gibt auch zu dass es ein Fehler war und muss nun damit leben. Kein “ich zieh vor Gericht und Versuch da jetzt nochmal was rauszuklagen“ oder “die waren so gemein zu mir, mimimi“. Diese paar Sätze in dem Text klingen nach jemanden der zu seinen Fehlern stehen kann und lesen sich für mich eher sympathisch als unhöflich.
@Hunter
Du glaubst doch nicht dass die Gespräche so geführt wurden???
So etwas zieht sich über längere Zeit hin
u er hat es in einem Satz zusammengefasst.
Davon ab wäre es ok,weil er ehrlich gewesen wär anstatt rumzuschleimen.
Und davon ab ist er hier sehr ehrlich.
Er hätte Bullshit der Marke:“Ich wollte einem keinen polnischen Studio zum Erfolg verhelfen
u habe mich mit einer mittkeren Einmalzahlung begnügt“
Stattdessen sagt er:Ich war zu gierig u hätte mit Weitsicht u Vertrauen weit mehr abgreifen können.
Er hat ja trotzdem Gewinn aus den Erfolgen der Spieleserie gemacht.
Die Verkaufszahlen der Bücher sind bestimmt extrem dadurch gestiegen.
„Ich sagte, ‚Nein, es wird gar keine Gewinne geben – gebt mir sofort mein Geld! Die ganze Summe.’“ Wenn er das wirklich so gesagt hat verdient er es nicht besser. Ziemlich unhöflich der Mann.