Bekanntermaßen entschlossen sich die Verantwortlichen von Microsoft dazu, die Xbox der neuen Generation in zwei unterschiedlichen Modellen ins Rennen zu schicken.
Neben einem klassischen Modell in Form der Xbox Series X wird mit der Xbox Series S zudem eine günstigere Version ins Rennen geschickt, bei der entsprechend an der Hardware gespart wurde. In einem aktuellen Interview ging Quantic Dreams‘ David Cage auf diese Entscheidung ein und wies darauf hin, dass er in der Zwei-Konsolen-Strategie von Microsoft keine gute Idee sieht. Ganz im Gegenteil: Laut Cage läuft Microsoft Gefahr, sowohl die Entwickler als auch die Kunden zu verwirren.
Fokus könnte auf dem schwächeren Modell liegen
Ein weiterer Faktor ist laut Cage die Tatsache, dass sich viele Entwickler bei den Arbeiten an neuen Titeln auf den kleinsten gemeinsamen Nenner konzentrieren könnten – in diesem Fall die Xbox Series S. Dies wiederum würde dazu führen, dass die Versionen für leistungsstärkere Konsolen sowohl technisch als auch hinsichtlich des Game-Designs zurückgehalten werden.
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„Wenn ein Hersteller zwei Konsolen mit unterschiedlichen Spezifikationen anbietet, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die meisten Entwickler auf die schwächere Version konzentrieren, um zwei unterschiedliche Versionen zu vermeiden“, so Cage. „Ich muss gestehen, dass ich wirklich kein großer Fan dieser Situation bin. Ich denke, es ist verwirrend für Entwickler, aber auch für Spieler, und obwohl ich die kommerziellen Gründe für diese Wahl verstehen kann (ein Unterschied von 200 Euro beim Preis), halte ich die Situation für fragwürdig.“
Beide Xbox-Systeme der neuen Generation werden am 10. November 2020 erscheinen. Die Xbox Series X wird zum Preis von 499,99 Euro angeboten. Die Xbox Series S hingegen, bei der aus Kostengründen auf ein optisches Laufwerk verzichtet wurde, wird für 299,99 Euro erhältlich sein.
Quelle: Wccftech